Harry Valérien: Das Geheimnis seines Todes

Vor zweieinhalb Jahren starb Harry Valérien an Herzversagen. Die Tochter des beliebten Reporters, Tanja Valérien-Glowacz, spricht nun zum ersten Mal darüber: „In seinem Blick lag ein Abschiednehmen“.
| kim
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Inniges Verhältnis: Harry Valérien mit seiner Tochter Tanja 2005. Kleines Bild: Die Reporter-Legende 1973.
dpa Inniges Verhältnis: Harry Valérien mit seiner Tochter Tanja 2005. Kleines Bild: Die Reporter-Legende 1973.

München - Zweieinhalb Jahre ist es her, dass Harry Valérien († 88) an Herzversagen starb. Jetzt spricht seine Tochter Tanja Valérien-Glowacz zum ersten Mal darüber – und enthüllt Erstaunliches. „Mister Sportstudio“, wie der legendäre Sport-Moderator genannt wurde, kam an diesem Oktobertag 2012 von einem Treffen mit ehemaligen Kollegen und Skirennläufern und war auf dem Weg nach Berg am Starnberger See. Er saß im Auto auf dem Beifahrersitz – „und plötzlich war halt auch sein Puls weg“, beschreibt es Tochter Tanja in Sandra Maischbergers ARD-Talkshow. Und weiter: „Interessanterweise ist er genau an der Stelle gestorben, wo seine Mutter ihren tödlichen Unfall hatte.“ Ihr Vater sei friedlich eingeschlafen. 1963 hatte er seinen ersten Herzinfarkt gehabt, seitdem wurde er mehrfach operiert. Die letzten zehn Jahre lebte Harry Valérien mit einem Herzschrittmacher. Für die hinzugewonnene Lebenszeit sei er sehr dankbar gewesen.

„In seinem letzten Blick lag ein Abschiednehmen“, erzählt die Tochter, die als Kreativdirektorin arbeitet und mit Bergsteiger Stefan Glowacz verheiratet ist. „Man hatte im Nachhinein fast den Eindruck, dass er vielleicht wusste, dass er gehen muss“, so Tanja in „Menschen bei Maischberger“ über den plötzlichen Tod ihres Vaters. Das war ein verabschiedender Blick. “ Ihre Mutter habe er auch so angeschaut, „diesen Blick kannten wir nicht.“

Sein Herzschrittmacher war zwei Wochen vorher durch einen Sturz zerstört worden. „Mein Vater muss es gespürt haben, aber er hat ihn nicht reparieren lassen.“ Sein größter Wunsch war, „in Frieden zu sterben. Dass man ihn nicht mit Gewalt zurück ins Leben holt“. Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt.

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