Mehr Sicherheit
Feuerwehr kann Leistungsnorm für Einsätze in Riniken nicht einhalten

Die Feuerwehr Brugg kann die vorgeschriebene Leistungsnorm für Einsätze in Riniken nicht einhalten. Das hat jetzt Folgen.

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Die Feuerwehr Brugg sollte innert 10 Minuten mit 10 Mann in Riniken vor Ort sein.

Die Feuerwehr Brugg sollte innert 10 Minuten mit 10 Mann in Riniken vor Ort sein.

Irene Hung-König

Die Feuerwehr Brugg ist mit der Problematik der kritischen Verkehrssituation in der Region konfrontiert. Insbesondere im Einsatzgebiet nördlich der Aare besteht seit langem Handlungsbedarf. Bei den Abklärungen bezüglich Gemeindezusammenschluss mit Schinznach-Bad wurde die Einhaltung der Leistungsnormen im gesamten Einsatzgebiet der Feuerwehr Brugg überprüft. «Aus dieser Überprüfung geht hervor, dass die vorgeschriebene Leistungsnorm für Feuerwehreinsätze im Bereich der Gemeinde Riniken nicht eingehalten werden kann», schreibt der Riniker Gemeinderat im Mitteilungsblatt. Diese Leistungsnorm bedeutet, dass die Feuerwehr ab der Alarmierung (X) innert 10 Minuten mit 10 Feuerwehrleuten auf dem Schadenplatz sein muss.

Neuer Aussenstandort

Nach Absprache mit der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) wird per drittes Quartal 2019 im Brugger Ortsteil Umiken ein Aussenstandort für die Feuerwehr entstehen, damit die Einsatzzeit sichergestellt werden kann. Der Aussenstandort wird mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF), einem Personentransportfahrzeug und entsprechender Ausrüstung ausgestattet. Der Standort soll durch 20 Angehörige der Feuerwehr (AdF) besetzt werden. Als Hauptstandort gilt weiterhin das Feuerwehrmagazin Stahlrain in Brugg.

Die notwendige Anpassung an die aktuellen Rahmenbedingungen beinhaltet sowohl organisatorische als auch bauliche Massnahmen wie auch Ersatz- und Neubeschaffungen von Fahrzeugen. Das Feuerwehrmagazin Umiken ist aufgrund der minimal durchgeführten Unterhaltsmassnahmen und fehlender Umkleideräume erst nach einem Umbau für die Feuerwehr nutzbar.

«Die AGV wird rund 20% der veranschlagten Umbaukosten für das Magazin subventionieren», schreibt der Riniker Gemeinderat. «Ebenfalls wird die AGV rund 32% der Fahrzeuge subventionieren.» Riniken werde wie bisher jährlich zwischen 10% und 11% der Gesamtkosten mittragen. Die Reaktivierung des Aussenstandorts Umiken bringe der Feuerwehr den Nutzen bzw. Vorteil, dass neu ein TLF als Ersteinsatzmittel an einem strategisch guten Standort verfügbar sein wird – sowohl für Riniken als auch für den Ortsteil Umiken, hält der Gemeinderat fest. «Diese Massnahmen bedeuten eine positive Veränderung auf die feuerwehrspezifische Sicherheit der Bevölkerung von Riniken.» (jam)