Digitale Gastfreundschaftsnetzwerke
Das Phänomen CouchSurfing und seine
sozialwissenschaftliche Relevanz
von Simon Mader
Bachelorarbeit
Themensteller: Dr. Volker Dreier
Vorgelegt in der Bachelorprüfung
im Studiengang Sozialwissenschaften
der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
der Universität zu Köln
Köln 2012
Abriss
Digitale Gastfreundschaftsnetzwerke werden von Reisenden benutzt, um mit der lokalen
Bevölkerung in Kontakt zu treten und ihre Kultur direkt zu erfahren. Diese Abschlussarbeit trägt
einen wichtigen Anteil der deutschen, englischen, französischen und spanischen Literatur zu diesem
Thema zusammen. Zunächst werden die Entstehung und die Funktionsweise solcher Netzwerke
erläutert. Dazu wird das größte dieser Netzwerke, CouchSurfing.com, vorgestellt. Dann werden die
geeignetsten
sozialwissenschaftlichen
Methoden
vorgeschlagen,
und
soziologische,
anthropologische, völkerkundliche und sozialpsychologische Konzepte und Theorien erörtert,
anhand welcher solche Netzwerke untersucht werden können.
Abstract
On-line hospitality networks are used by travelers to get in touch with the local population and
directly experience their culture. This dissertation compiles a major part of the existing literature in
German, English, French and Spanish on this topic. First the emergence and functioning of such
networks are explained. The largest of these networks, Couchsurfing.com, is presented. Then the
most appropriate methods of social science are proposed, and sociological, anthropological,
ethnological and socio-psychological concepts and theories suitable for analyzing such networks are
discussed.
Abrégé
Les réseaux digitaux d'hospitalité sont utilisés par des voyageurs afin de rentrer en contact avec la
population locale et de rencontrer leur culture directement. La présente dissertation est la synthèse
d'une partie importante de la littérature existante sur ce thème. Cela aussi bien en allemand, en
anglais et français, mais également en espagnol.
D'abord, nous procéderons à l'explication de la genèse et au fonctionnement de ce genre de réseau à
travers l'un de ses plus grands notamment, Couchsurfing.com. Ensuite, une analyse de ces réseaux
par le biais de la méthodologie des sciences sociales la plus appropriée sera proposée.
Enfin, nous développerons les concepts et les théories sociologiques, anthropologiques,
ethnologiques et sociopsychologiques les plus aptes à la compréhension de ce genre de réseau.
1
Vorwort
Diese
Arbeit
entstand
als
Abschlussarbeit
im
Bachelor-of-Science
Studiengang
Sozialwissenschaften, worin der Autor sich auf Sozialpsychologie und Mediensoziologie
spezialisierte. Der Autor ist seit 2006 Mitglied im CouchSurfing- Netzwerk, und greift beim
Verfassen auf zahlreiche Erfahrungen als Gastgeber und Gast als empirisches Material zurück.
Natürlich kann es sich bei allen Rollen und Akteuren um eine oder mehrere Frauen oder Männer
handeln, es wird allerdings aus Gründen der Lesbarkeit darauf verzichtet, dies jedes mal
auszuführen. Außerdem wurde darauf verzichtet, die mit dem CouchSurfing direkt in Verbindung
stehenden Ausdrücke kursiv darzustellen, weil diese sehr häufig gebraucht werden. Unnötige
Anglizismen werden soweit wie möglich vermieden.
Mein Dank gilt meinem Themensteller PD Dr. Volker Dreier vom Forschungsinstitut für Soziologie
der Universität zu Köln für seine reibungslose Unterstützung, meinen Eltern für ihre unendliche
Geduld und Unterstützung jeglicher erdenklicher Art und David Langer für seine wissenschaftliche
und freundschaftliche Unterstützung.
2
Inhalt
Abriss...............................................................................................................................................1
Abstract............................................................................................................................................1
Abrégé..............................................................................................................................................1
Vorwort............................................................................................................................................2
1. FORSCHUNGSDESIGN.................................................................................................................4
1.1. Forschungsziel und Vorgehensweise........................................................................................4
1.2. Abgrenzung und Einschränkungen...........................................................................................5
1.3. Forschungsstand........................................................................................................................6
2. GESCHICHTE UND FUNKTIONSWEISE..................................................................................10
2.1. Entwicklung von Gastfreundschaftsnetzwerken.....................................................................10
2.2. Funktionsweise: Beitritt, Ablauf und Sicherheitsvorkehrungen.............................................12
2.2.1. Beitritt zum Netzwerk ....................................................................................................12
2.2.2. Ablauf eines CouchSurfs................................................................................................12
2.2.3. Sicherheitsvorkehrungen.................................................................................................17
2.3. Bestandteile des Netzwerkes..................................................................................................19
2.3.1. Eigenschaften und Selbstbild der Gemeinschaft.............................................................19
2.3.2. Das individuelle Profil....................................................................................................20
2.3.3. Die gemeinsamen Gruppen und Treffen.........................................................................21
3. EMPIRISCHE METHODEN.........................................................................................................22
3.1. Statistik...................................................................................................................................23
3.2. Qualitative Methoden.............................................................................................................24
3.2.1. Ethnomethodologie und Ethnographie............................................................................25
3.2.2. Qualitative Befragung und Fallstudie.............................................................................26
4. THEORETISCHE PERSPEKTIVEN............................................................................................27
4.1. Soziologische Ansätze............................................................................................................27
4.1.1. Mikro-Ebene: Couchsurfer in Interaktion.......................................................................28
4.1.1.1. Methodologischer Individualismus: Motive, Chancen und Risiken.......................28
4.1.1.2. Symbolischer Interaktionismus: Kosmos CouchSurfing........................................31
4.1.2. Meso-Ebene: Sozialkapital in Gastfreundschaftsnetzwerken.........................................32
4.1.3. Makro-Ebene: die Netzwerkgesellschaft........................................................................35
4.2. Sonstige sozialwissenschaftliche Ansätze..............................................................................36
4.2.1. Tourismusanthropologie.................................................................................................36
4.2.2. Ethnologie und Ethnographie..........................................................................................39
4.2.3. Sozialpsychologie: Identität, Vertrauen und Reputation................................................40
5. FAZIT: Resultate und Diskussion..................................................................................................46
Literaturverzeichnis.......................................................................................................................47
Anhänge.........................................................................................................................................53
3
1. FORSCHUNGSDESIGN
Zunächst werden Forschungsziel und Vorgehensweise, Forschungsstand und Abgrenzung dazu,
sowie die Beschränkungen der vorliegenden Studie erörtert.
1.1. Forschungsziel und Vorgehensweise
Der Tourismus führt Larsen, Urry und Axhausen zufolge ein Schattendasein in der Welt der
Sozialwissenschaften, sollte hier jedoch von größerer Relevanz sein, insbesondere weil er für die
(Re-) Produktion sozialer Beziehungen von großer Bedeutung sei (Larsen, Urry, & Axhausen, 2007,
p.
245).
In
diesem
Sinne
soll
in
dieser
Dissertation
untersucht
werden,
welche
sozialwissenschaftlichen Methoden und theoretischen Konzepte dazu geeignet sind, das touristische
Phänomen digitaler Gastfreundschaftsnetzwerke zu beschreiben und zu analysieren.
Zunächst
erfolgt
dazu
ein
Überblick
über
den
Forschungsstand
zu
digitalen
Gastfreundschaftsnetzwerken und eine Abgrenzung zu selbigem. Dies soll dazu beitragen, dass
künftige sozialwissenschaftliche Analysen des Phänomens weniger repetitiv wie bisher sind, und so
tiefer gehende Analysen zu ermöglichen. Dabei muss auf eine eingehende Darstellung der
Forschungsergebnisse der genannten Autoren verzichtet werden, da die Menge an Literatur sonst
nicht in dieser Arbeit Platz gefunden hätte.
Dann folgt eine Beschreibung der Entstehungsgeschichte solcher Netzwerke, ihrer Funktionsweise
und des Aufbaus eines solchen Netzwerkes, namentlich des „CouchSurfing“-Projektes, um den
Gegenstand greifbar zu machen.
Als nächstes werden Methoden der empirischen Sozialforschung erläutert, die sich auf das
Phänomen anwenden lassen. Daraufhin werden soziologische Theorien und Konzepte beleuchtet,
anhand welcher diese Netzwerke untersucht werden können. Außerdem wird ein kurzer Überblick
über relevante Ansätze der Tourismusanthropologie, der Völkerkunde und der Sozialpsychologie
verschafft. Auf eine Anwendung der Methoden und theoretischen Konzepte muss hier aufgrund des
beschränkten Umfanges verzichtet werden. Zuletzt werden die Ergebnisse zusammengefasst und
diskutiert.
4
1.2. Abgrenzung und Einschränkungen
Die Analyse der in dieser Arbeit verwendeten Literatur war auf die Bestände der Kölner Universität
und
der
zu
derselbigen
Universitätsnetzwerk
durch
kostenfrei
Fernleihe
verbundenen
zugänglichen
Universitäten,
Datenbanken,
sowie
auf
die
durch
vom
meine
Fremdsprachenkenntnisse (englisch, französisch, spanisch) beschränkt.
Außerdem ist diese Bachelorarbeit in ihrem Umfang auf eine maximale Seitenzahl von vierzig
Seiten beschränkt. Da die methodische und theoretische Bandbreite möglichst groß sein soll, musste
aufgrund dieser Umfangsbeschränkung auf eine empirische Datenerhebung verzichtet werden.
Die Arbeit soll sich insofern von der bereits vorhanden Literatur abheben, als dass sie in zuvor nicht
erreichtem Umfang und höchster Aktualität die aktuell verfügbare Literatur auf deutsch verfügbar
macht. Dabei wurden insbesondere auch nicht veröffentlichte Dissertationen über die
CouchSurfing- Internetseite selbst akquiriert, indem sämtliche Mitglieder kontaktiert wurden, die
sich in den Gruppen „Thesis Writers“ und „Help with research papers“ zu Wort gemeldet haben. Da
einige dieser Arbeiten schwer zugänglich sind, hat der Autor diese in digitaler Form an der
wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln hinterlegt. Im folgenden
Abschnitt werden sie in chronologischer Reihenfolge aufgezählt und später näher betrachtet und
zusammengefasst.
5
1.3. Forschungsstand
Bisher sind zwei unwissenschaftliche Bücher, diverse (mehr oder weniger) wissenschaftliche
Abschlussarbeiten, sowie zahlreiche Artikel in Zeitungen und Magazinen zum Thema digitaler
Gastfreundschaftsnetzwerke (online hospitality networks) erschienen. Aufgrund der großen Anzahl
der Arbeiten können hier nur die Themen wiedergegeben werden, bevor dann später auf die
Ergebnisse der wichtigsten Arbeiten eingegangen wird.
Der erste Beitrag wurde bereits 2001 in Form einer management-wissenschaftlichen
Abschlussarbeit zum Thema Gastfreundschaftsnetzwerke verfasst, in welcher verschiedene
'traditionelle' und digitale Netzwerke vorgestellt werden und auf die Herausforderungen und
Chancen des Internets für diese Netzwerke hingewiesen wird (Mulder, Viguurs, & Qureshi, 2001).
Sunny Jeong untersuchte dann 2005 in einem freizeitwissenschaftlichen Beitrag, wie Reisen im
CouchSurfing-Netzwerk gegenseitiges Verständnis und die Wertschätzung anderer Kulturen fördert
(S. Jeong, 2005).
Im Jahr 2007 schrieb Jennie Germann Molz in einem von ihr selbst und von Sarah Gibson
zusammengestellten soziologischen Sammelband zum ersten Mal über CouchSurfing selbst. In
ihrem Beitrag nähert sie sich den Themen Reziprozität, Reputation, den Paradoxen globaler
Gemeinschaft und kosmopolitischer Gastfreundschaft (Molz & Sarah Gibson, 2007). Florian M.
Kaefer veröffentlichte eine management- wissenschaftliche Bachelorarbeit über den Einfluss
digitaler Gastfreundschaftsnetzwerke auf den sozialen Austausch zwischen Gast und Gastgeber
(Kaefer, 2007). Paula Bialski analysiert in ihrer soziologischen Masterarbeit die modernen Motive
der CouchSurfer anhand ihres Konzepts des 'intimen Tourismus' (Bialski, 2007).
2008 hat Peter Heesakkers CouchSurfing in einer tourismuswissenschaftlichen Arbeit im
Zusammenhang der technologischen, gesellschaftlichen und touristischen Entwicklungen
untersucht, um die Popularität, Motive und künftigen Entwicklungen dieses Reisetypus zu erklären
(Peter Heesakkers, 2008). Julia Maria Koszewska untersuchte in einer informationswissenschaftlichen Masterarbeit am Beispiel des CouchSurfings, welche gesellschaftlichen
Veränderungen durch die weitflächige Nutzung des Internets verursacht wurden (Koszewska,
2008). Sunny Jeong untersuchte in einem tourismus- und informationswissenschaftlichen Artikel
organisationelle und technologische Bedingungen der Produktion öffentlicher Güter in
Gastfreundschaftsnetzwerken (Sunny Jeong, 2008).
6
Im Jahr 2009 beginnt eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema: es entstehen mehrere
Dissertationen und Studien. Dieu le Tran untersucht in seiner Abschlussarbeit („International
Master in Digital Library Learning“) Aspekte des Vertrauens unter den Teilaspekten
Vertrauensbildung, Risikowahrnehmung und Risikomanagementstrategien, sowie demographische
Daten und mögliche Motivationen zum (Nicht-)Beitritt zum CouchSurfing- Netzwerk (Tran, 2009).
Katherine Peterson und Katie A. Siek veröffentlichten einen informationswissenschaftlichen Artikel
über die Preisgabe von Informationen auf CouchSurfing und damit über das brisante Thema der
Privatsphäre in digitalen sozialen Netzwerken (Peterson & Siek, 2009). Edward Pultar und Martin
Raubal beschreiben CouchSurfing in ihrer geographischen Studie als standortbasiertes soziales
Netzwerk. Sie wenden dabei Techniken der Zeitgeographie auf die darin enthaltenen Daten über
den Standort von Mitglieder an um zu zeigen, wie raumzeitliche („spatiotemporal“)
Einschränkungen virtuelle und physische Welten kombinieren (Edward Pultar & Raubal, 2009a).
Außerdem schreiben sie eine ebenfalls zeit-geographische Studie darüber, wie die geographische
Streuung der Menschen in einem solchen modernen, digitalen sozialen Netzwerk die
Reiseentscheidungen jedes Individuums des Netzwerks beeinflussen (Edward Pultar & Raubal,
2009b). Lauterbach et al. untersuchen in einer informationswissenschaftlichen Studie die
Funktionsweise von Reputationsmechanismen unter besonderem Augenmerk auf die Aspekte der
Reputation und der Reziprozität (Lauterbach, Truong, Shah, & Adamic, 2009). Le Dieu Tran
untersucht in einer interpretativen Studie das interpersonelle Vertrauen und die Risikowahrnehmung
im CouchSurfing-Netwerk (Tran, 2009). Zuletzt erscheint noch ein Sammelbandkapitel über „neue
Technologien des Selbst“ und soziale Netzwerkseiten, in welcher der Einfluss von
Gastfreundschaftsnetzwerken auf den Tourismus und die Identität untersucht wird (O’Regan, 2009).
Im Jahr 2010 analysiert Franz Strommer in seiner kultur- und sozial-anthropologischen
Magisterarbeit ausführlich die tourismusanthropologischen Aspekte der Gastlichkeit wie den
touristischen Habitus und eine mögliche Typologie von Touristen bzw. CouchSurfern, sowie
verschiedener Reiseformen (Strommer, 2010). Außerdem wendet er die Theorie des sozialen
Austausches von John Ap auf das Netzwerk an und und beschreibt Aspekte der interkulturellen
Interaktion und Kulturverständigung. Pila Latja untersucht in ihrer sozial-anthropologischen
Masterarbeit ethnographische Aspekte wie Heimat, Vertrauen, Fremdheit und Gemeinschaft im
Tourismus (Latja, 2010). Aurélien Ghistelinck untersucht in seiner qualitativen Masterarbeit diverse
mikrosoziologische und einige makrosoziologische Aspekte, auf welche ich später besonders
eingehen werde (Ghistelinck, 2010). Yimei Zhu analysiert in ihrer sozialwissenschaftlichen
Masterarbeit die Bildung von Sozialkapital und Vertrauen in der Internetgemeinschaft (Zhu, 2010).
7
Chun-Yuen Teng et al. befassen sich in ihrer informationswissenschaftlichen Studie mit dem
Einfluss der Reziprozität und sozialer Eigenschaften wie Geschlecht (gender) und Nationalität auf
Bewertungen in unterschiedlichen Onlineportalen, worunter dem CouchSurfing ein besonderes
Augenmerk gilt (Teng, Lauterbach, & Adamic, 2010). Pultar et al. widmen sich dem Sozialkapital
in ortsgebundenen sozialen Netzwerken in einem kurzen geo-informatischen Artikel, auf dessen
Basis im Folgejahr eine Doktorarbeit zu diesem Thema entsteht (E. Pultar, Winter, & Raubal,
2010). Bent Haugland hat die sozialen Dynamiken von Reputationssystemen unter besonderer
Berücksichtigung von neutralen Bewertungen und 'entgegengesetzter' („reverse“) Reziprozität
untersucht
(Haugland,
2010).
Cristina
Miguel
Martos
definiert
in
einer
kommunikationswissenschaftlichen Masterarbeit digitale Gastfreundschaftsnetzwerke, untersucht
ihre Funktionsweise und erklärt, welche Art von Personen an ihnen teilnehmen (Miguel Martos,
2010). Jun-E Tan wendet in einer informationswissenschaftlichen Studie das theoretische Gerüst
des Aufschubs beziehungsweise Vertrauenssprunges (leap of faith) von Möllering auf
CouchSurfing an, welches Vertrauen in Form von „unreduzierbarer“ Verletzbarkeit und
Unsicherheit betrachtet (Tan 2010).
Im Jahr 2011 beschäftigen sich Devan Rosen et al. in einem mediensoziologischen Artikel unter
den Stichworten Zugehörigkeit, Vertrauen, Kooperation und Ressourcenaustausch mit dem Thema
des Engagements im CouchSurfing-Netzwerk (Devan Rosen, Pascale Roy Lafontaine, & Blake
Hendrickson, 2011). Outi Pietilä analysiert in ihrer tourismuswissenschaftlichen Bachelorarbeit die
Motivationen spanischer Gastgeber, fremde Gäste bei sich aufzunehmen (Pietilä, 2011). Miguel und
Medina befassen sich mit der Transformation von Identität und Privatsphäre durch digitale soziale
Netzwerke (McLuhan Galaxy Conference, Ciastellardi, Miranda de Almeida de Barros, & Scolari,
2011). Paulina Pospiech untersucht in einer tourimuswissenschaftlichen Bachelorarbeit den Einfluss
des Web 2.0 auf das Verhalten von Touristen anhand einer Fallstudie über CouchSurfing (Pospiech,
2011). Caroline Stauss untersucht Zusammenhänge zwischen Geschlecht („gender“) und einiger
Persönlichkeitsmerkmale bezüglich Vertrauen und locus of control (Stauss, 2011). Michael
Kirchner beschreibt anhand von CouchSurfing aktuelle Trends im Städtetourismus in einer
geographischen Diplomarbeit (Kirchner, 2011). Cristina Miguel und Pilar Medina untersuchen in
einem Beitrag zur McLuhan Galaxy Konferenz 2011 die Transformation von Identität und
Privatsphäre aufgrund digitaler sozialer Netzwerke am Beispiel von CouchSurfing (Miguel und
Medina, 2011). Edward Pultar untersucht in seiner geographischen Doktorarbeit, wie die
geographische
Streuung
von
Mitglieder
moderner
digitaler
sozialer
Netzwerk
ihre
Reiseentscheidungen beeinflusst (Edward Pultar, 2011). Roberta Berkley untersucht, ob das
8
Bereisen von Gastgebern stärker zur Entwicklung von Vertrauen beiträgt als das Beherbergen von
Reisenden (Berkley, 2011). Regina Victoria Asuncion Yulo befasste sich mit den Auswirkungen
des CouchSurfing auf Reisen nach Europa und das Erleben der dortigen Kultur. Zuletzt untersuchte
Perrine Roiné in einer tourismuswissenschaftlichen Arbeit CouchSurfing als alternative Reisepraxis
von jungen Erwachsenen. Sie analysiert dabei die Kritik am Netzwerk, Aspekte der Gastlichkeit
und der territorialen Identität, die Westlichkeit des Phänomens und die Perspektiven und
Begränzungen des Netzwerkes (Roiné, 2011).
Im Jahr der Verfassung dieser Arbeit (2012) befasst sich die tourismusethnologische
Abschlussarbeit von Michael Bortolamedi mit dem System des „intimen“ Gabentausches unter den
Aspekten der Interaktion, der Reziprozität und des Vertrauens (Bortolamedi, 2012). Paula Bialski
beschreibt CouchSurfing in einem ethnographischen Artikel als eine Gastfreundschaftstechnologie
und analysiert die dadurch entstehenden Beziehungen auf Probleme bezüglich der heutigen
Definition von Freundschaft und Nähe (Bialski, 2012). Molz stellt eine Sammlung ethnographischer
Studien zusammen, die innovative theoretische und methodologische Annäherungsweisen an das
CouchSurfing-Netzwerk bieten. Darin stellt sie auch das Konzept der Netzwerkgastfreundschaft vor
(Molz, 2012). Christina Skog untersucht in einer tourismuswissenschaftliche Bachelorarbeit, welche
Gedanken und Vorurteile CouchSurfing bei Menschen hervorruft, die zuvor noch nicht davon
gehört haben (Skog & others, 2012).
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die tourismuswissenschaftliche Forschung die
Literatur zum Thema Gastfreundschaftsnetzwerke prägt. Außerdem finden sich neben einigen
Dissertationen
aus
der
Informations-
und
Kommunikationsforschung
insbesondere
sozialwissenschaftliche Dissertationen und Artikel aus den Bereichen Soziologie, Anthropologie,
Ethnologie und Geographie. Die meisten davon setzen sich mit dem Thema des Vertrauens in
Internetgemeinschaften auseinander.
Die Ergebnisse der Arbeiten der SoziologInnen Bialski, Ghistelinck, Latja und Molz, des
Ethnologens Bortolamedi, des Tourismusmanagers Heesakkers und des Anthropologen Strommer
werden in den folgenden Kapiteln analysiert und zusammengetragen. Außerdem werden die
wichtigsten Ergebnisse von Kaefer, Miguel und Medina, Mulder und Viguurs, Pultar et al.
dargelegt. Im folgenden Kapitel wird dazu zunächst ein allgemeiner Überblick über die Entstehung
des Phänomens verschafft und die Funktionsweise und der Aufbau des CouchSurfing-Netzwerkes
beschrieben.
9
2. GESCHICHTE UND FUNKTIONSWEISE
In
diesem
Kapitel
wird
im
ersten
Abschnitt
die
Entwicklung
von
'traditionellen'
Gastgebernetzwerken wie insbesondere Servas International hin zu digitalen Gastgebernetzwerken
beschrieben. Im zweiten Abschnitt wird dann die Funktionsweise eines dieser digitalen
Gastgebernetzwerke und im letzten Abschnitt seine Bestandteile beschrieben.
2.1. Entwicklung von Gastfreundschaftsnetzwerken
Die ursprüngliche Entstehung von Gastfreundschaftsnetzwerken geht auf die 1949 in Dänemark
gegründete gemeinnützige Nichtregierungsorganisation SERVAS (heute Servas International)
zurück, „die versuchen will, durch persönliche Kontakte unter den Völkern der Erde ein besseres
Verständnis zu schaffen (…), und dadurch einen Beitrag zum (Welt-)Frieden zu leisten.“ (Servas
Germany e.V., s. d.) Es handelt sich dabei um ein von Freiwilligen betriebenes und heute weltweit
agierendes
Netzwerk
von
(esperanto-sprachigen)
Gastgebern,
die
bereit
sind,
ihre
Kontaktinformationen auf einer jährlich aktualisierten Liste preis-zugeben um Reisenden
Unterkunft und Gesellschaft zu bieten.
Eine detaillierte Beschreibung dieses Netzwerkes findet sich in der management-wissenschaftlichen
Dissertation
von
Mulder
und
Viguur,
anhand
welcher
ich
nun
das
Konzept
des
Gastfreundschaftsnetzwerks kurz darlegen werde. Aus zwei Abhandlungen über die Konzepte
Gastfreundschaft
und
Netzwerk
leiten
die
Autoren
eine
allgemeine
Definition
von
Gastfreundschaftsnetzwerken ab, die ich hier frei übersetzt zitiere (Mulder et al., 2001):
„Ein Gastfreundschaftsnetzwerk ist ein Netzwerk, das Menschen mit einem geteilten Interesse oder Ziel
zusammen bringen möchte, indem sie sich gegenseitig in Form eines 'Systems der offenen Türen'
Gastfreundschaft anbieten.“ (Mulder et al., 2001, p. 13)
Das gemeinsame Interesse können dabei laut Mulder und Viguurs sein: eine gemeinsame Sprache
wie Esperanto, eine gemeinsame Leidenschaft wie Radfahren oder das gemeinsame Ziel, den
Weltfrieden durch die Erleichterung kulturellen Austauschs zu begünstigen. Den Autoren zufolge
bestehen Gastfreundschaftsnetzwerke aus (Mulder et al., 2001, p. 13)
•
•
•
•
•
•
Menschen, die innerhalb einer organisierten sozialen Struktur interagieren
einem gemeinsamen Zweck (wie einem geteilten Interesse, Ziel, Bedarf oder Aktivität), welcher Anlass
zur Zugehörigkeit zum Netzwerk gibt
einem gemeinsamen Kontext sozialer Konventionen, Sprache und Protokolle
Reziprozität von Informationen, Unterstützung und Diensten unter Mitgliedern
einem 'System der offenen Türen' von Gastgebern und Reisenden
Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen, Meinungen, Ideen und Religionen
10
Nach Servas entstanden zahlreiche kleine Gastfreundschaftsnetzwerke, die sich meist an ein mehr
oder weniger geschlossenes Klientel richteten. Erst ab dem Jahr 2000 entstand mit dem
HospitalityClub ein Gastfreundschaftsnetzwerk, bei dem die Gastfreundschaft selbst im Mittelpunkt
stand. Weitere folgten, wie BeWelcome, GlobalFreeloaders, Place2Stay, Stay4Free, und das größte
unter ihnen, CouchSurfing im Jahre 2004. Heute gibt es mit AirBnB und Tripping auch
kommerzielle Angebote. Die Mitglieder profitieren dabei von der Gastfreundschaft oder der
Gesellschaft Gleichgesinnter, tauschen aber außerdem Wissen, Fähigkeiten, und Reiseratschläge
untereinander aus. So entsteht eine Wirtschaft der Gabe („gift economy“), in welcher
Gastfreundschaft, Ehrlichkeit und Aufgeschlossenheit als Währung fungieren (Latja, 2010, p. 5).
Die Datenbank des CouchSurfing-Netzwerkes erlitt im Jahre 2006 einen schweren Fehler, ein
Großteil der Profile konnte jedoch gerettet werden. 2011 hat das Netzwerk seinen legalen Status
von einer nicht-profitorientierten zu einer profit-orientierten Korporation geändert, nachdem der
Versuch gescheitert war, als Wohltätigkeitsorganisation anerkannt zu werden. Sie finanziert sich
jedoch laut wikipedia.org weiterhin durch den optionalen Verifikationsdienst (siehe Abschnitt
2.2.1).Im folgenden Abschnitt wird die Funktionsweise des CouchSurfing-Netzwerkes beschrieben.
11
2.2. Funktionsweise: Beitritt, Ablauf und Sicherheitsvorkehrungen
In diesem Abschnitt soll der Leser mit der Funktionsweise eines Gastgebernetzwerks vertraut
gemacht werden, um den Gegenstand dieser Studie greifbarer zu machen. Dazu werden der Beitritt
zum
Netzwerk,
der
Ablauf
eines
klassischen
Gastfreundschaftsaustauschs
und
die
Sicherheitsvorkehrungen im Netzwerk beschrieben. Zur Veranschaulichung finden sich in den
Anhängen I-III die Hinweise zur Funktionsweise und Benutzung des Netzwerkes.
2.2.1. Beitritt zum Netzwerk
„Wenn du CouchSurfing beitrittst, wirst du von unserem Netzwerk aus gastfreundlichen Menschen weltweit
empfangen. Du kannst deine Gastfreundschaft anbieten und deine Stadt mit neuen Augen sehen, wenn du
Reisenden eine Unterkunft anbietest.“ (CouchSurfing.com, s. d.-a)
So bewirbt die Internetseite den Beitritt zum Netzwerk und deutet damit auch bereits die zwei
Grundrollen an, die dem Mitglied klassischerweise bevorstehen: die des reisenden Gastes und die
des bereisten Gastgebers. Um Mitglied zu werden, muss man sich zunächst registrieren, indem man
ein Profil in der Datenbank der Internetseite erstellt. Dazu werden Name, Profilname, E-MailAdresse, Passwort, Muttersprache, Geschlecht, Geburtstag und Wohnort angegeben, sowie den
Nutzungsbedingungen zugestimmt. Dann gelangt man auf eine Seite, in der die „Community
Richtlinien“ aufgelistet sind (siehe Anhang IV) und bekommt eine Aktivierungsmail zugeschickt.
Bei der Aktivierung bekommt man eine Verifizierung mittels einer Kreditkartenzahlung von
mindestens 25 US-Dollar und der Angabe einer Rechnungsadresse angeboten, die allerdings nicht
obligatorisch ist. Danach kann man sein Profil personalisieren, indem man Fotos, Orte die man
bewohnt oder bereist hat, oder die man gerne bereisen möchte, eine persönliche Beschreibung,
Interessen und persönliche Erlebnisse und Erfahrungen hinzufügt. Am Ende dieses Vorganges
gelangt man dann auf die Startseite, von welcher aus man auf sein Profil und sein persönliches
Netzwerk zugreifen oder nach Mitgliedern, Aktivitäten oder Gruppen suchen kann (Anhang V).
Außerdem werden Mitglieder angezeigt, die sich gerade in der Nähe des Mitglieds befinden, oder
bald dorthin reisen wollen, so dass man sich mit ihnen treffen oder sie einladen kann.
Welche Motive und Barrieren beim Beitritt zum Netzwerk bestehen, wird in Abschnitt 4.1.1.1.
genauer beleuchtet.
2.2.2. Ablauf eines CouchSurfs
Grundsätzlich lässt sich das CouchSurfing in zwei Rollen unterteilen: die des reisenden Gastes und
12
die des bereisten Gastgebers. Der klassische Fall ist der, dass ein Gast mittels der Suchfunktion (im
folgenden „CouchSuche“) einen Gastgeber sucht und eine Anfrage an ihn versendet, die der
Gastgeber dann in Form einer Einladung beantworten kann. Wie dies genau vor sich geht, wird in
den nächsten Abschnitten kurz erläutert.
Insbesondere bei Neumitgliedern und in Kulturen, in denen das Beherbergen von Fremden
besonders unüblich ist, umfasst das Treffen jedoch oftmals auch nur einen Stadtrundgang oder eine
Vermittlung von Ortskenntnis im Rahmen des Besuches einer gastronomischen Einrichtung ohne
anschließendes Beherbergen. Dabei kann es sich natürlich immer auch um mehrere Gäste sowie
Gastgeber handeln.
CouchSuche und Anfrage
Als Gast kann man von der Startseite aus mittels der Schaltfläche „Surfen“ potentielle Gastgeber an
einem gewünschten Ort suchen. Die Auswahl des Gastes spielt laut Yulo eine wichtige Rolle bei
der Durchführung einer gelungenen Erfahrung (Yulo, 2011). Die Suchfunktion ermöglicht dabei
eine erweiterte Suche anhand von Kriterien wie Alter, Geschlecht, Netzwerknähe, Stichworten,
Sicherheitsmerkmale, Sprachen, Zeitpunkt des letzten Logins und sogar Rollstuhleignung. Die
Suchergebnisse lassen sich auch auf einer Karte anzeigen (was insbesondere in ländlichen Regionen
vorteilhaft ist), oder in einer Liste nach Relevanz, Erfahrungen, letzter Login, sowie neueste oder
älteste Profile sortieren. Außerdem lässt sich die Suche nun weiterhin auf Kindergerechtigkeit,
Rauchgewohnheit und das Vorhandensein von Haustieren verfeinern. Dann werden anhand der
Kurzinformationen (Wohnort, aktueller Aufenthaltsort, Netzwerkeigenschaften, Vorstellung,
Fakten, Mission und Sprachen) ein oder mehrere Profile ausgewählt, um sie genauer zu betrachten.
Das Interesse an einer Person wird dabei laut Bortolamedi „vor allem durch das Profilbild und die
Ausführungen im Profil selbst geweckt.“ (Bortolamedi, 2012, p. 45)Auch die Unterbringung könne
ein wichtiges Auswahlkriterium sein, sei aber meist weniger wichtig als das Interesse an der Person
(Bortolamedi, 2012, p. 46). Unzureichend ausgefüllte Profile werden meist weniger kontaktiert,
weil sie weniger Interesse, Sympathie und Vertrauen erwecken. (Weitere Details zum Aufbau des
Profils folgen in Abschnitt 2.3.2.) Auf jedem ausgewählten Profil kann dann entweder eine
CouchAnfrage oder eine Nachricht an das Mitglied verschickt werden, oder es kann zur späteren
Orientierung auf eine Kontaktliste hinzufügt werden. Die CouchAnfrage beinhaltet Formalitäten
wie Ankunfts- und Abreisetag, Anzahl der Reisenden und Reisemittel, und zwei auszufüllende
Textfelder, die dazu dienen, „eine persönliche Beziehung zum potenziellen Gastgeber“ aufzubauen
13
(Bortolamedi, 2012, p. 47). Im ersten Textfeld, welches auch für alle potentiellen Gastgeber in der
gewählten Region veröffentlicht werden kann, stellt man sich vor und erzählt etwas über seine
Reise. Im zweiten, persönlicheren
Textfeld wird mitgeteilt, warum gerade dieser Gastgeber
ausgewählt wurde. Dieser zweite ist vielen Gastgebern sehr wichtig, weil er dem Gastgeber eine
Vorstellung des Gastes ermöglicht und so das Interesse des Gastes an seinem potentiellen Gastgeber
erweckt und bei der Entscheidung hilft, ihm zu vertrauen (Bortolamedi, 2012, p. 48-55). Die
Internetseite enthält auch Hinweise, wie die Wahrscheinlichkeit einer Annahme der Anfrage
maximiert werden kann.
Eine tiefergehende Analyse der Interaktion beim CouchSurfing mit besonderem Augenmerk auf die
Anforderungen bei der Auswahl von Gastgebern und Gästen und den Umgang der Beteilgten
miteinander findet sich bei Strommer (Strommer, 2010, p. 105-112)
Hinweise, wie Gäste zu suchen sind, wie ein Profil zu lesen ist, und wie eine Anfrage zu schreiben
ist, finden sich in den Anhängen VI-VIII.
Die folgende Grafik, die ich hier mit freundlicher Genehmigung von Michael Bortolamedi
wiedergebe, veranschaulicht den Entscheidungsprozess bei einer Anfrage (Bortolamedi 2012, 48).
Abbildung I: Entscheidungsprozess bei einer Anfrage nach Bortolamedi (2012)
14
Beantwortung der Anfrage
Der Gastgeber bekommt dann eine E-Mail mit der Anfrage und einem Link, um sie zu beantworten,
zugeschickt. Über diesen Link gelangt er in eine Art Couch-Verwaltungsoberfläche, die eine
Übersicht über ausstehende, angenommene, noch ungewisse, abgelehnte, abgesagte und vergangene
Anfragen darstellt. Die Anfrage wird durch die Beantwortung automatisch je nach Antwort in
einem Ordner abgelegt, so dass der Gastgeber einen schnellen Überblick über potentiell
bevorstehende Gäste hat. Dann wird das Treffen nach und nach ausgehandelt, indem insbesondere
Details wie die beiden Akteuren verfügbare Zeit, Mitzubringendes (Schlafsack etc.), und ein
Treffpunkt geklärt werden. Die Anfahrtsbeschreibung zum Gastgeber kann dabei mit einem Klick
hinzugefügt werden, soweit er sie bereits in seinem Profil abgespeichert hat.
Bortolamedi hat die Entscheidung über die Aufnahme eines Gastes tiefer gehend analysiert und
beschrieben, wie eine Anfrage abgelehnt beziehungsweise angenommen beziehungsweise eine
angebotene Gastfreundschaft angenommen wird. Wichtigste Kriterien für das Zustandekommen
eines Aufenthaltes sind ihm zufolge Vertrauen und Interesse an der anderen Person, welche er beide
genauer beschreibt und analysiert (Bortolamedi, 2012, p. 50-66). Laut Heesakkers bewerten
Gastgeber eine Anfrage anhand ihrer Freundlichkeit, Ernsthaftigkeit und Bemühung, des daraus
entstehenden ersten Eindrucks, der Hinweise darauf, dass der Anfragesteller das Profil des
Gastgebers gelesen hat und der eigenen zeitlichen Verfügbarkeit (Peter Heesakkers, 2008, p. 47).
Die folgende Grafik veranschaulicht den Entscheidungsprozess bei der Annahme einer Anfrage
(Bortolamedi 2012, 55).
Abbildung II: Entscheidungsprozess bei der Annahme einer Anfrage nach Bortolamedi (2012)
15
Das Treffen
Sind sich Gast und Gastgeber einig und kommen keine unerwarteten Umstände dazwischen, treffen
sie sich entweder an einem leicht zu findenden Treffpunkt oder direkt beim Gastgeber. Wie jedem
Neuankömmling wird dann meist zunächst der Wohnraum gezeigt und gegebenenfalls die
Mitbewohner vorgestellt, sowie der Schlafplatz präsentiert. Geübte Gastgeber haben dann oft einen
Stadtplan und eventuell einen Hausschlüssel parat, die sie dem Gast überreichen. Der oft ermüdete
Gast gönnt sich meist eine Dusche und eine kurze Verschnaufpause, während der Gastgeber
gegebenenfalls seine angebrochene Tätigkeit zu Ende bringt. Das weitere Programm wird dann in
Funktion der Pläne ausgehandelt. Es kommt aber durchaus auch vor, dass der Gastgeber schon den
ganzen Rest des Tages mit Stadtrundgang, Abendessen und nächtlichen Aktivitäten verplant hat,
und den Gast daher gleich in seinen Tagesablauf einspannt. Oder dass der Gast bereits von der
Reise völlig übermüdet ist und schlafen geht, oder die Beteiligten einfach bis spät in die Nacht
plaudern.
Bialski weist auf die hohe Individualität dieser Treffen hin, weil die Erfahrung des Gastes von den
Plänen des Gastgebers bezüglich des Aufenthaltes abhängt. Diese sind wiederum abhängig von der
dem Gastgeber zur Verfügung stehenden Zeit, seinem Lebensstil und seiner Motivation, dem Gast
eine lohnenswerte Erfahrung zu bescheren. Diese seien ziemlich unvorhersehbar, was den Gebrauch
von Gastfreundschaftsnetzwerken vom konventionellen Tourismus unterscheide. Dazu differenziert
sie je nach miteinander verbrachter Zeit zwischen stark und schwach involvierten Beteiligten,
wobei die Erfahrung umso unkonventioneller sei, je stärker die Involviertheit (Bialski, 2007, p. 2830).
Am Ende des Treffens schickt der Gastgeber den Gast meist mit den nötigen Informationen und
nicht selten mit einem Kontakt am nächsten Reiseziel ausgestattet auf die Weiterreise.
Die Referenz
Nach jeglichem Kontakt kann jedes Mitglied einem anderen Mitglied eine Referenz hinterlassen, in
welcher es angibt, ob es das Mitglied bereits persönlich getroffen hat, in welcher Form das Treffen
stattfand (Beherbergung, Bereisung, oder gemeinsame Reise), und ob der Gesamteindruck positiv,
neutral oder negativ war. Außerdem hinterlassen sich die Mitglieder einen kleinen Text, der dann
zusammen mit den anderen Informationen auf dem Profil des Mitglieds erscheint. Positive
Referenzen erleichtern es dem anderen Mitglied in der Zukunft, Gastgeber zu finden oder sich
weiter oben in den Suchergebnissen zu platzieren und so selbst mehr Anfragen zu bekommen.
16
Neutrale und negative Referenzen sind äußerst selten, und dienen dazu, andere Mitglieder vor
Trittbrettfahrern und Mitgliedern mit anstößigem Verhalten zu warnen. Im Falle einer negativen
Referenz tritt automatisch ein Klärungsverfahren in Kraft, bei dem erörtert wird, ob es sich um
einen klärbaren Fall von interkulturellem Missverständnis handelt, oder ob Sanktionen gegen ein
Mitglied erhoben werden sollten. Weitere Überlegungen dazu, wie solche Reputationssysteme als
Überwachungsmechanismen der Reziprozität agieren, die Treffen zwischen Fremden absichern und
die Grenzen der Gastfreundschaftsgemeinschaft kontrollieren, finden sich bei Molz (Molz & Sarah
Gibson, 2007, p. 70). Teng weist darauf hin, dass Bewertungen durch fehlende Anonymität und
Diskretion, beziehungsweise die Möglichkeit zur Vergeltung, sowie durch Geschlecht und
Nationalität beeinflusst werden (Teng et al., 2010).
2.2.3. Sicherheitsvorkehrungen
Das CouchSurfing-Netzwerk bedient sich mehrerer Sicherheitsmechanismen, die den Missbrauch
des Netzwerkes verhindern sollen. Zunächst werden Neumitglieder von einem lokalen CSBotschafter mit einer E-Mail begrüßt, was darauf schließen lässt, dass hier eine erste Prüfung der
Ernsthaftigkeit des Profils stattfindet. Außerdem haben sie die Möglichkeit, ihre Person mittels
einer Kreditkartenzahlung verifizieren zu lassen, was rund sieben Prozent der Mitglieder auch tun.
Das wichtigste Sicherheitsinstrument ist jedoch die interpersonelle Überwachung, die mittels
persönlicher Referenzen (siehe vorhergehender Abschnitt), Freundschaftsangaben und Bürgschaften
(vouch) stattfindet. Neben den bereits erläuterten Referenzen bietet die Freundesliste eine zweite
Möglichkeit, Informationen über ein Mitglied zu hinterlassen. Hier werden die gleichen
Informationen wie bei einer Referenz angegeben, und zusätzlich ein Freundschaftsgrad (zwischen
„noch nicht getroffen“ und „bester Freund“), einer Angabe wie und wann man sich kennengelernt
hat und ein anonymer Abschnitt über die Herkunft der Bekanntschaft, den Bekanntheitsgrad (von
„unbekannt“ bis „könnte nicht besser kennen“, frei übersetzt), und das Vertrauenslevel (zwischen
„kenne die Person nicht gut genug, um zu entscheiden“ bis „ich würde dieser Person mein Leben
anvertrauen“, frei übersetzt).
Zuletzt gibt es das Bürgschafts-System, welches von der Kerngruppe des Netzwerkes ausging.
Mitglieder dieser Gruppe konnten solche Bürgschaften an besonders vertrauenswürdige Mitglieder
vergeben. Hat ein Mitglied drei solcher Bürgschaften bekommen, kann es selbst Bürgschaften
vergeben. Das Netzwerk droht auf seiner Internetseite mit Ausschluss aus dem Netzwerk, wenn
17
solche Bürgschaften leichtfertig vergeben werden, wie zum Beispiel an Personen, die nicht
persönlich kennt. Werden Sicherheitsbedenken über ein Mitglied geäußert, für das man sich
verbürgt hat, kann dies zu Sanktionen bis zum Ausschluss aus dem Netzwerk führen. Aktuell sind
rund 7 Prozent der Mitglieder verbürgt.
Pietilä zufolge muss man sich beim Gebrauch von Gastfreundschaftsnetzwerken keine übermäßigen
Gedanken bezüglich der Sicherheit machen, solange die auf der Internetseite empfohlenen
Richtlinien befolgt werden. Die Wahrscheinlichkeit einer negativen Erfahrung könne durch das
aufmerksame Lesen der Profile und den Gebrauch des gesunden Menschenverstandes minimiert
werden (Pietilä, 2011, p. 15). Außerdem wird die Funktionsweise von Reputationssystemen genauer
untersucht (Pietilä, 2011, p. 18).
Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen kam es in Deutschland zu einer Diebstahlserie (siehe Anhang
IX) und in Großbritannien zu einem Vorfall von sexueller Vergewaltigung unter Mordesandrohung,
welche mit zehn Jahren Haft geahndet wurde.
Die Anhänge X – XIV geben Sicherheitshinweise der Betreiber und eine Diskussion darüber
wieder, wie Eltern von der Sicherheit des Netzwerkes überzeugt werden können.
18
2.3. Bestandteile des Netzwerkes
„CouchSurfing is the world’s largest social travel network, connecting a global community of travelers,
adventure seekers, and lifelong learners who are dedicated to sharing their cultures, hospitality, and authentic
experiences. Members use the website to arrange offline interactions like a shared meal, an overnight stay, or a
hike.“ (Kaefer, 2007, p. 25-34)
Nachdem im vorhergehenden Abschnitt die Funktionsweise des Netzwerkes erläutert wurde,
werden in diesem Kapitel die allgemeinen Eigenschaften der Gemeinschaft wie deren globale
Verteilung und Selbstbild beschrieben. Außerdem werden der Aufbau des individuellen Profils und
die Gruppentreffen analysiert.
2.3.1. Eigenschaften und Selbstbild der Gemeinschaft
„Eine Welt schaffen, in der jeder bedeutungsvolle Beziehungen zu Menschen und Orten aufbauen kann, die er
kennengelernt hat.“ (CouchSurfing.com, s. d.-b)
So wird die Mission des Netzwerkes auf dessen Internetseite erklärt. Diese ist inzwischen auf 32
Sprachen verfügbar, insbesondere dank der Übersetzungsleistung der CS-Botschafter. Sie umfasst
über 4,5 Millionen Mitglieder aus über Staaten und Gebieten, in rund 92.000 Städten. Sie
diskutieren in 370 verschiedenen Sprachen in über 40.000 Gruppen zu verschiedensten Themen und
Orten. Weitere statistische Details zum Netzwerk finden sich in Abschnitt 3.1.
Laut Cristina Miguel Martos ist der durchschnittliche CouchSurfer 28 Jahre alt und gehört damit zur
Kohorte der digital natives (Miguel Martos, 2010, p. 85). Rund 40 Prozent der Mitglieder sind
zwischen 18 und 24, 31 Prozent zwischen 25 und 29. 53 Prozent der Gemeinschaft sind männlich
und 47 Prozent dementsprechend weiblich, wobei gute fünf Prozent auch gemeinsame Profile
haben. Die meisten Mitglieder kommen aus Europa (rund 51 Prozent) oder Nordamerika (rund 27
Prozent), und wohnen in den Vereinigten Staaten (rund 21 Prozent), Deutschland oder Frankreich
(je rund neun Prozent), gefolgt von Großbritannien und Kanada (je rund fünf Prozent). aus Europa
oder Nordamerika (achtzig Prozent), und macht oder hat einen Hochschulabschluss. Rund siebzig
Prozent der Mitglieder sprechen Englisch, 17 Prozent Französisch und je rund fünfzehn Prozent
Spanisch
und
Deutsch.
46
Prozent
der
Mitglieder
bieten
aktuell
ihre
Couch
als
Übernachtungsmöglichkeit an, siebzig Prozent sind für den Besuch einer gastronomischen
Einrichtung verfügbar und 21 Prozent sind gerade selbst am Reisen. 59 Prozent der Mitglieder
benutzen ein Foto auf ihrem Profil. Es bestehen über fünfzehn Mio. Freundschaftsverbindungen und
es wurden bereits über neun Mio. Referenzen hinterlassen. Im Jahr 2012 verzeichnete die
Gemeinschaft ein Wachstum zwischen 20000 und 45000 neuen Mitgliedern pro Woche.
Dem Netzwerk liegt folgendes Selbstbild zugrunde: „(...) rund um den Globus bahnt CouchSurfing
19
einen Weg für eine bessere, freundschaftlichere Welt, in der die unterschiedlichsten Menschen
Gemeinsamkeiten finden können. Wir sind eine Gemeinschaft, und wir sind eine Bewegung. Wenn
du daran glaubst, dass die unterschiedlichsten Menschen Freude, Vertrauen und Freundschaften
miteinander teilen können, dann gehörst du zu uns.“ (CouchSurfing.com, s. d.-a)
Die offizielle Darstellung der Mission des Netzwerkes findet sich in Anhang XV.
2.3.2. Das individuelle Profil
Das Profil kann jederzeit angepasst werden, indem man sich selbst, den Wohnort oder
Reiseerfahrungen beschreibt, Fotos und Sprachen hinzufügt, sowie Einstellungen bezüglich der
Benachrichtigungen, des Datenschutzes oder Kontaktmöglichkeiten per Sofortnachrichtendienst
vornimmt. Eine ausführlichere Beschreibung der Prozesse der Ausbildung von Identität, Vertrauen
und Reputation findet sich im Kapitel 4.2.3.
Lampe et al. haben untersucht, wie die Eigenschaften von Profilelementen wie Vollständigkeit oder
die Anzahl der Freunde die Resultate der Nutzung von digitalen sozialen Netzwerken beeinflussen.
Sie wenden dabei die Theorien der Signalisierung, der Gemeinsamkeit (common ground) und der
Transaktionskosten an um zu verstehen, warum bestimmte Profilfelder (am Beispiel des Facebooks)
Freundschaftsartikulationen besser vorhersagen als andere. Dabei fanden sie heraus, dass die
Anzahl der ausgefüllten Felder eines Profils, besonders solcher welche auf Gemeinsamkeiten
verweisen, positiv mit der Anzahl der Freunde korreliert, die Menge der Informationen in den
jeweiligen Feldern diese Korrelation jedoch nicht verstärkt (Lampe, Ellison, & Steinfield, 2007).
Dieses Ergebnis ließe sich im Rahmen einer Untersuchung auf CouchSurfing wahrscheinlich
relativieren, da Neumitglieder mit sehr wenigen und banalen Informationen in ihren Feldern
wahrscheinlich größere Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme haben als solche, die sich die
Mühe gemacht haben, viele und originelle Informationen bereit zu stellen.
20
2.3.3. Die gemeinsamen Gruppen und Treffen
„Du kannst über die CouchSurfing Aktivitäten mit coolen und interessanten Menschen alles mögliche erleben,
angefangen beim Fahrrad fahren bis hin zum gemeinsamen Feiern. Und du kannst neue Menschen treffen, ob nun
Zuhause oder auf Reisen, um großartige Erfahrungen zu sammeln und neue Freundschaften zu schließen.“
(CouchSurfing.com, s. d.-a)
Die Netzwerk von CouchSurfing weist einige Kennzeichen einer wahren Gemeinschaft auf, wie
regelmäßige Treffen und einen regen Austausch von Informationen und Meinungen. Jedes Mitglied
hat die Möglichkeit, ein nicht-kommerzielles Treffen anzubieten oder eine Diskussionsgruppe zu
gründen. Weitere Mitglieder können sich diesen Treffen dann anschließen oder einer solchen
Diskussionsgruppe beitreten. So kann man zum Beispiel zur Reiseplanung der Gruppe am Zielort
beitreten um dort Fragen zu stellen und zu beobachten, welche Mitglieder zu welchen Themen die
größte Kompetenz aufweisen. In örtlichen Gruppen werden oft mehrmals pro Jahr oder gar pro
Monat kulturelle Aktivitäten angeboten, oder zu besonderen Anlässen wie Stadtfesten oder
ähnlichem eigene Treffen organisiert.
Menschen, die fern von ihrer eigenen Kultur leben, können sich so mit anderen Exilanten zum
Begehen der Feste ihrer Kultur treffen und somit den Kontakt zu ihrer Kultur aufrecht erhalten.
Im folgenden Kapitel werden die auf das Phänomen der Gastfreundschaftsnetzwerke anwendbaren
sozialwissenschaftlichen Methoden erläutert.
21
3. EMPIRISCHE METHODEN
Digitale soziale Netzwerke (social network/networking sites) erfreuen sich aufgrund ihrer relativ
gut zugänglichen Daten zunehmender akademischer und wirtschaftlicher Aufmerksamkeit. Die
meisten Untersuchungen bezogen sich bisher auf Aspekte des Eindrucksmanagement, der
Freundschaftsleistung
(friendship
performance),
der
Netzwerkstruktur,
des
offline-online
Vergleichs und der Privatsphäre (Ellison & Boyd, 2007). Digitale Gastfreundschaftsnetzwerke
lassen sich ebenfalls in die Kategorie dieser Netzwerke einordnen, da sie die zentralen
Eigenschaften wie Vorhandensein eines Profils und einer Freundesliste teilen.
Da die Teilnahme an digitalen Gastfreundschaftsnetzwerken Spuren in Form von Daten
hinterlassen, bieten sie einen reichhaltigen Fundus zur Sammlung empirischer Daten für die
Bildung und Überprüfung sozialwissenschaftlicher Theorien. Dabei lassen sich sowohl quantitativstatistische als auch qualitativ-verbale Methoden gut anwenden, wobei eine Kombination mehrerer
Methoden sicher den größten Erkenntnisgehalt verspricht. Bialski hat sich zum Beispiel im Laufe
ihrer ethnographischen Forschung zu einer Kombination aus Befragung, teilnehmender
Beobachtung und einer Umfrage per Internet entschieden (Bialski, 2007, p. 16). Auch Peter
Heesakkers hat für seine explorative Studie eine „Schreibtischrecherche“, eine Umfrage per
Internet, den Besuch eines CouchSurfer-Treffens und die Analyse von Weblogs kombiniert.
Besonders sinnvoll erscheint die Kombination aus der Befragung einer Fokusgruppe, einer darauf
aufbauenden Internetumfrage und darauf wiederum aufbauenden qualitativen Befragungen. So ist
zum Beispiel Yimei Zhu vorgegangen (Zhu, 2010, p. 16-24).
CouchSurfing bietet auf spezielle Anfrage hin Zugang zu statistischen Daten, und die CouchSuche
erlaubt nach Erschaffung eines Profils auch ohne offizielle Genehmigung seitens des Netzwerkes
einen bequemen Zugang zu Profilen für eine Suche nach empirischen Daten. Für Inhaltsanalysen
bieten sich qualitative Befragungen von Mitgliedern oder Experten und die umfangreichen Foren
an. Auch für die (beispielsweise ethnographische) beobachtende Teilnahme ist das Phänomen durch
die Möglichkeit eines einfachen Ausprobierens bestens geeignet. Auch vergleichende Studien sind
vorstellbar, zum Beispiel von Mitglieder unterschiedlichen sozialen oder kulturellen Hintergrundes.
Im Folgenden werden zunächst die relevanten quantitativen und dann die qualitativen Methoden
kurz erläutert. Methoden der Netzwerkanalyse bleiben dabei außen vor, da sie für den Inhalt dieser
Arbeit nicht relevant sind.
22
3.1. Statistik
Die Internetseite von CouchSurfing selbst stellt leider nur noch sehr wenige statistische Daten zur
Verfügung. Man kann jedoch eine Anfrage stellen, um eine akademische Recherche durchzuführen.
Rosen et al. haben auf diese Weise zum Beispiel eine repräsentative Umfrage durchgeführt, indem
sie während einer Woche jedem zehnten Mitglied, das sich einloggte, eine Anfrage zur Ausfüllung
der Umfrage zuschickten (Devan Rosen et al., 2011, p. 988).
Zunächst bieten sich dabei grundlegende sozial-strukturelle Daten der Mitglieder wie
Altersstruktur, Geschlechterverteilung, Familienstatus, Zugehörigkeit zu Schicht, Klasse oder
Milieu,
sexuelle
Orientierung,
Konsumgewohnheiten
(Haushalt,
Essgewohnheiten,
Umweltbewusstsein), geographische Herkunft (Kontinent, Nation, rural oder urban), politische
Orientierung, Religion, Sprache und ähnliches an. Diese können zum Beispiel anhand eines im per
Verlinkung im Internet zugänglichen und in Diskussionsforen ausgehangenen Fragebogens erhoben
werden, wie dies zum Beispiel von Michael Kirchner beschrieben wurde (Kirchner, 2011, p. 48-51).
Auch Outi Pietilä hat sich für eine quantitative Umfrage entschieden , um eine möglichst große
Gruppe und dadurch eine größere Validität und Repräsentativität zu erhalten (Pietilä, 2011, p. 26).
Diese Daten lassen sich dann mit allgemeinen Internet-Strukturdaten kombinieren, um typische
Merkmale von Mitgliedern solcher Netzwerke oder deren Repräsentativität bezüglich ihrer
Herkunft herauszufinden. Bezüglich der Mitgliedschaft lassen sich Variablen wie Dauer der
Mitgliedschaft, Status innerhalb der Organisation, Anzahl der Freunde, Bürgschaften und
Referenzen, Verifizierung, Prozentsatz der beantworteten Anfragen und Vollständigkeit des Profils,
Merkmale der Übernachtungsgelegenheit und die Anzahl und Verteilung der bereisten Länder
erheben. Anhang XVI stellt die offizielle Infografik des Netzwerkes dar.
23
3.2. Qualitative Methoden
Inhaltsanalysen können anhand einer Befragung von Mitgliedern oder Experten oder anhand der
Kommunikation zwischen einzelnen Mitgliedern oder in Diskussionsforen durchgeführt werden.
Einen guten Einstieg in die Grundlagen, Forschungsansätze, Forschungsmethoden und
Analyseverfahren und Fachzeitschriften qualitativen Sozialforschung bietet die Internetseite der
Deutschen Gesellschaft für Soziologie (Deutsche Gesellschaft für Soziologie, s. d.). Warum
qualitative Methoden in der Tourismusforschung weniger populär sind als positivistische Methoden
erklärt Riley damit, dass viele Forscher mit den Methoden nicht vertraut sind, dass die Ergebnisse
für nicht-qualitative Forscher schwer verständlich und akzeptierbar sind, und dass die Finanzierung
durch die Tourismusindustrie auf marktwirtschaftlich relevante Ergebnisse orientiert ist (Riley &
Love, 2000, p. 182).
Strommer zufolge „eignet sich CouchSurfing besonders für eine Untersuchung mittels qualitativer
Methoden und teilnehmender Beobachtung“, weil diese eine größere Erkenntnistiefe brächten
(Strommer, 2010, p. 11). Deshalb wendet er in seiner Dissertation problemzentrierte Befragungen
an. Florian M. Kaefer hat für seine Analyse von Prozessen des kulturellen Austausches einen
induktiven Ansatz der interpretativen Epistemologie gewählt, bei welchem er auf die Grounded
Theory gestützte, strukturierte Expertenbefragungen durchführte (siehe Abschnitt 3.2.2) . Er weist
dabei auch auf die Gefahren bezüglich Repräsentativität und Validität, Möglichkeiten diese zu
umgehen und auf ethische Bedenken hin. Er kommt zu dem Schluss, dass qualitative Methoden
trotz ihrer Schwächen bezüglich der Repräsentativität und Subjektivität auf das Phänomen der
Gastfreundschaftsnetzwerke gut anwendbar sind, insofern diese Schwächen ausreichend
berücksichtigt werden (Kaefer, 2007, p. 25-34).
Auch Aurélien Ghistelinck hat sich für die qualitativen Methoden der semi-direktive Befragung und
der Diskursanalyse entschieden. So wollte er aus den Erfahrungsberichten die Praktiken des
CouchSurfing und ihre sozialen Kontexte verstehen. Ziel war es dabei, die Logik der Mobilität
sowie die Involvierung ins und Benutzungsweise des Netzwerkes rekonstruieren. Er analysiert die
Erfahrungsberichte dann auf Weisen, sich das Netzwerk anzueignen und auf die sozialen
Auswirkungen im Laufe des Werdeganges hin zum CouchSurfer (Ghistelinck, 2010, p. 27).
Im folgenden werden die Ethnologie und die qualitative Befragung als Beispiele von qualitativen
Methoden kurz erläutert.
24
3.2.1. Ethnomethodologie und Ethnographie
In der phänomenologischen Ethnomethodologie wird untersucht, mit Hilfe welcher Methoden und
formaler Strukturen Mitglieder einer Gesellschaft, Gruppe oder Gemeinschaft einen Sinn von
Ordnung, Normalität und Moralität in alltagspraktischen Handlungen herstellen und beibehalten
(Schutte, 2008). Eine solche Untersuchung ließe sich anhand einer Inhaltsanalyse der schriftlichen
Kommunikation oder anhand einer teilnehmenden Beobachtung im Rahmen eines CouchSurfs
vergleichsweise einfach durchführen. Man könnte analysieren, wie sich die Mitglieder anschreiben,
eine Übereinkunft treffen, sich einander vorstellen, die Räumlichkeiten präsentieren, den Ablauf des
Aufenthaltes absprechen, und sich schlussendlich verabschieden und gegebenenfalls den Kontakt
aufrecht erhalten. Außerdem könnte analysiert werden, wie Gastgeber und Reisende ihr alltägliches
Umfeld neu verstehen, wenn diese durch einen Fremden oder durch ein fremdes Umfeld hinterfragt
werden. Ein Beispiel einer ethnomethodologischen Untersuchung von Gastfreundschaftsnetzwerken
findet sich insbesondere in O'Regans Untersuchung zur Transformation des Tourismus und der
Identität durch eben solche Netzwerke (O’Regan, 2009).
Ethnograpische Studien sind in der Regel qualitativ, müssen dies aber nicht zwingend sein. Piia
Latja zum Beispiel hat für ihre soziologische Masterarbeit eine ethnographische Studie
durchgeführt, in welcher sie die teilnehmende Beobachtung, autoethnographische und
internetethnographische Methoden kombinierte (Latja, 2010, p. 12-16).
Jun-E Tan hat für ihre Studie fünfzehn CouchSurfer befragt, die ihr im Zeitraum der Studie
Anfragen schickten. Dabei weist sie darauf hin, dass diese Mischform der teilnehmenden
Beobachtung und der qualitativen Befragung zu Verzerrungen aufgrund des Machtgefälles
zwischen Gastgeber und Gast führen kann (Tan, 2010).
25
3.2.2. Qualitative Befragung und Fallstudie
Bortolamedi hat für seine ethnologische Untersuchung die qualitative Befragung von Mitgliedern
als Erhebungsmethode gewählt. Indem die Teilnehmer ihre Perspektive mit eigenen Worten
beschreiben, erhofft er sich Zugang zu ihrer Konstuktion der Realität und zu ihrer subjektiven
Sinngebung bezüglich wahrgenommener Tauschverhältnisse (Bortolamedi, 2012, p. 5). Teilnehmer
können dazu zum Beispiel in lokalen Gruppen oder unter den Studenten der eigenen Universität
rekrutiert werden. Bei gegebener technischer Ausstattung können solche Interviews natürlich auch
per Videounterhaltung übers Internet durchgeführt werden, um so eine größere geographische
Reichweite zu erreichen. Hinweise zur Durchführung problemzentrierter Interviews finden sich in
Strommer (Strommer, 2010, p. 94).
Die Stärke der Fallstudie ist laut Mulders ihre Fähigkeit, die ganze Vielfalt an Daten wie
Dokumente, Artefakte, Befragungen, Umfragen und Beobachtungen zu bewältigen. Sie sei daher
besonders dazu geeignet, komplexe Phänomene holistisch zu verstehen (Mulder et al., 2001, p. 16).
Seine methodologischen Angaben enthalten wertvolle Hinweise auf die Durchführung einer solchen
Fallstudie.
Auch Paulina Pospiech hat sich für die Durchführung einer Fallstudie entschieden, und dazu einen
Fragebogen erstellt, in welchem sie Erfahrungen mit CouchSurfing erhob (Pospiech, 2011, p. 2229).
26
4. THEORETISCHE PERSPEKTIVEN
In diesem Kapitel werden Theorien und Konzepte der Soziologie sowie einiger relevanter
benachbarter
Sozialwissenschaften
erläutert
und
mögliche
sich
aus
ihnen
ergebende
Fragestellungen angeboten.
4.1. Soziologische Ansätze
„Der Wandel von einer Industrie- zu einer dienstleistenden Informationsgesellschaft hat sich in vielen Bereichen
der Weltgesellschaft vollzogen. Die vernetzten, interaktiven Medien bieten computervermittelte Sozialkontexte an,
in denen Individuen kommunizieren, sozial handeln und sich in die Gesellschaft integrieren.“ (Schelske, 2007, p.
IX)
Dieses Zitat aus dem Lehrbuch zur Soziologie vernetzter Medien von Andreas Schelske deutet die
Breite der Möglichkeiten an, mit welchen digitale soziale Netzwerke theoretisch bearbeitet werden
können: makrosoziologische Hintergründe des Phänomens, symbolischer Interaktionismus und
methodologischer Individualismus sind dabei die nahe liegendsten. Bezüglich digitaler
Gastgebernetzwerke bieten besonders die Technik- und die Mediensoziologie hier interessante
Ansätze. In diesem Abschnitt wird neben der mikrosoziologischen Interaktion zwischen
CouchSurfern auf die besonders intensiv diskutierten theoretischen Konzepte des Sozialkapitals
nach Coleman und der Netzwerkgesellschaft nach Castells eingegangen.
Die meisten soziologischen Untersuchungen zum Thema der Gastfreundschaftsnetzwerke beziehen
sich laut Bortolamedi auf die Theorie des sozialen Austausches (Bortolamedi, 2012, p. 25).
Aurélien Ghistelinck unterteilt seine Dissertation in ein Kapitel über mikrosoziologische und eines
über makrosoziologische Aspekte. Diese Herangehensweise habe ich durch die Hinzunahme der
Mesoebene ergänzt, in welcher ich die aktuelle Debatte über das Sozialkapital kurz erläutern werde
(Ghistelinck, 2010).
Bialski nennt als wichtigste post-moderne theoretische Ansätze zum Beispiel Kaufmanns
Individualisierung, Laschs Nazissmus, Giddens Selbstsuche, Castells Netzwerkgesellschaft und
Urrys tourismussoziologische Annäherung an die Mobilität (Bialski, 2007, p. 14).
27
4.1.1. Mikro-Ebene: Couchsurfer in Interaktion
An dieser Stellen werden die wichtigsten für die Analyse von Gastfreundschaftsnetzwerken
relevanten theoretischen Ansätze auf der mikrosoziologischen Ebene dargestellt.
Ghistelinck untersucht in seinem Kapitel über mikrosoziologische Aspekte des CouchSurfing zum
Beispiel die Erwartungen und Auswahlprozesse von Gast und Gastgeber, die Organisation des
Empfanges, die Intentionen der Mitglieder, die Aneignung und Nutzungsweisen des Systems, und
Aspekte der Identität und Gemeinschaft, Freundschaft und Intimität, sowie negative Erfahrungen
(Ghistelinck, 2010, p. 30-81).
4.1.1.1. Methodologischer Individualismus: Motive, Chancen und Risiken
Der methodologische Individualismus ist laut Gablers Wirtschaftslexikon eine „forschungsleitende
Idee, derzufolge die Grundbestandteile der sozialen Welt Individuen sind (Individualismus), so dass
soziale Prozesse und Institutionen unter Rückgriff auf theoretische Aussagen über individuelles
Verhalten bzw. Handeln erklärt werden müssen.“ (Thommen, s. d.)Eine besonders einflussreiche
Theorie ist diesbezüglich die Theorie des vernetzten Individualismus (networked individualism) als
soziales Muster. Sie besagt, dass Individuen in der Netzwerkgesellschaft ihre Netzwerke auf der
Basis ihrer Interessen, Werte , Affinitäten und Projekte formen (Castells, 2001, p. 131).
In diesem Rahmen bieten sich beim diesem Thema besonders die Motive zur Mitgliedschaft und
Nutzung der Gastfreundschaftsnetzwerke, sowie Barrieren, qualitative Erwartungen, sowie die
Chancen und Risiken eines Gastfreundschaftsaustausches.
Kaefer hat eine Analyse aus dieser Perspektive durchgeführt, und Voraussetzungen, Chancen und
Risiken eines CouchSurfs dargestellt (Kaefer, 2007, p. 45-46).
Zunächst ist der Zugang und die Nutzung Kaefer (Kaefer, 2007, p. 43) zufolge durch folgende
Barrieren beschränkt:
•
•
•
Gastfreundschaftsnetzwerke adressieren hauptsächlich aufgeschlossene, neugierige und tolerante
Menschen.
Es existieren Zugangsbarrieren wie technische Ausrüstung und Kenntnisse und finanzielle Ressourcen.
Daher sind die Mitglieder nicht repräsentativ für ihre gesamte Kultur.
Dem sollte hinzugefügt werden, dass die Kenntnis solcher Gastfreundschaftsnetzwerke bereits
durch das Wissen über die Existenz derselben beschränkt ist, welches Wiederum ein gewisses
Mindestmaß kulturellen oder sozialen Kapitals voraussetzt.
Die Motive zur Teilnahme an einem digitalen Gastfreundschaftsnetzwerk unterteilt Jeong in
28
psychologische, funktionale und soziale Motive. Als psychologische Motive nennt er die Suche
nach Anerkennung und persönlichem Wachstum und Neugierde. Funktionale Motive sind
Informationssuche
bezüglich
der
Reiseziele,
die
Suche
nach
kostenlosen
Übernachtungsgelegenheiten und interessanten Aktivitäten sowie größere Flexibilität auf Reisen
genannt.
Soziale
Motive
umfassen
den
Wunsch
nach
Interaktion
mit
der
lokalen
Mitgliedergemeinschaft, das Beherbergen und Bereisen anderer Mitglieder, kultureller Austausch,
Teilnahme an Gruppentreffen und das Finden von Freunden aus aller Welt (S. Jeong, 2005, p. 6970). Kaefer ermittelt aus seinen Expertenbefragungen zum Beispiel folgende Motive zur
Mitgliedschaft: Kennenlernen interessanter Menschen, Kennenlernen von Ortsansässigen und ihrer
Insider-Sichtweise, Kostenersparnis durch kostenlose Unterkunft, den Wunsch nach Flexibilität und
Wahlfreiheit auf Reisen, Kontakte knüpfen („networking“), und Fremdsprachenkenntnisse
verbessern. Außerdem bestehen laut Kaefer folgende Chancen für das Mitglied und die Gesellschaft
(Kaefer, 2007, p. 44), die wohl auch als Motive oder Intentionen aufgefasst werden können:
•
•
•
•
•
•
Entdeckung der Kultur und Traditionen durch die Augen der Ortsansässigen
Stereotypen und Missverständnisse bekämpfendes Verstehen von Kulturen
Erweiterung der Bildung
Förderung des Friedens
Sensibilisierung Dritter bezüglich der Situationen und Konflikt anderer Kulturen
Wahrnehmung und Hilfe zur Überwindung von Unterschieden und Differenzen
Heesakkers zählt folgende Motive zum Beitritt und Vorteile des Reisens mittels CouchSurfing auf
(Peter Heesakkers, 2008, p. 44):
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Neugierde und Interesse an anderen Kulturen und Sprachen
Interesse an neuen Freundschaften mit Menschen aus aller Welt
Austausch von Insider-Tipps und Geschichten
Kennenlernen untouristischer Orte Aktivitäten
Kennenlernen des lokalen Lebens und lokaler Bräuche durch die Möglichkeit, die lokale Perspektive zu
erleben und mit Ortsansässigen zu leben (Authentizität)
nicht als Tourist betrachtet werden
günstiges Reisen
persönliches Wachstum und Erweiterung des Weltbildes
Abbau von Vorurteilen, kulturellen Misverständnissen und negativer Vorstellungen
Erzeugung eines Gemeinschaftssinnes
Dieu le Tran weist darauf hin, dass viele Mitglieder zunächst aus wirtschaftlichen Motiven
beitreten, dann aber bald merken, dass es beim Gastfreundschaftsaustausch um mehr als nur eine
kostenlose Schlafgelegenheit geht (Tran, 2009, p. 57).
Christina Miguel Martos sowie Outi Pietilä haben sehr umfassende Zusammenfassungen der
Motive zur Teilnahme an digitalen Gastfreundschaftsnetzwerken zusammengestellt (Miguel
Martos, 2010, p. 69-73) (Pietilä, 2011). Bortolamedi zählt insbesondere das Interesse am Kontakt zu
29
interessanten Personen auf Reisen und im Alltag, wohingegen der Kontakt mit Menschen, deren
Motive primär ökonomischer Natur sind, häufig abgelehnt wird (Bortolamedi, 2012, p. 37-40).
Dem gegenüber bestehen laut Kaefer die folgenden Risiken für das Mitglied und die Gesellschaft
(Kaefer, 2007, p. 37):
•
•
•
•
Verständnislosigkeit, Missverständnis und stereotypisches Denken aufgrund individueller Erfahrungen
Generalisierung einer Kultur aufgrund einzelner (negativer) Erfahrungen
Trittbrettfahrer, die das Netzwerk beispielsweise zu Diebstählen oder Partnersuche missbrauchen
Erfolglosigkeit bei der Bewältigung von Konfrontationen mit anderen Gepflogenheiten und Bräuchen
Auch Miguel und Medina sehen ein Risiko darin, private Informationen auf digitalen Netzwerken
preis zugeben, da ein Kontakt zu völlig fremden Menschen entsteht (Miguel und Medina, 2011, p.
336). Sie zitieren Gross und Acquisti, um zu erklären, warum Informationen dennoch willentlich
preisgegeben werden. Diese Autoren nennen insbesondere Signalwirkung und Vertrauen in den
Netzwerkanbieter oder die Mitgliedergemeinschaft (Gross & Acquisti, 2005).
Außerdem weisen Miguel und Medina darauf hin, dass die CouchSurfer ihre Intimsphäre mit
Fremden teilen, und dadurch materielle Verluste riskieren und persönlichen Raum einbüßen. Dass
der Austausch trotzdem zu Stande kommt erklären sie damit, dass der Wert der Erfahrung etwas
Fremden, eines kulturellen Austausches und dem Potential einer langfristigen Freundschaft die
potentielle Gefahr durch den Fremden übersteigt (Miguel und Medina, 2011, p. 336). Eine
umfassendere Analyse des Kosten-Nutzen-Verhältnisses beim CouchSurfing anhand der Theorie
des sozialen Austauschs nach John Ap findet sich bei Strommer (Strommer, 2010, p. 132-140).
Folgende Hauptfaktoren hat Kaefer mittels seiner Expertenbefragungen für die Qualität eines
Austausches ausgemacht (Kaefer, 2007, p. 40-41):
•
•
•
•
•
•
Bereitschaft und Wille zur Interaktion
verfügbare Zeit
Freundlichkeit sowie beidseitige Ernsthaftigkeit und Bemühung bei der Kontaktaufnahme
eine offene und positive Atmosphäre im Netzwerk
eine nicht-wertende Annäherung an andere Kulturen
die Kommunikation erleichternde Gemeinsamkeiten
Mulder und Viguurs machen folgende Voraussetzungen für einen gelungenen kulturellen Austausch
aus: ein gemeinsamer Kontext sozialer Konventionen, eine gemeinsame Sprache und Protokolle,
sowie Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber anderer Kulturen, Meinungen, Ideen und
Religionen (Mulder et al., 2001)
30
4.1.1.2. Symbolischer Interaktionismus: Kosmos CouchSurfing
Der symbolische Interaktionismus untersucht, wie die „Bedeutung von sozialen Objekten,
Situationen und Beziehungen im symbolisch vermittelten Prozess der Interaktion/Kommunikation
hervorgebracht wird.“ (HaGalil Lexikon, s. d.) Bialski untersucht dazu zum Beispiel Aspekte der
Mobilität, Reisemotive, die Reflexivität und den Nutzen von Freundschaften und Aspekte des
persönlichen Raumes wie Interaktion, Bedeutung und Kontrolle (Bialski, 2007). Eine tief gehende
Analyse der Interaktion beim CouchSurfing findet sich außerdem bei Strommer (Strommer, 2010,
p. 65-70). Pearce greift bei seiner Analyse touristischer Rollen auf die Theorie des fuzzy-set zurück,
und findet so anhand typischer Verhaltensweisen fünfzehn verschiedene Rollen, aufgrund welcher
sich auch verschiedene Typen von CouchSurfern konstruieren ließen (Pearce, 1985). Bortolamedi
benutzt die Modelle von Mauss und Gegengabe, um die Wichtigkeit der Höflichkeit in den Rollen
von Gastgeber und Gast zu erklären (Bortolamedi, 2012, p. 66-72).
So lassen sich in diesem Rahmen zum Beispiel die beiden grundlegenden Rollen des Gastgebers
und des Gastes analysieren. Molz und Gibson erinnern daran, dass diese binäre Opposition in
empirischen Studien konsistent kritisiert wird, und sie (laut Sherlock und Duval) eher als liquide,
sozial umstrittene Rollen zu sehen sind, in welche Menschen hinein und wieder heraus schlüpfen
(Molz & Sarah Gibson, 2007, p. 7). So kommt es auch in Gastfreundschaftsnetzwerken besonders
außerhalb der sogenannten westlichen Hemisphäre häufig vor, dass die Gastgeber aus dem
westlichen
Kulturkreis
stammen.
Dies
hat
den
Vorteil,
dass
sie
die
in
den
Gastfreundschaftsnetzwerken gängigen Sprachen und sozialen Normen beherrschen und dem Gast
somit gegebenenfalls besser bei der Erkundung helfen können und der erste Kulturschock so
abgemildert wird. Es birgt jedoch auch die Nachteile einer Vorfilterung oder Verzerrung der
Wahrnehmung der örtlichen Kultur durch einen quasi vorprogrammierten Entdeckungspfad. Der
Gast kann dann zwar erleben, wie ein westlicher Immigrant die Kultur erleben würde, aber nicht
wie ein Mensch ohne direkten Migrationshintergrund vor Ort lebt. Die offiziellen Normen zum
Verhalten beim Reisen und Beherbergen finden sich in den Anhänge XVII und XVIII.
31
4.1.2. Meso-Ebene: Sozialkapital in Gastfreundschaftsnetzwerken
In diesem Abschnitt werden zunächst die Beiträge der wichtigsten Vertreter des Ansatzes des
Sozialkapitals vorgestellt, bevor dieser dann auf Gastgebernetzwerke angewandt wird.
Laut Wellman, Boase und Chen begannen Gemeinschaften schon lange vor dem Aufkommen des
Internets sich von Gruppen in Netzwerke zu verwandeln. Die Befürchtungen, dass
Industrialisierung und Bürokratisierung isolierte und entfremdete Individuen hinterlassen würde, sei
der Erkenntnis gewichen, dass Gemeinschaften in Form dünner, räumlich verstreuter sozialer
Netzwerke fortdauern. Diese Veränderungen befördern persönliche Gemeinschaften, die jedem
Individuum die Essenzen der Gemeinschaft einzeln zukommen lassen: Unterstützung, Soziabilität,
Information, soziale Identität und das Gefühl der Zugehörigkeit. Das Internet transformiere die
Gemeinschaft so, dass das Leben im Netz in Aktivitäten außerhalb des Netzes integriert werde,
anstatt
sie
zu
zerstören
oder
zu
fördern
(Wellman,
Boase,
&
Chen,
2002).
Gastfreundschaftsnetzwerke sind hierfür ein hervorragendes Beispiel, weil aus den Vorbereitungen
einer Reise im Internet oder der Suche nach sozialem Anschluss an einem fremden Ort
gemeinschaftliche Aktivitäten außerhalb des Internets entstehen.
Larsen, Urry und Axhausen zufolge dehnen sich die sozialen Netzwerke der Menschen durch die
Nutzung von Raumzeit komprimierender Technologien wie des Internets und sozialer Folgen wie
die steigende Mobilitätsanforderung des Arbeitsmarkts geographisch aus. Der Netzwerkansatz
(networking) veranschaulicht hierbei, dass touristische Muster in soziale Netzwerke und dadurch
entstehende Verpflichtungen eingebettet und somit relational sind. Besonders der Ansatz des
Sozialkapitals biete hierbei die Möglichkeit, Touristen als Produzenten sozialer Beziehungen zu
betrachten (Larsen et al., 2007, p. 258f).
Das Konzept des Sozialkapital postuliert kurz gesagt, dass die Beziehungen, in welche Menschen
treten, eine potentielle Quelle für Nutzen und Vorteil sind (Koniordos, 2008). Es steht in der
generellen theoretischen Strategie, soziale Struktur in das Paradigma des rationalen Handelns
einzuführen, so Coleman, Urvater des modernen Begriffes des Sozialkapitals (Coleman, 1988).
Coleman zufolge resultiert Sozialkapital aus Veränderungen zwischen Individuen, fördert soziales
Handeln innerhalb einer sozialen Struktur (Coleman 1990, 302 in Koniordos) und tritt in den
folgenden drei Formen auf: Verpflichtungen und Erwartungen, Fähigkeit zu Informationsfluss in
einer sozialen Struktur und von Sanktionen begleitete Normen. Es entsteht, wenn Teilnehmer einer
soziales Verwandtschaft darauf zählen können, dass soziale Normen aufrecht erhalten werden und
Gefallen erwidert werden. Er weist außerdem auf soziale Strukturen hin, welche Sozialkapital
begünstigen, wie die Geschlossenheit sozialer Netzwerke und eine angemessene (appropriable)
32
soziale Organisiertheit. Coleman hat außerdem gezeigt, dass die Ausbildung von Humankapital oft
von zuvor vorhandenem Sozialkapital abhängt (Coleman, 1988)
Nach Putnam bilden partizipatorische Attitüden im Kontext einer Netzwerkgemeinschaft
zusätzliche Formen sozialen Kapitals (Putnam, 1995). So könne Sozialkapital soziale Gruppen
verknüpfen (bond), verbinden oder Brücken zwischen ihnen bilden (bridging). Dies bedeutet
respektiv die Bildung von Verknüpfungen zwischen Menschen in ähnlichen Situationen, das
Versammeln heterogener sozialer Gruppen und das Zusammenbringen von Menschen aus
unterschiedlichen sozialen Gruppen in unterschiedlichen Situationen (Svendsen 2006 in
Koniordos). All das resultiere in Synergien, die einen positiven Einfluss auf Resultate an praktisch
allen Fronten haben. Zweifellos schienen Netzwerke daher Vehikel des sozialen Kapitals zu sein
(vergleiche hierzu auch Granovetters Artikel zur Stärke schwacher Bindungen (1973 und 1983).
Für Pierre Bourdieu umfasst Sozialkapital Verantwortungen oder Verbindungen, die unter
Umständen in ökonomisches Kapital umwandelbar sind. Neben der Familie werde Sozialkapital
insbesondere durch eine mehr oder weniger bewusste Integration in Netzwerke geschaffen. Die
Teilnahme an einer Gruppe berechtigt jedes Mitglied zum 'Kredit' am im kollektiven Besitz
befindlichen Sozialkapital. Transaktionen zwischen Gruppenmitgliedern erfordern einen minimalen
Grad an Homogenität, und die Profite, welche aus der Mitgliedschaft erwachsen, formen die Basis
der Solidarität welche solche Transaktionen ermöglichen (Bourdieu 2001, 104 in Koniordos 2008).
Während Coleman und Putnam die Leistungen des Sozialkapital deutlich positiv bewerten und sich
Bourdieu einer Bewertung enthält, weisen Portes und seine Kollegen auch auf negative Aspekte wie
die Exklusion von Nichtmitgliedern und die exzessiven Forderungen nach uneingeschränkter
Fügsamkeit auf reiche Mitglieder (Koniordos, 2008).
Digitale Gastfreundschaftsnetzwerke unterscheiden sich von sonstigen digitalen sozialen
Netzwerken in erster Linie dadurch, dass sie weniger zum Erhalt bereits bestehender als zur
Erschaffung neuer sozialer Verbindungen beitragen, die als Sozialkapital aufgefasst werden können,
da sie für Gastgeber und Gast von Nutzen in Form der in Abschnitt 4.1.1.1. erwähnten Chancen
sind. Die innerhalb von Gastfreundschaftsnetzwerken zustande kommenden Beziehungen können
als die von Coleman beschriebenen Veränderungen zwischen Individuen angesehen werden, die die
soziale Interaktion zwischen Reisenden und der lokalen Gesellschaft befördern. Außerdem
entstehen Verpflichtungen (Einhaltung der Normen) für und Erwartungen (siehe Abschnitt 4.1.1.2.)
an die Mitglieder, die Diskussionsforen und Treffen ermöglichen einen beträchtlichen
Informationsfluss und es bestehen zahlreiche von Sanktionen begleitete Normen (siehe Anhang IV).
Das mehr oder weniger starke Engagement unterschiedlicher Mitglieder aus ähnlichen oder
33
unterschiedlichen Gruppen und Situationen lässt sich als unterschiedliche partizipatorische
Attitüden
im
Sinne
Putnams
bewerten.
Die
Summe
der
Verbindungen
eines
Gastfreundschaftsnetzwerkes kann im Sinne Bourdieus als eine Anhäufung von Sozialkapital
angesehen werden, dessen Zinsen die Mitglieder im Netzwerk kassieren. Die dazu erforderliche
Homogenität in Gastfreundschaftsnetzwerken ist durch die gemeinsame offene Haltung gegenüber
Fremden gegeben.
Daraus lässt sich ableiten, dass Gastfreundschaftsnetzwerke das Sozialkapital von Menschen
begünstigen. Ob dies jedoch zum Wohle der Gesellschaft geschieht, hängt davon ab wie hoch die
Barrieren zum Beitritt zu diesen Netzwerken ist (siehe Abschnitt 4.1.1.1.). Im Falle von
CouchSurfing sind die sprachlichen und finanziellen Barrieren sehr niedrig, weil die Seite in vielen
Sprachen angeboten wird und kostenlos ist. Die Zugangsbarrieren zum sozialen Kapital in diesem
Netzwerk sind demnach zumindest nicht höher als jener zu anderen kostenfreien digitalen
Netzwerken.
Zu Fragen bezüglich der Repräsentation von Kapital in sozialen Netzwerken im physischen und
virtuellen Raum, dem Einfluss geographischer Distanz auf Maße des Sozialkapitals und dem
Einfluss unterschiedlicher Rollen der Mitglieder sozialer Netzwerke auf den Gewinn aus sozialem
Kapital verweise ich noch auf eine Studie von Pultar et al. (E. Pultar et al., 2010). Unterschiede
verschiedener Reiseformen bezüglich sozialen Kapitals analsysiert Jon Urry (Urry, 2002) Jeong
untersucht die Aspekte der Reziprozität und des Gemeinschaftssinnes bezüglich der Schaffung von
Sozialkapital im CouchSurfing-Netzwerk (S. Jeong, 2005).
Ob das Internet selbst das Sozialkapital mehrt, mindert oder ergänzt, untersuchen Wellman et al. Sie
kommen dabei zum Ergebnis, dass selbst die intensive Nutzung des Internets keine negativen
Auswirkungen auf das gemeinschaftliche Engagement eines Individuums hat (Wellman, Haase,
Witte, & Hampton, 2001). Die positiven Auswirkungen vom Sozialkapital digital vernetzter
Gemeinschaften auf deren Lebensqualität führen Kavanaugh et al. auf die Tatsache zurück, dass das
Internet ein Werkzeug zur Verbesserung sozialer Beziehungen und zum Informationsaustausch
darstellt (A. L. Kavanaugh, Reese, Carroll, & Rosson, 2005).
34
4.1.3. Makro-Ebene: die Netzwerkgesellschaft
In der Makrosoziologie kann insbesondere auf Ansätze des Strukturfunktionalismus wie die Theorie
der Netzwerkgesellschaft zurück gegriffen werden, um soziale Phänomene wie zum Beispiel
Gastfreundschaftsnetzwerke auf ihre Funktion für die Gesellschaft hin zu untersuchen. Sie besagt
laut Wellman (sowie Castells), dass die gesellschaftlichen Grenzen in vernetzten Gesellschaften
durchlässiger seien, Interaktionen zwischen verschiedeneren Individuen stattfänden, Bindugen
zwischen multiplen Netzwerken wechseln und Hierarchien flacher und rekursiver seien (Wellman
et al., 2002, p. 160).
Die Metapher des „globalen Dorfes“ von Marshall McLuhan stellt dabei einen besonders
prominenten theoretischen Ansatz dar. Er entwarf damit „die Vision, die Weltbevölkerung könne
sich mittels der vernetzten, interaktiven Medien die soziale Nähe einer Dorf-Gemeinschaft
organisieren“ (Schelske, 2007, p. 53). Trotz der Tatsache, dass bisher aus Gründen der sozialen
Ungleichheit leider ein Großteil der Weltbevölkerung nicht an der Globalisierung der Information
und des Wissens teilnehmen kann, verbinden viele mit dem Internet „die Hoffnung, dass die
geringen Kosten der globalen Informationsverteilung die soziale Ungleichheit abschwächen möge.“
(Schelske, 2007, p. 53)
Um die Rolle von Gastgebernetzwerken im gesellschaftlichen Wandel zu untersuchen, müsste dabei
zunähchst untersucht werden, wer an der computervermittelten Netzwerkgesellschaft überhaupt
teilnehmen kann. Dazu müssten laut Schelske allgemeine sozial-strukturelle Merkmale der Nutzer
wie vorherrschende Normen und Werte, aber auch einzelne Merkmale wie Herkunft, Bildung,
Einkommen, Geschlecht, Demographie etc. erhoben werden (Schelske, 2007, p. 30).
Ghistelinck untersucht in seinem Kapitel über makrosoziologische Aspekte des CouchSurfing zum
Beispiel die Mobilität als sozialen Wert und den Stellenwert der Gastfreundschaft in unseren
Gesellschaften (Ghistelinck, 2010, p. 82-89)
Zuletzt lassen sich diese Entwicklungen noch in Inglehart und Bakers Modernisierungsthese des
kulturellen Wandels und des Fortbestands traditioneller Werte einbetten (Inglehart & Baker, 2000).
35
4.2. Sonstige sozialwissenschaftliche Ansätze
4.2.1. Tourismusanthropologie
Strommer beschreibt in seiner kultur- und sozial-anthropologische Magisterarbeit die Relevanz des
Phänomens CouchSurfing für diese Studienrichtung und analysiert Konzepte wie Gastlichkeit und
Authentizität, den touristischen Habitus (Pierre Bourdieu und Thomas Vester), Touristentypen und
Reiseformen und hinterfragt, ob CouchSurfer Touristen seien. Er begründet die anthropologische
Relevanz des Phänomens mit der Tatsache, dass „auch bei CouchSurfing Kultur, soziales Leben,
menschliches Verhalten und Beziehungen im Zentrum“ stünden (Strommer, 2010, p. 10)
Außerdem benutzt er die von John Ap auf den Tourismus angewendete Theorie des sozialen
Austauschs, indem er die ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Auswirkungen von
Gastfreundschaftsnetzwerken analysiert. Anschließend behandelt er noch die Vorstellungen über
und Einstellungen gegenüber dem Tourismus sowie die darin herrschenden Werte.
Interkulturalität und Kosmopolitismus
Die ausführlichste Untersuchung zur interkulturellen Interaktion und Kulturverständigung stammt
von Strommer, der dabei Aspekte der kulturellen und sozialen Identität (Ethnizität), der Fremdheit,
der sozialen Interaktion, der interkulturellen Kommunikation, der Kommunikationsbarrieren im
Tourismus und der Kulturverständigung analysiert. Dabei kommt er zum Fazit, dass CouchSurfing
gute Voraussetzungen für eine gelingende Kulturverständigung bietet, „da seitens der Teilnehmer
wahrscheinlich eine positive Grundeinstellung verbunden mit gegenseitigem Respekt und einer
sachlichen Aneignung von Wissen über den Gesprächspartner und dessen Kultur eingebracht wird.“
(Strommer, 2010, p. 92) Außerdem bliebe der Kontakt selten oberflächlich, weil ein beiderseitiges
Interesse bestünde, mehr über den anderen zu erfahren, was eine tiefer gehende Kommunikation
erfordere. Des weiteren untersucht er, inwiefern die Voraussetzungen für einen erfolgreichen
sozialen Kontakt gegeben sind, und inwiefern CouchSurfing geeignet ist, Vorurteile und Stereotype
abzubauen.
Auch
Kaefer
untersucht
in
seinen
Expertenbefragungen
die
Auswirkungen
von
Gastfreundschaftsnetzwerken auf den Prozess des kulturellen Austausches zwischen Gast und
Gastgeber und die Voraussetzungen für ein positives Erlebnis. Die Experten waren sich darüber
einig, dass Gastfreundschaftsnetzwerke ein „tieferes“ Reisen ermöglichen, weil durch die Gastgeber
Orte und Tätigkeiten außerhalb der populären Pfade zugänglich werden. Die offene und
36
freundschaftliche Atmosphäre befördere intellektuelle Freundschaften und interkulturelles Lernen.
Dies führe zu einer besseren Kenntnis der lokalen Kultur und größerer Aufgeschlossenheit
gegenüber den Situationen in anderen Kulturen der Welt. Außerdem könnten Missverständnisse
besprochen und gegebenenfalls geklärt werden, indem Ansichten ausgetauscht und kulturelle
Unterschiede verstanden werden (Kaefer, 2007, p. 39-41). Kaefer weist des weiteren auf die
folgenden von Reisinger und Turner identifizierten Voraussetzungen zum Meistern mehrdeutiger
Situationen hin: Ähnlichkeit und Vertrautheit bezüglich kultureller Werte, Einstellungen und
Auffassungen, also eine flexible, nicht-wertende und anpassungsfähige Geisteshaltung (Reisinger &
Turner, 2003, p. 50). Die von Kaefer befragten Experten waren außerdem der Ansicht, dass
Gastfreundschaftsnetzwerke einen wichtigen Beitrag zur Integration der Menschheit im 'globalen
Dorf' leisten, ihren Mitgliedern immer wichtiger werdende interkulturelle Kompetenz vermitteln,
und dadurch einen Beitrag zum Weltfrieden und zu lokaler Entwicklung leisten. Sie weisen jedoch
auch auf die Gefahr hin, dass der Kontakt zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller
Herkunft auch negative Gefühle produzieren kann.
Molz argumentiert, dass die im Netzwerk angebotene Gastfreundschaft der kosmopolitischen
Fantasie einer sicheren Nähe zum Unterschied, zu kulturellem Austausch und der Möglichkeit, sich
in der Welt zuhause zu fühlen, dient (Molz & Sarah Gibson, 2007).
37
Gastfreundschaft und Altruismus
Einen guten Einstieg ins Thema Gastfreundschaft bietet Lashleys Buch In Search of Hospitality, in
welchem soziologische, philosophische und sozialhistorische Aspekte des Themas beleuchtet
werden (Lashley & Morrison, 2000). Molz beschreibt in ihrem Beitrag zu Mobilität und
Gastfreundschaft die Arten und Weisen, in denen das Internet als Kommunikationsmedium
zwischen geographisch verstreuten Fremden und als technologische Fantasie benutzt wird, um die
Schicklichkeit der gastfreundschaftlichen Beziehung zu erhalten, die den Momenten der
Gastfreundschaft inhärenten Ängste zu bewältigen und die Grenzen der gastfreundlichen
Gemeinschaft
zu
schützen.
Dazu
untersucht
sie,
wie
Reputationssysteme
als
Überwachungsmechanismen der Reziprozität zwischen Gastgeber und Gast agieren, die Treffen
zwischen Fremden absichern und die Grenzen der Gastfreundschaftsgemeinschaft kontrollieren.
Außerdem analysiert sie das Paradox einer Gemeinschaft, die sich mittels einer kosmopolitischen
Disposition der Offenheit gegenüber Andersartigkeit als geschlossene Gemeinschaft gleichgesinnter
Individuen abgrenzt (Molz & Sarah Gibson, 2007, p. 66). Auch Strommer fasst sich kurz mit dem
tourismusanthropologischen Aspekt der Gastlichkeit auseinander (Strommer, 2010, p. 12).
Eine an dieser Stelle interessante Untersuchung hat Bortolamedi zum Thema der Reziprozität
durchgeführt, in welcher er die Tauschtheorie Sahlins auf CouchSurfing anwendet. Er untersucht
dabei Aspekte und Modelle zur Bestimmung der generalisierten, der balancierten und der negativen
Reziprozität (Bortolamedi, 2012, p. 30-34). Lauterbach et al. fanden heraus, dass CouchSurfing ein
System der generalisierten Reziprozität darstellt, in welchem auch Nutzer, die zunächst nur reisen
in der Regel bald anfangen auch zu beherbergen (Lauterbach et al., 2009).
38
4.2.2. Ethnologie und Ethnographie
Eine Untergruppe der anthropologischen Forschung ist die Ethnographie, die kulturell signifikante
Verhaltensweisen einer bestimmten Gesellschaft (oder gesellschaftliche Groupe, wie zum Beispiel
der Touristen) (meist per Feldforschung) dokumentieren und beschreiben (Harold, 1968). Piia Latja
hat eine ethnographische Studie zum Thema CouchSurfing verfasst, und untersucht darin
methodologische Aspekte der Ethnologie, Konzepte der Gemeinschaft, Heimat und Fremdheit,
Aspekte der Tourismusanthropologie und die Auswirkungen des Internets auf den Tourismus.
Außerdem untersucht sie die Kultur und Erfahrung im Rahmen des CouchSurfing (Latja, 2010).
Die Ethnologie hingegen ist die Wissenschaft des Kulturvergleiches. Einen guten Einstieg in die
Tourismusethnologie findet sich in Bortolamedis Dissertation, in welcher Unterschiede zwischen
konventionellem Tourismus und CouchSurfing durch eine Analyse der Tauschprozesse
herausgearbeitet werden. Dazu werden die theoretischen Beiträge der Autoren Smith, Graburn,
Nash, Cohen und Kahrmann kurz vorstellt und die ethnologischen Beiträge von Bialski, Bertucci,
O'Regan, Strommer, Turner und Brown zusammengefasst (Bortolamedi, 2012, p. 8-17).
Bortolamedi selbst versteht CouchSurfing im Gegensatz zum auf Gütertausch (nach Gregory)
basierten
konventionellen
Tourismus
als
ein
System
von
direkten
und
indirekten
Gabentauschprozessen. Dabei analysiert er Aspekte wie die Reziprozität der direkten und indirekten
Tauschprozesse, die Motivationen und zentralen Eigenschaften der Akteure, die Interaktionen von
Anfrage, Zusage und Annahme der Gastfreundschaft, sowie Aspekte des Vertrauens und des
Interesses an einer Person, die Rollen von Gastgeber und Gast, das Gastgeschenk und das
Ausnutzen des Netzwerkes. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf den qualitativen Vergleich
der Interaktionen beim CouchSurfing und jener beim Hotelbesuch (Bortolamedi, 2012). Eine
weitere interessante Untersuchung zur Rolle des Touristen ist die Untersuchung von Philip L.
Pearse, der durch eine fuzzy-set-Analyse fünfzehn verschiedene Rollen in Bezug zum Reisen und
zwanzig rollen-bezogene Verhaltensweisen gefunden hat (Pearce, 1985).
Strommer
untersucht
in
seiner
tourismusanthropologischen
Studie
die
in
Gastfreundschaftsnetzwerken hoch geschätzten Werte, Einstellungen und Charaktermerkmale, die
Interaktion, den interkulturellen Kontakt, Stereotypen und Vorurteilen, den Zusammenhang von
Tourismus und CouchSurfing, Kosten-Nutzen-Aspekte sowie den Habitus im CouchSurfing
(Strommer, 2010).
39
4.2.3. Sozialpsychologie: Identität, Vertrauen und Reputation
Die Sozialpsychologie untersucht, wie Menschen voneinander Denken, sich gegenseitig
beeinflussen und sich aufeinander beziehen (Gunz & Myers, s. d.). Aus diesen Ansätzen ergeben
sich die für digitale soziale Netzwerke besonders wichtigen Fragestellungen der Identität, des
Vertrauens und der Reputation in diesen Netzwerken.
Die Nutzung des Internets hat je nach Persönlichkeit unterschiedliche Auswirkungen auf das
Individuum. Extrovertierte, gebildete, junge und aktivistische Personen können durch den Gebrauch
des Internets und damit wahrscheinlich insbesondere durch die Nutzung digitaler sozialer
Netzwerke ihre sozialen Kontakte und ihr gesellschaftliches Engagement und ihre gesellschaftliche
Bindung verstärken (A. Kavanaugh, Carroll, Rosson, Zin, & Reese, 2005). Auch Gefühle der
Zugehörigkeit und der kollektiven Wirksamkeit (collective efficacy), lokaler Aktivismus und
sozialer Gebrauch des Internets agieren laut Kavanaugh als vermittelnde Variablen. Daraus lässt
sich umgekehrt schließen, dass introvertierte, weniger gebildete, jüngere oder ältere und weniger
aktivistische Menschen beim Gebrauch des Internets gefördert werden sollten, um ebenfalls in den
Genuss der Vorzüge des Internets zu kommen.
Identität, Selbstwahrnehmung, Selbstverwirklichung
Identität ist laut Joas das subjektive Gefühl von (sozialer) Zugehörigkeit, innerer Stimmigkeit und
biographischer Kontinuität (Joas, 2007, p. 167) Laut Castells ist Identität die Quelle von Bedeutung
und Erfahrung des Menschen (Castells, 1997, p. 6). Er untersucht den Einfluss des Zeitalters der
Information
(information
age)
auf
die
individuelle
Identitätsbildung,
auf
religiösen
Fundamentalismus und kulturelle Identität sowie die territoriale Identität lokaler Gemeinschaften.
Einen besonders guten Einstieg zum Thema der Identität in virtuellen Medien bietet Schelske, der
die Identität in „computervermittelten Sozialkontexten“ als unsicherer und transparenter beschreibt
(Schelske, 2007, p. 94). In der informationellen Netzwerkgesellschaft sei die Persönlichkeit
fragmentierter und erfordere deshalb eine größere Anstrengung seitens des Individuums, seine
Identität im neu gewonnen Handlungsraum der Neuen Medien zu konstruieren (Schelske, 2007, p.
107). Eine besonders ausführliche Hinführung von den neuen digitalen Technologien des Selbst zu
Gastfreundschaftsnetzwerken selbst findet sich bei O'Regan. Er ist der Meinung, dass CouchSurfing
den Individuun erlaubt, ihre persönliche Identität durch Interaktion, Partizipation und Austausch
auszudrücken, so dass sie Status, Sozialkapital und Selbstachtung gewinnen, und im
Reputationsmanagement einen realen und virtuellen Ruf der Autonomie, der Hingabe und der
40
Unabhängigkeit erlangen können (O’Regan, 2009, p. 36).
Miguel und Medina erläutern in einer Abhandlung die Transformation von Identität und
Privatsphäre im digitalen Zeitalter anhand von CouchSurfing. Sie greifen dabei auf die Konzepte
des „hyperindividualistischen Hedonismus“ von Vidal, der narzisstische Kommunikation von
Verdú und auf die Untersuchung von Buffardi und Campbell zum Narzissmus in digitalen sozialen
Netzwerken zurück. Außerdem wenden sie zum Beispiel den vernetzten Individualismus und den
Neotribalismus auf digitale soziale Netzwerke an. Den Autoren zufolge veranschaulichen digitale
Gastfreundschaftsnetzwerke viele der durch die neuen postmodernen Werte und den verbreiteten
Gebrauch des Internets angeregten Transformationen von Identität, Intimität und Privatsphäre. Die
Profile erlauben den Autorinnen zufolge die Erschaffung einer digitalen Identität, weil sie den
Nutzern das Teilen vieler Informationen wie Interessen, Lieblingsbeschäftigungen, Ideologien und
ähnlichem erlauben (Miguel und Medina, 2011, p. 332-338). Das Teilen dieser Informationen ist
laut Paula Bialski besonders für die Vertrauensbildung wichtig, weil sie die Essenz der
Persönlichkeit einfangen sollen. Auch die Freundeslisten, Referenzen, Bürgschaften und der Status
des Mitglieds zum Beispiel als CouchSurfing-Botschafter helfen dabei, Vertrauen und Reputation
zu schaffen (Bialski, 2012, p. 186).
Offline wird die Persönlichkeit während eines CouchSurfs laut Miguel und Medina auf zwei Weisen
etabliert: Erstens durch die Darstellung eines lebenden Profils ihrer-selbst, indem sie ihre
Interessen, Fertigkeiten und Vorlieben präsentieren. Und zweitens durch das Erzählen von
Geschichten. Da den Individuen aufgrund der Fluidität der Moderne eine exakte Selbstdefinition
fehlt, helfen Dialoge und Monologe dabei, sich selbst zur Geltung zu bringen und die eigene
Persönlichkeit zu verifizieren (Miguel und Medina, 2011, p. 338-339).
Sie sind des weiteren der Ansicht, dass Individuen ihre digitale Identität in ihren Profilen
konversationell konstruieren. Dies geschehe in einem Prozess der Intersektion und Interaktion ihrer
eigenen idealen Selbstrepräsentation mit dem, was andere von ihnen denken und in ihren
Referenzen über sie ausdrücken. In der aktuellen vernetzten („networked“) Postmodernität forme
das Individuum durch seine Interaktion in digitalen sozialen Netzwerken eine Art vernetzter
Identität (Zizi Papacharissi: „networked self“), welche für den Konsum durch die vernetzte
Öffentlichkeit bestimmt sei. Da digitale soziale Netzwerke sowohl Identitätsausdruck als auch
Gemeinschaftsbildung ermöglichen, seien sie Werkzeuge, die zur Vereinfachung der Soziabilität
entworfen wurden und die privaten und öffentlichen Grenzen verwischten. Dies verändere die
Konzepte von Privatsphäre und Intimität unter der Einwirkung der Kräfte der Postmoderne und der
neuen Medien (Miguel und Medina, 2011, p. 340). Die Autorinnen behandeln auch das Phänomen
41
der extimacy, welches die öffentliche Zurschaustellung der Intimität beschreibt.
Welche Strategien Nutzer von sozialen Netzwerkdiensten anwenden, um mit der durch die
Anforderung an Authentizität einhergehenden Starrheit ihres Profils umzugehen, analysiert Alice
Marwick (Marwick, 2005).
Christina Miguel Martos erläutert die Konzepte des hyperindividualistischen Hedonismus und
dessen Auswirkungen auf die Intimität nach Vidal, der narzisstischen Suche nach Reputation nach
Verdú, und Michael O'Regans Konzept der Glokalität (Miguel Martos, 2010, p. 83-86).
Strommer untersucht in einem Abschnitt seiner Dissertation ebenfalls die Werte, Einstellungen und
Charaktermerkmale, die unter den Mitgliedern geschätzte werden, sowie den Aspekt des Vertrauens
(Strommer, 2010, p. 98-104).
Wie Internettechnologien zum Ausdruck, zur Konstruktion und zur Aufführung der Identität(en)
von mobilen Individuen beiträgt, die in transnationale Mobilität involviert sind, analysieren Dervin
und Abbas ausführlichst (Abbas & Dervin, 2009).
Anita L. Blanchard untersucht in diesem Zusammenhang das Verhältnis der Wahrnehmung von
Normen einer Gruppe und der gegenseitigen Unterstützung und Identifizierung anhand des
Gemeinschaftssinn in virtuellen Gemeinschaften (Blanchard, 2008).
Vertrauen und Privatsphäre
Vertrauen spielt in der Gesellschaft die essenzielle Rolle, Kooperation zu ermöglichen (Luhmann
bezeichnet es auch als „soziales Schmiermittel“) und stellt laut Putnam eine Form sozialen Kapitals
dar (Schweers Cook, 2005, p. 8). Einen sehr prominenten Einstieg zu diesem Thema bieten
Corritore et al. mit ihrer Studie zu Konzepten, Dimensionen und aktuellen Themen zum Vertrauen
im Internet, in welcher sie auch ein Modell zur Wahrnehmung von Vertrauen entwerfen (Corritore,
Kracher, & Wiedenbeck, 2003). Schweers Cook hat zum Vertrauen in sozialen Netzwerken den
Begriff des Netzwerks des Vertrauens geprägt. Solche Netzwerke entstehen durch erfolgreiche
Interaktionen und können dann zu Sozialkapital oder aber zur Unterminierung des sozialen Wandels
und zur Verknöcherung der Netzwerke und Beschränkungen des in ihnen entstandenen
Sozialkapitals führen (Schweers Cook, 2005, p. 12). Eine gänzliche kritische Haltung zum Thema
Vertrauen im Internet vertritt Philip Pettit indem er behauptet, dass Vertrauen zwischen Menschen,
die nur über das Internet in Beziehung stehen, unmöglich sei (Pettit, 2008).
Yimei Zhu hat eine ganze Dissertation zum Thema des Sozialkapitals und des Vertrauens in
Gastfreundschaftsnetzwerken geschrieben. Darin untersucht sie das Reputationssystem, den
42
Nachrichtenaustausch, Faktoren der Vertrauensbildung im Internet, verschiedene Ebenen des
Vertrauens, den Grad des sozialen Vertrauens in der CouchSurfing-Gemeinschaft und die
Auswirkungen des Sozialkapitals auf soziales Vertrauen . Die Untersuchung ergab, dass Teilnehmer
aus 'entwickelten' Ländern eher dazu neigen, anderen Mitgliedern zu vertrauen, als Mitglieder aus
'Entwicklungsländern'. Die Dauer der Mitgliedschaft und die Anzahl der Erfahrungen hatten dabei
einen signifikant positiven Einfluss auf das soziale Vertrauen in die Gemeinschaft (Zhu, 2010).
Auch Le Dieu Tran hat seine ganze Dissertation dem Vertrauen im CouchSurfing-Netzwerk
gewidmet. Dazu untersuchte er, auf welchen Arten von Informationen der Entscheidungsprozess
basiert, welche allgemeinen Meinungen zum Thema Vertrauen im Internet vorherrschen, wie Risiko
wahrgenommen wird, welche Strategien angewandt werden, um mit den wahrgenommenen Risiken
umzugehen, und welches Interesse bei Nichtmigliedern besteht, dem Netzwerk beizutreten (Tran,
2009). Strommer zufolge stellt das Vertrauen beim CouchSurfing eine Form sozialen Kapitals dar,
welches Parallelität zum ökonomischen Kapital eines kommerziellen Touristen aufweist, der damit
eine mehr oder weniger große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten hat (Strommer, 2010, p.
142).
Berkley untersucht in ihrer Studie, ob das Bereisen anderer Mitglieder Vertrauen schneller
entwickelt, als das Beherbergen im eigenen Zuhause (Berkley, 2011). Rosen et al. fanden heraus,
dass das Beherbergen eine positive Beziehung mit dem Vertrauen in die Gemeinschaft hat (Devan
Rosen et al., 2011). Jun-E Tan wendet das theoretische Gerüst des Aufschubes beziehungsweise
Vertrauenssprunges (leap of faith) von Möllering an, welches Vertrauen in Form von
unreduzierbarer Verletzbarkeit und Unsicherheit betrachtet (Tan, 2010). Caroline Stauss hat die
Zusammenhänge
im
CouchSurfing-Netzwerk
zwischen
Geschlecht
gewisser
Persönlichkeitsmerkmale, die auf den Vertrauensgrad und den locus of control hindeuten untersucht
(Stauss, 2011). Lauterbach et al. untersuchen Aspekte der Reziprozität und der Reputation
bezüglich des Vertrauens im CouchSurfing-Netzwerk, mit besonderen Augenmerk auf die
Funktionsweise des Reputationssystem (Lauterbach et al., 2009).
Peterson und Siek haben in einer Studie festgestellt, dass auf der Internetseite von CouchSuring
Informationen bereitwilliger zur Verfügung gestellt werden als auf kommerziellen Netzwerkseiten
wie Facebook oder MySpace. Außerdem fanden sie heraus, dass die Teilnehmer der Studie nur
wenig Bedenken haben, dass diese Informationen von heimtückischen Dritten gegen sie verwendet
werden könnte. Stattdessen gingen sie davon aus, dass der Zeitaufwand für böswillige Akte zu groß
sei, und waren bereit, Informationen gegenüber Dritten preiszugeben, über die sie nur wenig
wussten, zum Beispiel in Form einer Antwort auf eine Couch-Anfrage (Peterson & Siek, 2009, p.
43
259).
Igarashi et al. weisen noch darauf hin, dass die Rolle des Vertrauens in sozialen Netzwerken
interkulturelle Unterschiede aufweist. Sie fanden heraus, dass generalisiertes Vertrauen und
Relationismus in westlichen Kulturen unterschiedliche Beziehungen zur Netzwerkhomogenität
aufweisen, als in östlichen Kulturen (Igarashi et al., 2008). Christina Miguel Martos erläutert
Verdús Ansicht, dass die persönliche Intimität, die bis vor kurzem noch die Essenz der Identität
ausmachte, sich aufgrund der Medien der gemeinschaftlichen Partizipation eröffnet (Miguel Martos,
2010, p. 83). Ralph Gross und Alessandro Acquisti haben in einer Studie die Muster der
Informationspreisgabe und deren Bedeutung bezüglich der Privatsphäre analysiert. Dazu evaluierten
sie die Menge preisgegebener Informationen und die vorgegebenen Privatsphäreeinstellung und
weisen auf potentielle Attacken hin. Sie fanden heraus, dass nur ein minimaler Anteil der
untersuchten Profile eine Bearbeitung der stark durchlässigen Privatsphäreeinstellungen vornahm
(Gross & Acquisti, 2005). Auch in Boyd und Ellisons Artikel über digitale soziale Netzwerke findet
sich eine kurze Abhandlung über den Aspekt der Privatsphäre (Ellison & Boyd, 2007).
Reputation
Vertrauen basiert im Internet laut Cristina Miguel Martos in erster Linie auf der Reputation eines
Akteurs. Der Autorin zufolge spricht man heute von distributiver Reputation, weil sich die
Wahrnehmung eines Individuums in Reputationssystemen aus vielen Meinungen Dritter
zusammensetzt. Diese Meinungen gewinnen der Autorin zufolge an Gewicht, weil sie als
Informationsfilter fungieren, ohne welche eine rationale Entscheidung in der Informationsflut der
neuen Technologien bei begrenzter kognitiver Disponibilität deutlich schwieriger wäre. Des
weiteren verweist sie auf diverse Autoren, die die Funktionsweise von Reputationssystemen
genauer beschreiben (Miguel Martos, 2010, p. 76). Alle Gastfreundschaftsnetzwerke haben deshalb
ein solches Reputationssystem, in welchem Freunde und Netzwerkbekanntschaften Referenzen
hinterlassen oder Bürgschaften übernehmen können.
Christina Miguel Martos ist der Meinung, dass CouchSurfing seinen Mitgliedern die Möglichkeit
bietet, die Grenzen ihrer Gemeinschaft, ihrer Heimat und ihrer Identität durch physische, virtuelle,
kommunikative und imaginäre Mobilitäten neu zu definieren (Miguel Martos, 2010, p. 86).
Sogenannte Reputationssysteme ermöglichen eine kollektive Überwachung von Interaktionen,
indem Benutzer Referenzen übermitteln und dadurch gutes Benehmen und Kooperation unter lose
verbundenen Akteuren hervorrufen (Haugland, 2010). Haugland hat das CouchSurfing
44
Referenzsystem anhand von Datensätzen untersucht, und Probleme aufgezeigt, die durch den von
ihm entdeckten Effekt der umgekehrten Reziprozität entstehen.
Jensen et al. haben unter sucht, welche Informationen bezüglich der Reputation Benutzer bei der
Auswahl eines Interaktionspartners im Internet als wertvoll erachten. Sie fanden heraus, dass die
Ähnlichkeit mit dem Gegenüber und Bewertungen seiner Freunde die wertvollsten Informationen
bei der Auswahl von Chatpartner darstellen. Der Kontext (Chat, Spiele oder Nachrichtengruppen)
beeinflusse dabei ebenfalls den Nutzwert der Information (Jensen, Davis, & Farnham, 2002).
Lauterbach et al. Untersuchen das Reputationssystem beim CouchSurfing mit besonderem
Augenmerk auf das Bürgschaftssystem (Lauterbach et al., 2009).
45
5. FAZIT: Resultate und Diskussion
Die existierende Literatur zum Thema Gastfreundschaftsnetzwerke ist zum Teil sehr oberflächlich
und repetitiv, da viele Arbeiten aus dem Tourismusmanagement stammen, nicht veröffentlicht
wurden und daher schwer zugänglich sind. Einige der umfassenderen und gutfundierten
sozialwissenschaftlichen Arbeiten wurden hier zusammengetragen, so dass künftige Analysen
dieses Phänomens tiefer und weniger repetitiv angehen können.
Nachdem der Gegenstand durch die Beschreibung der Funktionsweise und der Bestandteile des
größten Gastgebernetzwerkes, CouchSurfing.com, greifbar gemacht wurde, wurden statistische und
phänomenologische sozialwissenschaftliche Methoden vorgestellt, anhand welcher sich solche
Netzwerke analysieren lassen. Dabei wurde festgestellt, dass die digitale Form dieser Netzwerke
vielfältige Möglichkeiten bietet, sozialwissenschaftliche Konzepte und Theorien zu falsifizieren.
Besonders die Kombination von qualitativen Befragungen und darauf aufbauenden quantitativen
Umfragen verspricht reichhaltige Ergebnisse.
Im Anschluss daran wurde erklärt, wie die wichtigsten relevanten soziologischen Konzepte und
Theorien
auf
solche
Netzwerke
angewandt
werden
können.
Hierbei
wurden
die
mikrosoziologischen Ansätze des methodologischen Individualismus und des symbolischen
Interaktionismus, das mesosoziologische Konzept des Sozialkapitals und das makrosoziologische
Konzept
der
Netzwerkgesellschaft
genauer
betrachtet.
Zuletzt
wurden
weitere
sozialwissenschaftliche Ansätze der Tourismusanthropologie, der Völkerkunde und der
Sozialpsychologie aufgezeigt, die zur Beschreibung und Analyse von Gastfreundschaftsnetzwerken
geeignet sind. Den sozialpsychologischen Themen der Identitätskonstruktion, des Vertrauens und
der Reputation galt dabei ein besonderes Augenmerk.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Gastgebernetzwerke als Phänomene der modernen
Netzwerkgesellschaft für eine große Bandbreite sozialwissenschaftlicher Ansätze eignet,
insbesondere zur Veranschaulichung des Konzepts des Sozialkapitals sowie zur Erforschung
sozialpsychologischer Prozesse.
46
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52
Anhänge
I
Häufig gestellte Fragen
II
Tipps
III
Wiki
IV
Community Richtlinien
V
Startseite
VI
CouchSuche und Anfrage
VII
Wie man ein Profil liest
VIII
Wie man eine Couch-Anfrage schreibt
IX
Diebstahlserie
X
Wie man Eltern vom Konzept des CouchSurfing überzeugt
XI
Sicherheit des Gastes
XII
Sicherheit des Gastgebers
XIII
Handhabung romantischer Anfragen
XIV
Tipps für allein reisende Frauen
XV
Mission
XVI
Statistische Infografik
XVII
Der gute Gast
XVIII Der gute Gastgeber
53
Anhang I: Häufig gestellte Fragen
Frequently Asked Questions
The CouchSurfing Wiki, an informal workspace which anyone can edit.
What is the CouchSurfing
mission?
Contents
When we incorporated CouchSurfing International,
Inc. as a non-profit, we filed our official mission
statement as:
CouchSurfing seeks to internationally network people
and places, create educational exchanges, raise
collective consciousness, spread international portfolio
inc
http://internationalportfolioinc.wordpress.com/)
tolerance, and facilitate House in Phuket
http://www.phuketproperty.com/) cultural understanding.
1 What is the CouchSurfing mission?
2 Can you give me an example of how this system could be used?
3 Is CouchSurfing safe?
3.1 Verification
3.2 Vouching
3.3 Ambassador
As a community we Travel Itineraries
http://travelitinerari
es.net/) strive to do our individual fireworks
http:/
/www.ghengisfireworks.co.uk/)
and collective parts to make the world a better place, and we believe that the surfing of couches is a means to accomplish this goal.
CouchSurfing isn't about the furniture- it's not just about finding free accommodations around the world- it's about participating in creating a
better world. We strive to make a better world by link building
http://www.diamondlinks.net/) openinghomes,
our
our hearts, and our lives.
We open our Spotsylvania reckless driving
http://www.a
ndrewflusche.com/services/spotsylvania-reckless-driving-defense/) minds and
welcome the knowledge that cultural exchange makes available. We create deep and meaningful connections that cross oceans, continents
and cultures. CouchSurfing wants House in Phuket
http://
www.phuketproperty.com/) to change not only the way we travel, but how we
relate to Carousel Day School
ttp://www.knight47.com/new
/index.php?title=Carousel_Day_School/) the world!
Can you give me an example of how this system could be used?
Absolutely!
1. You become a member of CouchSurfing.com. Create a profile and fill it out as much as possible, including photos. Be sure to link to
any friends you might already have in the network.
2. Consider joining some discussion groups in your areas of interests or engage in the chat. You meet some friendly people online and
share in some interesting discussions.
3. You decide you want to spend two weeks traveling around Europe. You get a ticket arriving in Amsterdam and departing from
Florence.
4. You log on to CouchSurfing.com and do a search for members within 20 km/miles of Amsterdam, Brussels, Frankfurt, Zurich and
Florence- your new travel itinerary.
5. You contact interesting prospects from the list and explain the sort of travel/stay you're interested in. Use the
Request to CouchSurf
with...
button to include specific details.
6. You get several offers for places to stay. You decide that you want to spend a few days in each city.
7. You confirm with your hosts, adjust your travel plans, and excitedly fly off to Amsterdam.
8. Martin offers to pick you up at the airport, but you, an environmentally conscious public transportation fan, have already arrived at
his flat in the Rembrandtplein section of Amsterdam. The two of you walk around the neighborhood and meet some of his friends at
a lively cafe for dinner. You stay up late sharing stories and getting to know each other. Martin recommends some interesting places
you might like to explore around the city. When he returns from work the next evening, he takes you to his favorite pub and you tell
him about your adventures. The two of you laugh and connect; you make new friends at the pub, and you're grinning the whole walk
home along the canals.
9. As an example of a good surfer, you do as much as you can to give back to your hosts. This includes doing simple things like, for
example, washing the dishes, making dinner or helping out in some way. Maybe you have a special skill you're willing to share?
10. You say good-bye and move on to Brussels, Frankfurt, and then Zurich. In each location you've met some great people and have been
able to experience being a part of the culture through your connection with your host. You go places you would have never read
about in a guidebook, meet interesting locals, and spend time bonding with your host. You're actually experiencing those
and
meaningful connections
you've read about on the iphone
photography
ttp://thebeginnerslens.com/) site, and
re making
you'
friends for life.
11. You decide to stay a little longer in Florence and your host, Donia, has agreed to let you spend a week with her.
12. You spend the week talking with Donia about politics, travel, art, your hometown, and a whole lot of other things. She lets you
borrow her bicycle and gives you a map she's marked with some fun places to check out. On the weekend she takes you on a side trip
to visit some relatives in a small Tuscan village. You learn to make awesome marinara sauce, you take a hike through picturesque
rolling hills and her uncle, a craftsman, gives you a handmade leather belt. You're amazed at the time you're having! Back in
Florence, Donia takes you to her favorite gelato place and you know it's the best thing you've ever tasted.
13. By the time you leave on the bus for the airport, you feel that you've gotten a good feel for the local life in each of the places you've
traveled. You've made many new friends and you hope Martin, Donia and others will visit you. You can't wait for your turn to show
them the great things about your culture.
14. When you arrive home you are so excited about CouchSurfing you go immediately to the participate tab and start helping
CouchSurfing community advance the mission of the project.
Is CouchSurfing safe?
This is one of our most commonly asked questions. CouchSurfing has implemented several precautionary measures for the benefit of its
surfers, hosts, and community. Every user is linked to the other users he or she knows in the system through a network of references and
friend links. In addition to the solid network with friend link-strength indicators and testimonials, we have our vouching and verification
systems. Some of these are new technologies invented by the CouchSurfing founders.
Verification
This icon indicates that a member has been verified to level 3.
Vouching
This icon indicates that a member has been vouched for.
Ambassador
This icon indicates that a member is a CS Ambassador. Not just anyone is a vouched for member. Members can only become vouched for by
an already vouched for CouchSurfing.com member. Essentially, it's a trust circle.
What is the verification system? In the verification process, we check to make sure your name and address are correct and valid. Once you
have completed the process, your profile identifies you as a level 3 verified member. Other people viewing your profile may feel safer about
communicating with and meeting you because you are verified. Some people choose to ONLY communicate with other verified members. It's
all about your own personal preferences and feeling about safety. For some people, verification may not be important. For others, it is crucial.
It's up to you
All of these features help other users determine how trustworthy you are, based on the quantity and 'quality' of the people you know, and
how you've participated in the system.
Please Note: You do not need to be vouched for or verified to use CouchSurfing.com. We encourage you to sign up, host, surf,
Retrieved from
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ntly_Asked_Questions
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The statements and opinions on this page are solely those of its authors and do not necessarily represent the official
position of CouchSurfing International.
Based on work by Matilda Harris, Benjamin Hartley, Diederik de Vries, Heather O'Brien, Tiara, adia, Julie, Joe Edelman, Kasper
Souren, James Smith, Eric Wootton and Marcus Eder, CouchSurfing Wiki users MacyWales and Jidanni and Anonymous users of
CouchSurfing Wiki.
Anhang II: Tipps
CouchSurfing - CouchSurfing-Tipps
Wir suchen Mitarbeiter!
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Surfen
Reisen
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Reisende einladen
Sprache Deutsch ▾ Hilfe & Über uns ▾
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Dafür brauchst du nicht erst zu warten, bis du selbst auf
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Fangen wir mit dem ersten Schritt an. Dein Profil ist das
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hier, wie man es richtig nutzt.
Wie man ein Profil liest.
Ein CouchSurfing-Profil zeigt viele Informationen, die dir
dabei helfen zu entscheiden, wen du gern treffen
möchtest.
CS zu Hause
Tipps zum Hosten.
Einen Stadtführer für CouchSurfer zusammenstellen.
Bevor du deine Türen zum ersten Mal öffnest, haben wir
hier noch ein paar Tipps, die dir helfen gute Erfahrungen
zu machen.
Einige viel beschäftigte Hosts stellen eine kleines
Informationspaket zusammen um ihren CouchSurfern das
Zurechtfinden in ihrer Stadt zu erleichtern. Das geht so!
CS unterwegs
finding_and_requesting_a_couch
Einen potentiellen Gastgeber auszusuchen ist eine
wichtige Entscheidung! Erfahre hier, wie das am besten
geht und wie du deine Chance auf eine positive Antwort
steigern kannst.
Tipps zum Surfen.
Vom Augenblick an, in dem deine CouchAnfrage
angenommen wird bis hin zur Verabschiedung gibt es hier
ein paar Hinweise, wie du ein guter Gast bist.
Mehr Tipps
Solo CouchSurfer.
Du bist allein unterwegs? Kein Grund zur Sorge! Hier sind
ein paar Ratschläge, wie du dich auch als einzelner
Reisender oder Gastgeber sicher fühlen kannst.
CouchSurfing mit der Familie.
Egal, ob du selbst Kinder hast oder dein Gast welche
mitbringt, hier gibt es ein paar Ratschläge um
CouchSurfing zusammen zu genießen.
Den nächsten Schritt tun.
Im Andenken an den Internationalen CouchSurfing Tag
am 12. Juni 2009, haben wir ein paar Ideen
zusammengetragen, was man neues und anderes
ausprobieren kann.
CouchSurfing auf dem Lande
Diese einfachen Tipps helfen dir deine Erfahrungen mit
Surfen oder Hosten in ländlichen Gebieten zu verbessern.
Schau hier!
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Anhang III: Wiki
Main Page
The CouchSurfing Wiki, an informal workspace which anyone can edit.
Welcome to the CouchSurfing Wiki
the Wiki about CouchSurfing that anyone can edit
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CouchSurfing • Media reports • CS for dummies
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We know that CouchSurfing.com is a service that helps you find free
places to stay and great people to hang out with when you are traveling.
It's more than that though. The stated mission
(http://www.couchsurfing.org/about.html/mission) of CouchSurfing 2.0 is
to internationally network people and places, create educational
exchanges, raise collective consciousness, spread tolerance and facilitate
cultural understanding. A wiki is a perfect tool for this purpose.
A wiki is a collectively authored website that you define and create! The
CouchSurfing Wiki uses the same structure and is a part of the same RW
community (http://www.ethanzuckerman.com/blog/?p=924) as Wikipedia,
the free encyclopedia that anyone can edit. By clicking this link
(http://wiki.couchsurfing.com/wiki/index.php?
title=Template:About&action=edit) , you can alter this very sentence
(right?), right now! (i did it, i did it!)(here, let me try!) Also check out
the Sandbox!
Did you know
This Wiki won't write itself. And it isn't being written by an appointed
council of professionals.
very page and article on this Wik
i has been
added by many people like you, working in cooperation with each other,
building on each other's knowledge and enthusiam. So what are you
waiting for? Jump right in and add to a page where you want to see
improvement, or create a new page. Don't be afraid of making a mistake.
You can always undo your edits, and it's really really hard to break stuff!
;) If you need more direction, you can visit the help page, or contact users
willing to help. Remember, you're a part of a team, so don't refrain from
leaving your comments on talk pages, or at the Wiki community page. If
you are already experienced, you might want to help out where help is
needed, or work on one of the many stubs.
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The statements and opinions on this page are solely those of its authors and do not necessarily represent the official position of CouchSurfing
International.
Based on work by James Smith,
mmanuel Lemor, Weston Hankins
, Kasper Souren, Mattthew Brauer, robin and Leonardo Silveira, CouchSurfing
Wiki user PabloBD and Anonymous user of CouchSurfing Wiki.
Anhang IV: Community Richtlinien
Anhang V: Startseite
Anhang VI: CouchSuche und Anfrage
Wir suchen Mitarbeiter!
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Reisen
Hosten
Reisende einladen
Aktivitäten
Triff Leute
S
Gruppen
rache Deutsch
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Registrieren
Online austauschen
Eine Couch Suchen und Anfragen
Bevor du weitermachst, gehe sicher, dass du das Wesentliche erledigt hast: Nimm dir die Zeit ein tolles Profil zu erstellen, welches zeigt, wie du bist. Anschließend
Informationen ergänzen, die du auf anderen Profilen suchen würdest. Wenn du fertig bist, schau hier, wie du am besten damit einsteigst nach Leuten zu suchen, m
aufregende Erfahrunge machen kannst.
Wie man den Richtigen Host Findet
Tipps für die CouchSuche
Du solltest bei deiner Suche nicht nur auf einen Host setzen, sondern gleich mehrere
otentielle
astgeber kontaktieren.
e nach
J Saison und Stadt könnte es schw
eine freie Couch zu finden. Falls du Probleme hast einen Host zu finden, solltest du es bei neueren Mitgliedern versuchen. Die sind oft weniger „ausgebucht“ als se
Mitglieder. Du kannst deine Suche auch über die Landkarte navigieren und somit Couches finden, die außerhalb der Stadt liegen, aber einfach zu erreichen sind. D
in den Vororten bekommen meist weniger Anfragen, das ist deine Chance!
Wenn in einer Stadt mal kein Host für dich in Frage kommt, dann geh lieber in ein Hostel. Schicke niemals eine CouchAnfrage ohne vorher über folgende Dinge nac
haben:
Warum möchte ich gern bei genau diesem Host übernachten?
Wenn deine Antwort ungefähr so klingt "Ich komme morgen Nacht in Cordoba an und diese Person wohnt nicht weit weg vom Busbahnhof", dann solltest du lieber
drüber nachdenken. Niemand möchte sich wie ein kostenloses Hostel fühlen. Wenn du Hosts nach den gleichen Kriterien aussuchst, wie ein Hostel, wirst du auf w
stoßen.
Du bist auf dem richtigen Weg, wenn deine Antwort eher so klingt “Sie kochen total gerne und ich auch“ oder „Ich wette die haben eine Interessante Meinung zu Mu
auch „Wir könnten sicher jede Menge S aß haben, wenn wir zusam
men ausgehen!“. Du solltest wissen, warum du genau zu diesem Host möchtest und du solltes
auss rechen! Mal ehrlich, was hört sich für dich besser an „Ich
brauche mal ‘ne Couch für eine Nacht“ oder „Ich finde es total s annend, dass du letztes Jahr in Ch
würde gern mehr über deine Reise wissen!“.?
Werde ich in der Wohnung des Hosts gut zurecht kommen?
Du möchtest gern bei deinem
astgeber eingeladen werden, d.h.
du solltest dich auch der Umgebung an assen. Lies das Profileines
d
otentiellen Hosts genau u
du mit dessen S ielregeln einverstanden bist. Du solltest türlich
na
niemandem eine Anfrage schicken, der drei Katzen hat, wenn du gegen die allergisch bist. Schic
eine Anfrage, der früh um 6 das Haus verlässt, wenn du selbst abends Party machen willst. Wenn du s ezielle Ans rüche an deine
n Host hast, kannst du auch St
Sucho tionen eingeben, z.B. wenn dein Host auch koscher Ess
en sollte.
Wie man eine gute CouchAnfrage verfasst
Vernachlässige auch die Details nicht, wenn du eine CouchAnfrage schickst.
Name. S
rich deinen
otentiellen Host mit Namen an. Keiner mag"Hey
mit du" anges
rochen werden.
Eine Frage der Zeit. Schicke deine CouchAnfrage zu einer geeigneten Zeit – das ist in der Regel ein bis vier Wochen vor deiner Ankunft. Für Hosts ist es oft schw
zu weit im Voraus oder zu kurzfristig zu machen.
Ankunftstag. Sag deinem Host so genau wie möglich, wann du ankommen wirst. Wenn deine Planung noch nicht 100%ig feststeht, versuche mit deinem
gemeinsamen
es räch eine gute Ankunftszeit zu finden.
otentiel
Andere Reisende? Wenn du mit Freunden reist, stelle sie unbedingt in deiner Anfrage vor. Wenn sie auch CouchSurfer sind, dann füge einen Link zu ihrem Profil
sicher, dass das Profil ausgefüllt ist und auch ein Foto hat. Es bringt dich nicht wirklich weiter, wenn du eine Anfrage schickst und zwei "Unsichtbare" mitbringen w
Erstelle individuelle Anfragen. Egal wie viele CouchAnfragen du losschickst, jede davon sollte
ersönlich und überdacht sein. Massen-E-Mail beeindrucken
niem
viele Möglichkeiten seine Anfrage
ersönlicher zu gestalten
. Bitte denk aber immer daran, dass du zuerst immer das Profil von jedem potentiellen Host gründlic
Gemeinsamkeiten hervorheben. Du solltest deinem
otentiellen
astgeber zeigen, dassessen
du d Profil gelesen hast und es interessant findest. Es gibt gute
genau diese Person ausgesucht hast, also nenn sie auch! Erzähl doch einfach, was für
emeinsamkeiten habt oder was du mit m
deHost teilen könntest. Wenn a
gewisse S ielregeln bezüglich der Wohnung beschrieben sind.B.
(z wie viel Zeit jemand mit dir verbringen kann), dann lass den Host wissen, dass du damit einver
Stell dich vor Du brauchst nicht deinen Lebenslauf oder deine kom lette chichte
es aufschreiben, schreib deinem
otentiellen
kennenlernen möchtest. Das kann so einfach sein wie die Beschreibung deiner Reise oder das Aufzählen deiner Hobbies.
astgebe
r einfach, warum du ihn
Sei höflich. Bleib in Kontakt. Wenn ein Mitglied dich nicht hosten kann, schicke der Person kurz eine "Danke trotzdem" Nachricht. Wenn ein Host dir seine Couch
zwischenzeitlich etwas anderes gefunden hast, lass es ihn/sie wissen, damit niemand unnötig auf dich wartet. Und falls deine Pläne sich doch kurzfristig ändern, s
und schnell deinem Host. Keiner wird gern versetzt und erst recht nicht von jemandem, den man nicht einmal kennt.
Auf die Pl
tze, fertig, los
Es ist so weit! Du bist startklar um eine Couch zu finden! Wenn du alles vorbereitet hast, geh weiter zu den CouchSurfing-Ti
guter
ast sein kann. Frohes Surfer!
ums ein
aar Ti
s zu lesen, wie m
Anhang VII: Wie man ein Profil liest
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Sprache Deutsch ▾ Hilfe & Über uns ▾
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Wie man ein Profil liest
Zu wissen, wie man ein CouchSurfing-Profil richtig liest, kann dir zu besseren Erfahrungen verhelfen - und zu weniger nicht ganz so guten. Es ist nicht genug, einfach nur zu
schauen, welche Musik jemand gerne hört! Mache dich vertraut mit den verschiedenen Teilen eines Profils, und lerne, wie man sie richtig liest.
Referenzen
Die Referenzen sind ein sehr guter Weg, etwas über ein Mitglied zu erfahren. Wie beurteilen andere CouchSurfer dieses Mitglied? Ist sie ein richtiger Partylöwe? Redet sie
gerne über Politik? Kommen ihre Nachbarn jeden Abend zum Essen vorbei? Du wirst überrascht sein, was du aus den Referenzen alles erfahren kannst.
Lies alle Referenzen. Auch wenn ein Profil wirklich viele Referenzen hat, so ist doch jede einzigartig und teilt dir wertvolle Informationen mit.
Schau besonders nach persönlichen Referenzen. Du kannst einfach mehr über jemanden lernen, wenn du sie/ihn persönlich
. Das Icon einer Referenz zeigt dir, wie sich die beiden Mitglieder getroffen haben.
chattet
triffst, als wenn man nur über das Internet
Schau nach Details. Es ist schön und gut, zu wissen, dass "Joe ziemlich intelligent" ist, aber auf der anderen Seite: Jeder mag doch intelligente Leute. Du kannst eine viel
bessere Entscheidung treffen, wenn du liest, "Joe hat mir Quantenmechanik beigebracht". Du siehst keine Details? Du kannst immer andere Mitglieder anschreiben, um sie
nach mehr Details zu der Referenz zu fragen, die sie hinterlassen haben.
Nimm negative Referenzen ernst. Schau dir die Fakten sorgfältig an: Haben beide Mitglieder dieselbe Meinung von dem negativen Vorkommnis? Gibt es mehr als eine
negative Referenz? Falls ja, beschreiben diese Referenzen immer ähnliche Vorfälle? Könnte das Problem durch unterschiedliche Kulturen verursacht sein? Glaubst du, dass
dich das Verhalten stören würde, wenn es auch bei deinem Treffen mit dieser Person vorkommt?
Natürlich mögen ihre Schulfreunde Kate, aber macht sie das zu einem guten Gast? Schau nach Referenzen, die dafür
Beachte den Kontext jeder Referenz.
relevant sind, wie du dich mit dem Mitglied treffen willst.
Worte
Referenzen zeigen, was andere Mitglieder über einen CouchSurfer denken, aber das ist nicht alles. Wie sieht sich denn das Mitglied selbst? Nicht jeder hat viele Referenzen,
aber jeder hat die Chance, sich selbst zu beschreiben.
Schau nach dem Charakter. Die Dinge, die ein Mitglied als wichtig für sich selbst ansieht, und der Weg, wie sich jemand beschreibt, zeigen eine Menge über die
Persönlichkeit. Ist er witzig oder eher ernst? Ein Draufgänger oder schüchtern? Bescheiden oder überheblich?
Schau nach Details. Ein gut gefülltes Profil gibt dir viel mehr Information, auf der deine Entscheidung fußen kann. Es ist außerdem ein Hinweis auf ein Mitglied, das sich
wirklich Gedanken gemacht hat und das sicherstellen möchte, dass du ein Gefühl dafür bekommst, wie er/sie so tickt.
Kommst du mit ihren/seinen Ansichten klar? Aussagen, die provokant oder offensiv erscheinen, werden nicht von CS Profilen entfernt. Warum? Weil Sie dir helfen, eine
wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Wenn jemand nach einem Date zu suchen scheint, Vorurteile gegenüber Fremden zeigt oder andere Kommentare macht, die aus dem
Rahmen fallen, überlege dir gründlich, ob du mit diesem Mitglied klarkommen wirst.
Finde gemeinsame Interessen. Einige der bedeutensten CouchSurfing-Erfahrungen kommen von Treffen mit Personen, die von dir sehr verschieden sind. Anders gesagt:
Du solltest jemanden auswählen, mit dem du dir vorstellen kannst, etwas Zeit zu verbringen. Schau nach etwas, das eine Verbindung herstellen könnte: ein Interesse, das ihr
beide teilt, denselben Humor oder etwas, was du dir vorstellen kannst, von diesem Mitglied zu lernen.
Bilder
Bilderalben sind nicht nur zum Spaß da — sie können dir eine Menge über die Person selbst und ihr Leben erzählen.
Kein Bild? Es hilft weiter, wenn du weißt, wen du triffst.
Klick dich durch alle Fotos. Bilderalben sind wie ein Fenster in die Persönlichkeit eines CouchSurfers. Vielleicht sind alle Fotos nachts aufgenommen und zeigen nur große
Parties. Vielleicht sind auch alle ruhige Landschaftsbilder. Wenn die Fotos Orte zeigen, wo du auch gerne sein würdest, besteht eine gute Chance, dass du dich mit diesem
Mitglied verstehst.
Icons (Zeichen)
Diese Icons können dir eine Art Schnappschuss des CouchSurfers geben. Wenn du eine Couch suchst, können sie dir helfen, zu entscheiden, welche Profile du dir ansehen
solltest.
es kaum erwarten kann, endlich zu hosten,
hosten kann,
Die Couch zeigt, ob ein Mitglied
selbst im Moment durch die Gegend reist.
kann, aber sich gerne mal treffen möchte oder
manchmal hosten kann,
Der Verifikations-Balken zeigt, ob ein Mitglied ganz, teilweise oder gar nicht verifiziert ist. Du kannst verifizierte Mitglieder am
nicht hosten kann,
zwar nicht hosten
grünen Häkchen direkt an ihrem Profil in der
Suche oder bei ihren Bildern an anderer Stelle erkennen. Lerne mehr über Verifikation.
Die Hände
zeigen, dass für ein Mitglied gevouched wurde. Die Zahl besagt, wie viele Vouches das Mitglied erhalten hat. Lerne mehr über Vouching.
Die Flagge
besagt, dass ein Mitglied ein CouchSurfing-Botschafter ist. Lerne mehr über Ambassadors.
Das "Pionier"-Symbol
zeigt, dass dieses Mitglied CouchSurfing in seiner frühen Zeit begleitet hat, als wir komplett durch Spenden getragen wurden.
Denk dran, dass es sehr wichtig ist, andere Profile achtsam und konzentiert zu lesen. Selbst wenn du nur zwei Tage hast, um eine Couch in deiner nächsten Stadt zu finden,
oder wenn ein Mitglied einfach perfekt in ihrer Anfrage erscheint, solltest du dennoch immer das Profil lesen.
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CS Blog
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'CouchSurfing' und 'CouchSurfer' sind eingetragene und nicht eingetragene Handelsmarken für Dienstleistungen von CouchSurfing International. - CS Freigabeversion: r642ef1902843b4e12f3031b2af05fe607e4fb482 - 2012-08-01 20:15:07 UTC
Anhang VIII: Wie man eine CouchAnfrage schreibt
Wie man eine CouchAnfrage schreibt
The CouchSurfing Wiki, an informal workspace which anyone can edit.
Bei CouchSurfing geht es um viel mehr als nur "kostenlose" Übernachtung. Die Idee ist Austausch. Es bietet eine Plattform, die Möglichkeiten
bietet, Menschen mit ähnlichen Ideen und Vorstellungen zu treffen und mit ihnen Zeit zu verbringen. "Was kannst du zu der Begegnung
beitragen und was kann der Gastgeber anbieten für die Zeit, die ihr miteinander verbringt?". Du solltest nach einem Gastgeber suchen, bei
dem du 'zu Gast bist' und nicht nur nach einer 'Couch auf der du schlafen kannst'. Manche Gastgeber in Städten, die beliebte Reiseziele
sind, bekommen so viele Couch-Anfragen, dass sie entscheiden müssen, wen sie als Gast aufnehmen wollen. Sie sind Mitglieder bei
Couchsurfing, weil sie gerne neue Leute kennenlernen wollen, aber sie haben vielleicht auch nur begrenzt Zeit für solche Begegnungen. Um
es kurz zu machen... Wie schaffst du es, dass deine Couch-Anfrage hervorsticht und angenommen wird? Lies einfach weiter!
Vergiss nicht, dass auch wenn diese Anleitung in Deutsch verfasst wurde, sollten Sprachgrenzen dich nie abschrecken. Solche Grenzen
müssen im Zeitalter von Übersetzungs-Websites kein Hindernis mehr für den Reisenden.
Manche Gastgeber erwarten, dass du eine Anfrage mit vielen persönlichen Kommentaren zu dir selbst und ihrem Profil schreibst. Manche
nennen sogar Codeworte, die du in ihrem Profil finden musst, um damit zu zeigen, dass du ihr Profil gelesen hast. Wieder andere ziehen es
vor, wenn du einfach immer wieder den gleichen Text kopierst, so dass du mehr Zeit zum Reisen hast, als dich damit aufhalten zu müssen,
Anfragen zu schreiben, ohne auch nur zu wissen, welche Couchen überhaupt frei wären, wenn du denn eine brauchst. Es ist daher wichtig,
dass du das Profil eines potentiellen Gastgebers gründlich liest, um herauszufinden, wie persönlich deine Anfrage sein sollte. Bevor du einen
Beitrag in einem Forum schreibst, solltest du außerdem sicherstellen, dass es nicht noch ein spezialisiertes Unterforum gibt, das dem Zweck
deiner
achricht besser entspricht. Manche beliebte te
Städ
haben Unterforen wie z.B. "Last Minute Requests".
Offizielle Tips zum schreiben von
Couch-Anfragen (in Englisch)
Contents
Couch-Anfrage-Tips (http://www.couchsurfing.org
/couchrequest_tips.html)
Sprachen
Diese Seite gibt es auch in Englisch
How to write a CouchRequest
Questa pagina è disponibile anche
nella versione italiana Come scrivere una
richiesta di ospitalità
1 Offizielle Tips zum schreiben von Couch-Anfragen (in Englisch)
2 Sprachen
3 Benutze das Formular für CouchAnfragen
4 Grüßen
enne mich beim
amen...
6 Timing hat höchste Priorität
7 Gibt es dich wirklich?
8 Mit Freunden reisen
9 Zusammenfassung und Fazit
Benutze das Formular für CouchAnfragen
Benutze immer den Button "<< Send CouchRequest to ...>>" rechts oben im Profil über dem Foto. Alles was über dieses Formular abgewickelt
wird, wird ausgewertet und alle Antworten auf diese Anfragen werden gezählt und fließen in den Prozentsatz der "Beantworteten Anfragen"
im Profil des Gasgebers ein.
Grüßen
Lies immer das Profil! Indem du das Profil liest, wirst du besser vorhersehen können, wie dein Erlebnis als Couchsurfer
aussehen wird. Du solltest auch herausfinden, ob es besondere Regeln oder Anforderungen gibt, wie z.B. dass du einen
Schlafsack mitbringen musst, nicht rauchen darfst, die Couch zu bestimmten Daten nicht zu vergeben ist, nur eine bestimmte
Anzahl von Surfern gleichzeitig unterkommen kann, erwartet wird, dass du dich an Kosten für Lebensmittel, Strom oder
Internetanbindung beteiligst, du im Haus oder der Familie mit anpacken sollst oder es eine WG ist.
Finde heraus ob du und der Gastgeber zusammenpasst! Suche dir Gastgeber mit ähnlichen Interessen. Wenn du vor allem
gerne Museen besuchst und dein Gastgeber vor allem gerne trinkt, dann könntet ihr leicht aneinander geraten! :)
Manche Gastgeber wollen gerne wissen, warum du gerade bei ihnen unterkommen willst und nicht irgendwo. Wenn du
versuchst, diese Frage in deiner Anfrage zu beantworten sei dir bewusst, dass dein Interesse vor allem dem Gastgeber gilt und
nicht seiner Couch. Jeder Gastgeber ist anders. Bis es eines Tages ein Feld gibt, in dem die speziellen Anforderungen an Anfragen
stehen, musst du eben das Profil sehr sorgfältig lesen.
ersuche Anfragen an neue und
ger ausgebuchte
er zu schicken
Gastgeb
um deine Chancen zu verbessern! Sehr
beschäftigte Gastgeber in beliebten Städten bekommen oft bis zu 10 Anfragen pro Tag oder sogar mehr.
Sei dir bewusst, dass manche Gastgeber weniger Anfragen bekommen, weil sie außerhalb der "offiziellen" Grenzen ihrer
Stadt leben, aber trotzdem immer noch in der
ähe der Hauptattraktion
en. Benutze Umkreissuchen, wo immer diese
angeboten werden. Oft sind solche Gastgeber eher bereit Surfer zu beherbergen, weil sie sehr viel weniger Anfragen
bekommen. Du kannst auch in der Region statt der Stadt suchen, wenn du in weniger dicht besiedelten Gegenden unterwegs
bist.
Wenn du mit Freunden reist, stelle sicher dass sie alle ein Couchsurfing-Profil haben! Alle diese Profile können aufeinander
verlinken, um es dem Gastgeber leichter zu machen, alle Profile anzuschauen.
Wenn ihr als Gruppe unter einem Profil reist, bedeutet das, dass ihr ein Leben lang zusammen sein werdet? Alle Referenzen werden der
Gruppe zugeordnet. Wenn ihr euch trennt, habt ihr keinerlei "Führungszeugnis" mehr auf Couchsurfing. Es ist also besser, wenn ihr alle
separate Profile habt und euch gegenseitig Referenzen gebt. Denke auch daran, deine Freunde deiner Freundesliste in deinem Profil
hinzuzufügen.
Nenne mich beim Namen...
Mach gleich einen guten Eindruck und rede die Person mit Namen an! Verwende nicht Anreden wie "hey man/hi there/hello
you/hi" wenn du die Person nicht schon kennst. Manche Couchsurfer haben auf Couchsurfing einen Benutzernamen, der nicht
ihr richtiger
ame ist, aber oft kann man ihren richtig
en
en in ihren CS-Referenzen finden. Warum alsot darauf
nich
zurückgreifen und damit zeigen, dass du auch diesen Teil des Profils gelesen hast. Asiaten fühlen sich häufig unwohl dabei,
jemanden mit
amen anzureden, dem sie zum ersten Mal sch
reiben. In vielen Kulturen gilt es einfach als zu direkt und
unhöflich, eine Person mit Vornamen anzureden. Du kannst das umgehen, indem du dich bewusst auf ein Detail des Profils des
Gastgebers beziehst, um zu zeigen, dass du es gelesen hast. Eine Anrede wie "Hallo Herr oder Frau Nachname" wird dir wohl
niemand übelnehmen.
Stell dich vor! Erzähle nicht deine komplette Lebensgeschichte, aber strenge dich ein bisschen mehr an als nur "Hi! Ich will
gerne auf deiner Couch übernachten..." Kopiere nicht einfach deine Anfragen nicht immer
ieder,
n du eine Couch
suchst! Die Gastgeber haben das längst gemerkt und deine Chance auf Erfolg ist viel größer, wenn du zeigst, dass da das Profil
des Gastgebers tatsächlich gelesen hast und beim Gastgeber unterkommen willst und nicht einfach nur auf seiner Couch.
Timing hat höchste Priorität
Sei so genau
e möglich,
n du Ankunfts- und Abreisedate
n und -zeiten angibst. Wenn du trampst, informiere deinen
Gastgeber darüber und sag ihm, dass er nicht zu Hause auf dich warten soll, weil du nichts sagen kannst, wann genau du
ankommen wirst.
Sei dir bewusst, dass Daten in verschiedenen Formaten angeben werden können. Die Daten "von 8/9 bis 8/11" könnten einen
Zeitraum von 2 Tagen oder 2 Monaten bedeuten, je nach kulturellem Umfeld. Verwende daher besser unmissverständliche
Datumsformate wie "9 August to 11 August" um Verwirrung zu vermeiden. So kann der Gastgeber einfach und schnell
entscheiden, ob er dir eine Übernachtungsmöglichkeit anbieten kann oder nicht.
Nichts überstürzen! Wenn du morgen eine Übernachtungsmöglichkeit brauchst, dann machst du dir selbst das Leben schwer.
Versuche Couchanfragen 1-4 Wochen vorher zu verschicken.
Sei dir im Klaren darüber, dass es vielen Gastgebern sch
fallen
Couch-Anfragen
paar
länger
Wochen
als ein
im
oraus anzunehmen
, weil ihre eigenen Pläne oder Verpflichtungen noch nicht festgelegt sind. Bei den meisten Gastgebern gibt
es einen "optimalen Zeitpunkt" der 1-2 Wochen vor der Ankunft liegt. Wenn du Monate im Voraus nach einer Couch fragst,
erinnert das den Gastgeber vielleicht mehr an ein Hotelbuchungssystem als an Gastfreundschaft.
Du musst kein schlechtes Gewissen haben, wenn du mehr als einen Gastgeber anschreibst. Es geht hier nicht um Dates und du
kannst dir ja auch nicht sicher sein, dass alle Gastgeber tatsächlich antworten werden oder auch nur deine Anfrage rechtzeitig
bekommen und lesen. Schreib dazu, wie lange du in der Stadt des Gastgebers sein wirst und vielleicht auch, dass du bei jedem
Gastgeber nur eine
acht unterkommen willst, wenn längericht
n möglich sein sollte. Wenn du dann Antworten bekommst,
kannst du dich auf der Basis der Antworten mehr und mehr festlegen.
Gib in den Feldern für Ankunft und Abreise im Anfrageformular die ungefähren oder genauen Daten für deinen gesamten
Aufenthalt an diesem Ort ein, auch wenn du nur einen Teil dieser Zeit bei einem Gastgeber unterkommen willst. Frag dann
den Gastgeber in deiner
chricht, zu welchen Daten
diesem
in
Zeitraum er dich unterbringen könnte.
Gibt es dich
ch?
erfasse ein vollständiges und ausführliches Profil!
Lade mehr als ein Bild von dir hoch, z.B. Bilder in denen du bei der
Ausübung eines Hobbys oder einer Freizeitaktivität zu sehen bist, mit der du gerne deine Freizeit verbringst. Oder verwende
Fotos von dir an verschiedenen Reisezielen. Beschreibe dich selbst im Detail und nicht nur allgemein. Das mag ein wenig Zeit in
Anspruch nehmen, aber es lohnt sich, ganz besonders dann, wenn du keine oder wenige Referenzen hast.
Schreib
du an deinem Reiseziel unternehmen
illst!
Stelle keine Forderungen, aber schmiere dem Gastgeber auch nicht Honig ums Maul! Dein Aufenthalt wird dann die
wertvollsten Erfahrungen bringen, wenn du dich auf das einlässt und einstellst, was an diesem Ort eben anders ist. Lass deine
Gastgeber teilhaben wo immer es geht und nimm an, was man dir anbietet!
Lass dich verifizieren! Wenn du ein voll verifiziertest Mitglied (Stufe 3) bist, wird dir das vielleicht helfen, einen Gastgeber
davon zu überzeugen, dass er dir eine Übernachtungsmöglichkeit anbieten kann, weil er weiß dass du nachgewiesen hast, dass
du der bist, der du vorgibst zu sein. Verifikation ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal von Couchsurfing!
Mit Freunden reisen
Wenn du mit Freunden reist: Erwähne sie, stell sie vor, verlinke Bilder von ihnen und versuche sie dazu zu bringen sich auf CS
anzumelden, so dass sie ihr eigenes Profil haben. Die meisten Gastgeber werden dich nicht unterbringen wollen, wenn dein
Reisepartner nicht auch [Members only|CS-Mitglied]] ist.
Zusammenfassung und Fazit
Wie erfolgreich du darin sein wirst, Einladungen von Gastgebern zu bekommen, hängt von einigen Faktoren ab. Lächelst du auf deinen
Fotos oder schaust_ du finster drein? Zeigt dich das Bild bei einer interessanten Freizeitaktivität oder im Dunkeln vor dem Computer?
Wie hast du dein Profil ausgefüllt? Hast du Verbindungen in Couchsurfing, bist du verifiziert oder hast du Referenzen?
och keine CS-Referenzen?
Geh einfach mal zu einem CS-Treffen mit Couchsurfern aus deiner Umgebung bevor du dich auf diese Reise
machst. So lernst du mehr über Couchsurfing und findest CS-Freunde, die dich auch im wahren Leben kennen.
Wenn du ganz neu bist oder deine momentane Unterbringung es dir unmöglich macht, Surfer zu beherbergen, dann kannst du dich immer
noch mit Couchsurfern aus deiner Gegend oder auf der Durchreise auf ein Bier oder einen Kaffee (oder ein Getränk deiner Wahl ;)) treffen
bevor du dich auf die Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten machst. In vielen Städten gibt es häufige Treffen. Mehr dazu findest du unter
Couchsurfing Cheat Sheet (in Englisch). Wenn du keine Couchsurfer beherbergen kannst, versuche die Gründe dafür in deiner
Couchbeschreibung zu erklären anstatt diese einfach leer zu lassen.
Es ist in Ordnung mehrere Gastgeber anzuschreiben, um deine "Chancen zu verbessern", aber bitte spamme nicht alle Gastgeber in einer
Stadt. Couchsurfing verwendet eine Reihe von Spamfiltern und wenn du eine große Anzahl von
achrichten in kurze
r Zeit verschickst, wirst
du vielleicht automatisch als möglicher Spammer eingestuft und KEI
E deiner
achrichten wird zugestellt bisFreiwilliger
ein
im
Couchsurfing-Team sie liest und freigibt, weil sie kein Spam sind. Wie viele Anfragen angemessen sind, hängt von einer Menge Faktoren ab,
aber 10 Anfragen sind normalerweise mehr als genug für jeden durchschnittlichen Ort, um eine Einladung zu bekommen, wenn dein Profil
ordentlich ist und du dich ein paar Tage vor Anreise meldest.
Es ist außerdem eine Frage von Anstand, jedem, der dir geant
tet hat, zurückzuschreiben und
h zudic
bedanken und ihnen
mitzuteilen, dass du schon eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden hast, wenn dem so ist. Selbst wenn sie deine Anfrage ablehnen, bedanke
dich für die Antwort. Der Gastgeber wird dich ob deiner Manieren in positiver Erinnerung behalten... und wer weiß, vielleicht kannst du ja
bei einem Freund dieses Gastgebers unterkommen.
ergiss nie, Gastgeber-Profile sorgfältig durchzulesen und
allen An
sungen darin zu folgen,
du deine
ibst!
Anfrage schre
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Anhang IX: Diebstahlserie
Anhang X: Eltern vom Konzept des CouchSurfing überzeugen
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Location: Places >> Europe
Convincing parents about the couchsurfing concept
Posted April 9th, 2011 - 7:27 am by Elisabeth L W from Oslo, Norway (Permalink)
Hi all,
I recently discovered couchsurfing, think it seems really great and would lo
ve to be a part of it and help people out with housing etc. The problem is, I still live with my parents. We have a
guest room and a room with a couch and additional matresses downstairs, so technically there'd be no problem with
hosting anybody at our house. But, I'm not quite sure how to convince my parents about the concept of having a
stranger sleeping at our place - they can be a bit wary, as I suppose most parents are at times.
Does anybody have any good ideas on how to introduce them to couchsurfing in such a way that they might feel safe
and comfortable with it?
Reply
Posted April 9th, 2011 - 7:41 am by ChronicLo
ic
from
rno, Czech RepublicPermalink)
(
Have them look at requests that come to you from "surfers", and actually read the profiles and make
choices with you. After some time, when they have hosted a few good people, they will open up and start
to enjoy being hosts. Tell them that I am an "old guy", and have hosted about
eoplepin 9 months, and
have never had one problem, and love being a host. Everyone I've hosted has been very cool, and very
respectable.
And sure, you and your fam. are welcome to crash here in Brno, anytime.
Best of luck
Reply
Posted April 9th, 2011 - 7:52 am by Eddy LONZI from Villiers-Louis, France (Permalink)
Yeah, at the begining try to find someone who just wanna have a coffee with you and them, and the
next time, just a meal, and theses surfeurs should managed to convince your parents.
You told you've got a lot of space but I think you should try to begin by asking to host only one person at a time, and
maybe if it works with your parents, two person, but not
4orlike you seems to want.
As ChronicLogic told you, you should involve them in the project showing them who wants to come, why he/she
wants to... Photos are important in this case.
Ciao,
Eddy
Reply
Posted April 9th, 2011 - 8:24 am by Ellen +
rynjulv
from Tromso, Norway (Permalink)
'the concept of having a stranger sleeping at our place'
It's entirely your choice if you use couchsurfing in that way.
You don't have to host any strangers, what you can do is always make sure you have sent several messages back
and fwd to a potential surfer, so that you actually already kind of know the person. And ( at least in the beginning)
choose people with a complete profile, with some pictures of themselves and some references that you could also
show your parents to reassure them.
It won't be complete stranger then, but a friend you've met through internet.
Tell your parents it's not some random person who just wants to have a free place to stay, but somebody who really
want to meet you, get to know you and the place you live, and also has something to contribute. For example, it's
not weird at all to ask a surfer if they can bring something, or maybe cook a meal from their home country.
It's also wise to get to know some other couchsurfers who live in your area, and hear about their experiences. And
maybe you can have some of them visit your place, so you'll parents will see what nice people there are amongst
couchsurfers and hear their positive stories and advice.
Good luck! CS indeed is great! :)
Reply
Posted April 9th, 2011 - 9:00 am by
art Sieuwfrom Menen,
el
iumPermalink)
(
Welcome to CS.
I already saw here some very good advices for you.
You can tell your parents about the 'safety' there is with the references,...
Ater a few meetings with CS'rs and my parents(they always want to cook once for my guests),maybe they will come
Couchsurfers too.They're living alone.
Till now, ALL my experiences with CS are really great.
I made new friends for live!Really.
You can check my profile to see what a great experiences i already have.
Always welcome to my place!
Good luck!!!!
Bart
Reply
Posted April 9th, 2011 - 9:19 am by Leonardo
osellifrom Florence, Italy (Permalink)
Really it is a problem.
One should know the family story: what was that guestroom built for ?
It was thought as a guestroom or is a room that is in use for other purpose but can be turned as a
guestroom? is someone else no_longer_living_in_the_house room ?
Do your relatives often host people ?
Are that kink of people that when there are guest the house must be shining, so there is a great effort and so guests
become a burden ? (my wife was this way)
I suggest to try at first time with someone non compeltely stranger, such someone from your country, not too near,
so it could justify for the lodging there, but not so far that if kicket out could not get home.
Also try to join his/her stay with somethin else (an escursion, some local event ...) or:
sharing a guest. Do you have some frient known to your relatives ? You could try to let him/her have a guest for
some days that "accidentally" ask him/her to ask you to keep it for a couple of days since has a sudden problem (for
example a broken windows in the guestroom). your friend would be the warranty . so after two days the will have an
experience. it is important that the first experience will be nice, so better arrange before, not casual guest but
someone that know what to do !
Reply
2 of 3
04/19/2011 10:07 AM
Posted April 9th, 2011 - 2:31 pm by Dennis Mehlsen from Copenha
en, Denmark P
(ermalink)
I just started CS 2 months ago. My biggest worry was that I invite a stranger in that might steal all my
stuff or worse - but I look at my requests and read their profiles. Talk to them and share
emails/facebook/stories. And look at the people they have hosted or that have hosted them.
To convince your parents you should show them the page and just tell them what CS is about. They can write me if
they like!
If you wanna experince CS - try and talk to someone here who has hosted more than one and travel there. Surf with
them and experience this amazing universe for your self - one step at a time.
I love the concept - eventhough I still think about who I host!
Reply
Posted April 11th, 2011 - 10:48 pm by Elisabeth L W from Oslo, Norway (Permalink)
Thank you all for the great advice! :) I will tell my parents more about it when I get home (currently I'm in
Italy - not couchsurfing but staying with an Italian family so it's somewhat similar, and I love it :D )
Reply
Posted April 12th, 2011 - 12:22 am by TRAVELDREAMER03 from
eaverton, United States P
(ermalink)
Encourage them to start a profile (or join yours for a bit if you like...). Join CS meetings/gatherings in
your area. Depending on how they are, convincing them may take time, so in going to any local events,
try to de-emphasize you're doing for them to allow you to host; they may not like that angle. Allowing
them to participate so that you all meet new people, not necessarily convince them to join/support your
efforts, may just turn them into enthusiastic CSers.
Another way to ease them into the idea, would be to meet others for coffee/drink option. This is where you could be
more selective; you could meet whom ever YOU want but select the ones you wish your parents to accompany you
on. Play host(s) for a day/afternoon. You parents can always extend the invite for an night if they desire (another
night should they already have accommodations for that night.) Overtime, with multiple encounters, they may be
more amicable in allowing you to host.
AS it is their house, too, I believe all parties living in said home, should approve of each and every CS choice to
host. This may seem like Mom and Dad are taking away your independence, but any roommate you live with should
be provided with this same courtesy.
Reply
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© 1999-2011 CouchSurfing International Inc. - a Non-Profit Organization
'CouchSurfing' and 'CouchSurfer' are registered and unregistered service marks of CouchSurfing International. r17670 - 2011-04-08 19:02:
3 of 3
0 UTC
04/19/2011 10:07 AM
Anhang XI: Sicherheit des Gastes
Safety for surfers
The CouchSurfing Wiki, an informal workspace which anyone can edit.
Please note that you can find Couchsurfing's official "Safety for surfers" tips page here (http://www.couchsurfing.org/tips_for_surfers.html)
Safety is of foremost importance so for the CouchSurfing community , whether youstaying
are
at someone
home or you are a host. CouchSurf
ing is a
community of like-minded travelers and hosts, but remain smart and cautious at all times. Below are safety recommendations for travelers. Regardless of
your traveling style, gender or location, you can probably learn something from each list, so read up!
Languages
Questa pagina è disponibile anche nella versione italiana
Sicurezza per chi viaggia
Contents
General Tips
1 Languages
2 General Tips
3 When leaving your own country a few tips to remember
4 Before you send a request
5 While couchsurfing
5.1 When you arrive
5.2 What if
1. Carry with you, at all times, a pocket-sized list of emergency phone
numbers (http://en.wikipedia.org
/wiki/Emergency_telephone_number) for home and where you are
traveling. Laminate it for longer journeys or just cover it in clear
tape.
2. Take a hard-paper copy of your passport and/or identification with you. Store it in an area separate from the originals.
3. Leave copies of your itinerary, passport data page and visas with family and/or friends at home, so you can be contacted in case of an
emergency.
4. Consider scanning all your documents (give the scans unrelated names)and storing them in your email account.
5. If your itinerary changes along the way, notify people at home of your new routes.
6. Purchase a traveling medical insurance package. Check that it covers body repatriation and search and rescue if you think you might need it. You
don
want your family to have to sell the house ine cas
anything happens to you.
7. Bring a basic medical kit:
1. headache / cough / stomach / flu medicine
2. band-aides
3. bandages
4. disinfecting lotion (e.g. Neosporin)
8. Bring two credit cards, and store them in different places. You may lose one or one of your pin numbers may not function in different countries.
9. Ask your credit card company or bank before your trip about your traveling plans.
sk them
what to do in case your pin number does not
work.
sk them
how to lock your credit card when it will be lost!
10. Store small amounts of cash in different places in your luggage. If you lose some, you haven
lost all of it. Never
aveleyour wallet or money in
obvious, easy-to-grab-or-see places. Maybe you want to use a wallet-on-a-chain (that you can chain onto your belt). However, this chain is a clear
sign as to where you are carrying your wallet.
11. Do not leave your luggage unattended in public areas. Maybe it will be stolen, filled with things that will cause you trouble, or maybe it will just be
misunderstood as a bomb.
12. Never accept packages from strangers. Don
go the risk to be abused as courier for drugs
r other
o dangerous things. There were examples
(http://www.couchsurfing.com/group_read.html?gid=162&post=68141) in the past reported to the CouchSurfing community.
13.
se bags that you can safely close
and seal up. Don
t forget all the side pockets! Buy smal
l padlocks, close and lock all pockets safely and tightly.
Sure, nobody can steal anything out of an empty side pocket, but everybody could put something inside causing you trouble later! So don
t forget to
lock empty side pockets!
14. Walk firmly and strongly, even when confused about your location. If you are lost, find a café, restaurant or safe place you can enter to figure out
where you are. Do not open up a map in the middle of the street or along the sidewalk!
15. Avoid traveling alone or at night.
16. Stay around larger groups of people. Stick to major, well-lit streets with crowds of people.
void dark, empty alleyways and side streets.
17. Take a Self-Defense class! They don
t cost a lot of ney,
mo and will teach you lessons you will carry with you for a long time. Many professors at
universities offer them for free or at discount rates. (If you
ve already taken one a long time ago, take anothe
r one!! It
s good to be reminded of what
you have already learned!)
n leaving your own country a few tips to remember
1. Familiarize yourself with local laws and customs, especially when it comes to dressing and socializing.
2. Read the Consular Information Sheets (and Public
nouncements
Travel
or
arnings
, if applicable) for countries you plan to visit.
3. Know and understand the potential health risks upon traveling to another country. Some countries require or suggest a good number of
vaccinations before you arrive or depart, and some of these vaccinations may take months to complete for full immunity. Plan in advance.
4. Have small amounts of the local currency on-hand before you exit the airport, bus or train terminal.
5. Maybe you want to register with your embassy upon arrival in a foreign country, especially if you
re planning
to be there for a long period of time.
Before you send a request
1. Read each of the profiles carefully. CS prides in being a platform for meeting people and creating friendships. Do you have interests in common,
hobbies, profession, outlook in life? Does this person seem like somebody you could get on with? Make sure that the hosts have written in an
extensive amount of information in their profiles, to get a rough idea of what the person is like. If take the time to read you can tell a lot about
somebody by the way they speak about themselves. The more information the safer.
2.
ho referenced them?
verified
How
them?
well do they know each other? Did everyone who stayed with them have positive experiences?
3.
4.
5.
6.
7.
8.
How many guests have they had? Read carefully references and comments from friends. Read between lines. Look for subtleties. If a reference
seems to be suspicious, send a message to the person who posted it to get more details.
Pay special attention to Negative and Neutral references. To easily find Negative references you can search for the text "Negative" with the
browser’s search function. The same method can be applied to find Neutral references, but then you’ll need to install the "Neutral References"
script ([1] (http://userscripts.org/scripts/show/38618) ) in order to make the text “Neutral” appear along with neutral references. You may also find it
useful to install the "Reference Statistics" script ([2] (http://userscripts.org/scripts/show/38652) ). It will give you a quick overview of the references
present in the profile and will help you focus your attention in the most relevant ones. This is particularly interesting when the profile has lots of
references.
Always read the couch info. Many hosts will keep their couch availability icon on, but they still have a life and plans to go with it, so often dates
they can or can not host are stated within their couch info.
so keywords you may be asked to mention in your
request could be "hiding" in there,
as many hosts do not like the impersonal copy-and-paste approach by potential guests.
lso, you will most likely get
good
a idea of where you will be
sleeping while there so that you know what to expect. Some hosts put up many people at the same time, some don some have housemates to
consider too, some have too small a flat and you may have to share the same room as them....
ways good to know
:)
Plan a bit in advance, only to allow yourself sending out requests and in case of a negative (or lack of) response you can
t seek
for an alternative
host. Obviously 6 months or so in advance may be too long as a lot of hosts don
plan that far ahead. For other
s it
a good start of exchanging emails
and getting to know each other before you actually get there. Either way, give yourself as much time as you feel you may need.
A back-up host. In addition to your main/first choice for a host you may want to have a look for a "back-up" host. Once you have a couch arranged,
you could optionally contact another host and ask them to be your back-up host, in case your couch doesn
t work
out. Life happens, every day, and it
may well be that you arrange to surf in one person
s ho
use, and, due to unforseen circumstances, your host is unable to host you -- at the last
minute. In this case a back-up host could save the day.
Hostel budget. Couch surfing enables everyone to have a more inexpensive trip. Having said that, a guest is always advised to allow in their budget
for at least one night at a hostel, just in case everything that can go wrong does. So, always keep an affordable hostel
s details handy.
"One smoker in this house" etc. casual notes on the host
profile should not be
kentalightly. It may be just grandpa occasionally smoking on the attic
balcony. Or it could be mom turning the living room into the dying room. You have been warned.
e couchsurfing
hen you arrive
Ensure your host has given you all the information needed to get to their place successfully: you don
want
to arrive at the building security
desk, finding yourself asking the guard to buzz "Penelope Pitstop" or the like -- what might be a fun CouchSurfing member name may net help if
you forgot to ask your host for a real name. Nor do you want to press the intercom, only to find your host
s pa
rents on the line, only able to ask
for "Trapeze Man" or "your son" (who then hopefully there is only one of).
Ensure that you are comfortable with the facilities and, most importantly, your host. Leave if you are not comfortable!
Tell friends where you are, how long you will stay, and how to get in contact with you.
Maintain your back-up plans.
BE RESPECTFUL and aware of differences among cultures. Be sure to remain open-minded, but don
t let major barriersebcrossed.
you host how you can leave (if in case the next mornin
g you find you wish to leave early and you host is still sleeping and thus unable to
unlock exit doors for you etc., or in case of fire.)
f
You find the house is loaded with mosquitoes or fleas or worse? How are you going to get some sleep?
Did you bring repellents or some netting to drape over your head?
You find the TV / kids / bar next door is real loud, and it is getting late, and talking to them about it isn
working?
Did you remember to bring earplugs / muffs or both?
You have to leave the host immediately?
ST Y C
M.
Get to the nearest bus/train station or transport center as quickly as possible.
Call the hostel in the nearer surroundings for an available bed, or search on foot!
Email the safety administrator (Member Dispute and Safety Team, MDST) a detailed account about what happened to you. We
want to help you and keep inappropriate CouchSurfers off of the site! You can do this via the "Contact Us" link the bottom of any
page of CouchSurfing.org or going directly to https://www.couchsurfing.org/contact.html and selecting "Problem with another
member" as category.
LE
VE
DET
LED, F
CTU
L, NON-DISP
GING REFERENCE
HEIR PROFILE.
OUT THEYou
HOST
mayON
beTemotional
about your experience, and that
s understandable, butsure
be to collect yourself before posting a reference. Take a look at these
tips.
dmins can also help you with this.
IF IT
N EMERGENCY SITU
TION, CONT
CT THE LOC
POLICE
This is imperative.
ST TION!If a host or surfer has broken a law
of any kind you must report it to the police. The only way CS can take action and remove a user from the site is if we have a police
report. Contact the safety admins and ambassadors in the area for help.
You have complaints about your host? Your host exhibited inappropriate behavior or stole from you?
ST Y C
M.
Leave a detailed, factual, non-disparaging reference about what actually happened with your experience. THIS IS VERY
IMPORT
! List reasons why you did not have a good ience,
exper be truthful but refrain from becoming emotional or personally
insulting in your writing. Do not slur your host, but warn others. Do not be concerned about what future hosts will think about
your reference for another person. GOOD HOSTS WILL RESPECT YOU and bad hosts will avoid you. You are strengthening the
integrity of the network! You are helping out future surfers who consider this host. You are doing a service for the project.
Contact the safety administrator (MDST, via the "Contact Us" link the bottom of any page of CouchSurfing.org or by going directly to
https://www.couchsurfing.org/contact.html and selecting "Problem with another member" as category). Tell them as many details
as possible about your experience. CouchSurfing will investigate and determine the best course of action.
In emergency situations, report the incident to the local police.
lways know emergency phone numbers and where
olice
p stations
are located in every city you enter. CouchSurfing can
t necessarily take action if you don
t file a report.
herever you are the easiest thing to increase your
safety is:
Based on work by SUND
CID, J
S
B
SE COMMON SENSE
CYYYYY and SH
SSH
TH
Anhang XII: Sicherheit des Gastgebers
Safety for hosts
The CouchSurfing Wiki, an informal workspace which anyone can edit.
Please note that you can find Couchsurfing's official "Safety for surfers" tips page here (http://www.couchsurfing.org/tips_for_hosts.html)
Safety is Very
portant
This page contains ome tips
g. on Hostin
Languages
ospita
Questa pagina è disponibile anche nella versione italiana Sicurezza per chi
Common sense and first impression
Contents
1 Languages
2 Common sense and first impression
3 Before you accept a request
4 Decide how open your home will be
5 Ask trust in return for your trust
Try to find out what kind of people you will have on your couch. Profiles can give you a first
impression (when emailing, you can also get some more info). You may want to meet them in a
cafe before you have them come over. Have a talk to see what kind of person they are.
MPORTANT:
f you feel strange, or you don't trust
intentions,
their be open about it.
T
S OKAY to refuse
ospitality
your h
f you have other accommodations
available in your area (hostel, etc.) be ready to redirect them there (and have phone numbers, etc).
f you
n't have
do other accommodations available but
aren't comfortable allowing them into your home, have a backup plan (and a foolproof excuse, if necessary) ready.
Before you accept a request
Read each of the profiles carefully. Who referenced them? Who verified them? How well do they know each other? Did everyone who stayed with them have
positive experiences? How much CS experience have they had? Make sure that the guests have written an extensive amount of information in their profiles,
to get a rough idea of what the person is like. The more information, the safer: read carefully references and comments from friends. Read between lines.
Look for subtleties.
f a reference seems to be suspici
ous, send a message to the person who posted it to get more details.
Pay special attention to Negative and Neutral references. To easily find Negative references you can search for the text "Negative" with the browser’s search
function. The same method can be applied to find Neutral references, but then you’ll need to install the "Neutral References" script ([1]
(http://userscripts.org/scripts/show/38618) ) in order to make the text “Neutral” appear along with neutral references.
You may also find it useful to install the "Reference Statistics" script ([2] (http://userscripts.org/scripts/show/38652) ).
t will give you a quick overview of the
references present in the profile and will help you focus your attention in the most relevant ones. This is particularly interesting when the profile has lots of
references.
Another good script, that adds to the first two features some other useful info about the profile, is "CS Profile Informer" ([3] (http://userscripts.org/scripts
/show/66264) ).
f there is some basic information missing fromryou
surfer's profile (full name, location, etc.), ask for it. They are asking you for an enormous amount of
trust - the least they can do is tell you who they really are.
Don't necessarily refuse travellers because they haven't had any CS experience yet; they have to get it somewhere
But, be especially cautious in these
instances.
f you live alone, ask a trusted friend orily
fam
member to spend the night before accepting a surf request from an unverified or unreferenced
member.
A simple, free tool you can use to look into the details of someone from the USA is called "ZabaSearch" ( [4] (http://www.zabasearch.com) ). You just enter the
first and last names of one of your prospective guests and the state where he or she lives, and you'll get a summary report.
t's especially useful when people
have not-so-common names or are from less populous states (e.g. "Ferdinand Fernwhistle" from Wyoming) but may return an impractical number of results
at the opposite extreme (e.g. "John Smith" from New York). While limited in the information it provides, if the person's name and state returned no results at
all, it would certainly be reason to ask your prospective guest for further information. And it does also provide you with links to other, for-pay services,
which you could use to dig deeper if this seemed beneficial.
Decide how open your home will be
You can decide how much access your surfers will have to your home. Some hosts offer a spare set of keys and full access to kitchen, computer, garage, etc.
Others prefer to supervise their guests more closely. All of this is okay
Just decide ahead of time what
u are
yocomfortable with, and stick to it.
Look around your place and think about the things people can steal or break. How important is your stuff to you? If there are things you really can't
afford to lose (passports, credit cards, large amounts of money, jewelry, electronics, important information on a computer), put them away before
your guests arrive.
Discuss off-limits areas with your surfer(s). Most surfers won't touch anything unless you give express permission, so it is always nice to tell people what they
may use and what you'd prefer they leave alone.
A good checklist of things to think about specifically permitting or prohibiting: eating food in the fridge or pantry; use of the kitchen; use of shower and
linens; access to bedrooms or office areas; use of computer or printer; important books or papers; pets (i.e., can
take the rabbit out of his cage? May the dog
sleep on the bed?); use of electronics such as TV or stereo.
f you are not comfortable lending a spare key toryou
home, give specific information (in writing, if you can) to your guest(s) about when you will and will
not be at home (and stick to it) so that they will know when they can come and go. Always give an emergency number where you can be reached.
As
st in return for your trust
Some people choose to ask for something in exchange, especially if you decide to give them a key to your place. You're giving a great gift by lending a spare
set of keys and your hospitality, so visitors should give you back similar trust. You could ask for a ticket, identity card, or something else like that.
t's
important that you are open when you ask for this. Show them that they can trust you too. Keep honest people honest. A Dutch saying goes: Have faith in
God, but lock your door.
Remember that most travellers are travelling to see the city and meet YOU, they don't travel abroad to steal your TV
:))
Should things go sour, ALWAYS leave a negative reference for that person and email CouchSurfing about it. We will take action.
Another idea: When meeting the surfer, before going back to your place, ask to look at their identification (Passport or
D). This step verifies that they are
who they say they are. Anyone who is legit will have no problem with this request. You may also consider giving their name and address to a trusted friend
or relative just in case you should turn up missing. Ask the surfer's permission first, and let them know what you will be doing with the information and
why. Again, most people should have no problem with this.
Yet Another
dea: Take a photo of the person you are eeting
m
and email it to someone you know.
Based on text written by Aldo
Retrieved from "http://wiki.couchsurfing.org/en/Safety_for_hosts"
Category: Safety
This page was last modified 20:00, 12 April 2010 by Daniele Binaghi.
The statements and opinions on this page are solely those of its authors and do not necessarily represent the official position of
CouchSurfing International.
Based on work by Anick-Marie Bouchard, Carlos Martin, Keith Midgette, Kasper Souren, Joe Edelman and Megan Wilson, CouchSurfing Wiki users
Tagazouh, Midsch, FritterPete and PabloBD and Anonymous users of CouchSurfing Wiki.
Anhang XIII: Handhabung romantischer Anfragen
Handling dating requests
CouchSurfing
iki, an informal workspace whichcan
anyone
edit.
So, you got an email through CouchSurfing that sounded a little weird, which made you think: "Am I going to have to deal with this even here?"
possible answers to that question that may bug most of us.
ell, here are
Some ways of dealing dating requests
he first guidelines for
creating safety is to first understand your role in understanding
and making the world a better place. Cultures and personal cultures are different, so
people approach relationships in various ways.
here are a few cultures that have a different understandi
ng of the concept of friendship.
he lack of understanding and actual friendship experi
ences are becoming a way of life,
and it is being fed with family issues, lack of effective communication and the abuse of
individualism. People don't learn how to be friends that way, and try to get quick fixes
everywhere. What are they trying to tell us?
y are trying to say that they are lonely,
that they need attention and they are not friends with themselves, because they don't
have that knowledge and those experiences yet.
Contents
1 Some ways of dealing dating requests
2 A Classic Example
3 Some scenarios
3.1 Scenario 1, the good one
3.2 Scenario 2, the bad one
4 If you are a host and your surfer hits on you
5 If you are a surfer and your host hits on you
6 If you kinda think your surfer/host is cute
7 A few hints
It is easier to understand certain behaviors when we can see that facet of a person's life.
If you never experience a friendship, how can you create one by yourself? It is
impossible.
hat people do instead is to create situation
s in life that resemble a real
friendship. Everything else, including all the desperate moves that are a result of lack of romantic options, are issues deriving from not knowing what it
means to have a real friend.
A Classic Example
ould you agree with me that what could feel so invas
ive to some, may be ordinary to others?
For example: A person from Culture "A" approaches a person from culture "B". Culture A's typical ways are bold and direct and accepted in their society as
normal behavior. Culture B sees that as the exact opposite: that behavior is aggressive and disrespectul. Culture B's person reacts aggressively and Culture A's
does not understand why.
hey go back and forth in this
situation and both get hurt.
seems like a situationould
thateasily
c
be resolved has no
resolution. Both might have just missed an opportunity to provide each other with valuable tips on how to respect each other.
Now, there is also another type of situation that can explain the behavior of some people, not necessarily in combination with the cultural differences
explained above. There is an issue of self worth in certain individuals. Some people are lonely and desperate and don´t even realize it, because the
externalization of their pain (of being lonely) became their personality of being so aggressive and wanting to get attention from the opposite sex.
So, good old understanding, effective communication and the attitude/mindset to educate people about your culture are the ways to get people educated
about themselves and the culture of couchsurfing. If someone emails you via couchsurfing with strange intentions, take that as an opportunity to educate the
other person, taking personal responsibility for sharing your opinion about friendship.
So, let´s say the basic approach is:
1. Question the person about their reason for acting the way that they do.
2.
ell the individual how you felt when you got such an
email.
3. Explain your personal opinion on friendship, relationships, and couchsurfing.com
4.
ry to be friends, and be yourself. You don´t have tock
stito a serious language.
Some scenarios
Scenario 1, the good one
Couchsurfing Email from LOVERBOY: - Hi, Let´s meet up sometime, you are a beautiful woman. I was looking to find a couch to crash on, but the bonus of
having breakfast with you is even better. Hope to hear from you. Loverboy.
Couchsurfing Email from
- SEG
LoverBoy, thank
:
you for the compliments. However, I'd like to be honest and express that this email is a little too
forward for my comfort. I realize this may be a cultural difference issue, or that I may be reading a little too much into it, but for me, the Couchsurfing
Project is not a site for me to find potential dates, as there are other sites tailored to that purpose.
hisa is
place for me to meet new and likeminded travelers
and friends. I'm more than happy to extend my friendship, but because I'm not used to such a forward approach, I would feel more comfortable if we
exchange a few emails and chat for a little while before we come to any Couchsurfing agreement. In the meantime, I'm interested in your culture, and how
people view dating and friendship where you're from and how your communications differ from mine. Should I visit your country, it may be very valuable
information for me to know! :)
REPLY from LoverBoy:
- You know
iseGirl, thanks for pointing that out. Please
accept my apologies...the people of my culture often tend to be very blunt and it's easy to forget that
other cultures may choose a more subtle approach. I did not mean to imply in any way that we would be anything other than friends, and I realize my
wording might have implied otherwise. Although I do find you beautiful, like you, I am interested in making new friends and I hope that our
miscommunication has not affected our chances for friendship. I understand that you would like a little more time to get to know me in order to find an
arrangement, and if need be, will check out other surfing options.
nks for respecting my culture and sharing
our insight.
y
I will do my best to respect you
and yours.
his way, neither party places blame, each takes responsi
bility, and boundaries are clear without being nasty. If it IS likely a cultural issue, do NO
ridicule or
insult them by asking if girls (keeping in context, though this convo could go either way) in their country actually fall for that.
you perceive as a pickup
line may not be intended to BE one (consider the general example that many women in Italy are called beautiful, but the men delivering the compliment are
simply complimenting them), and what may seem cheesy to you could be language barrier issue on their part. point here is not to impose your culture
upon them or make it a better than/worse than scenario. It is to explain yours, and if you are interested in knowing more, respectfully inquiring about theirs.
Scenario 2, the bad one
Couchsurfing Email from LOVERBOY: - Hi, Let´s meet up sometime, you are very pretty you know.
from you. Love from the love world, Loverboy.
Couchsurfing Email from
pathetic behavior!
ow, your eyes are shiny like the sun... Hope to he
ar
- SEG
LoverBoy, are
: you crazy! get off my back! grow up! don't you see that CS is not a dating site! I am so sorry for your
REPLY from LoverBoy:
- You know
iseGirl, you suck!
his is a common knee jerk reaction that never endsll.
we
Not to mention there's nothing worse than realizing you've seriously jumped to the wrong
conclusions and just made yourself out to be the worst kind of hypocrite. It is always best to err on the side of caution, and respond respectfully, firmly, and
clearly. If we don´t take personal responsibility, our communications will be compromised, right along with how others perceive us. Similarly, if we fail to
take that same responsibility for sharing our interpretations with LoverBoy, he will continue behaving in the same way, because we haven't made him aware
some might be offended by his approach. It's as much a disservice to fail to give him that heads up as it is responding with intolerance and deliberate offense.
you are a host and your surfer hits on you
his can happen to even the most cautious host. Fortunatel
y, the person is on your turf and has to follow your rules. Be firm - if you are not comfortable with
the attention, say so. Any surfer with any sense will respect your boundaries and their own self-interest as your guest. If they are making you very
uncomfortable, call a friend to come over, or direct them to a local hostel, hotel or campground to cool their heels and their libido there.
you are a surfer and your host hits on you
Be respectful and firm in your boundaries. Be honest.
Always have a backup plan in case you are uncomfortable and need to leave. Have a list of local hotels, hostels, or contact information for other local CS
hosts if possible. Once the CS phone network is up and running, you can use this to send out an emergency CS request if you're really stuck, but don't use this
as your only backup. Have another plan.
you kinda think your surfer/host is cute
CS is emphatically not a dating site and is not intended to be used for random hookups - if you're looking for that, there are other sites that are likely to get
you better results without getting you in trouble.
However, we're aware that sometimes surfers/hosts discover a "spark" emerging during their CS experience and choose to act on it. Not to stand in the way
of love (or, whatever) wherever it may be found, here are some tips to staying safe in this situation:
hink about the circumstance.
his person has access
yourto
home/is your only place to stay. If things turn ugly or uncomfortable(i.e., a roommate or
boyfriend shows up at an inopportune moment), you may find yourself in very hot water (or out on the street with nowhere to go).
Consider how many days you will be sharing space with this person. Sharing a bathroom and shower is not conducive to new romance and can get awfully
icky very fast.
Be very clear about your limits: if you are attracted to someone but don't want to be physical with them while surfing/hosting, say so. Speak clear
expectations about who sleeps where, and be firm. If you aren't comfortable setting limits with the person, don't start walking down that road at all.
Know the person's full name and their contact information at home, at the very least. You may want to find each other later... for any variety of reasons.
Stay sober until you feel you know and can trust the person - alcohol and drugs are responsible for a whole lot of bad decisions in this arena.
Be very aware of cultural boundaries about gender roles, sexuality, and expectations. You could be entering into some dangerous territory without realizing
it. (
hat happens if you think you've just had a casua
l fling and your partner thinks you've just signed a marriage contract?!)
In particular, be aware that in many cultures and with many people, if a woman consents a certain level of attention but then says "no," it is not expected
that she really means it. Don't start down that path with someone unless you know what you're dealing with - you may end up in over your head when you
try to apply the brakes.
Know the laws and customs of the country where you are traveling - some sexual behavior may put you at serious risk of arrest (or worse), especially if you
are a woman, or if you are gay.
Be extremely safe about any sexual contact and do not ever allow your partner to talk you into unsafe sex for any reason. isks, especially
r
when traveling
in unknown places, are too high.
A few hints
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Check the references. Follow up on any that seem suspicious or guarded.
Check the user name for red-flag words like "macho," "loverboy," "raunchygirl," et cetera.
Does the person seems to be partying a little too much with one particular gender on the profile?
Are there too many friends without references, only of one gender or persuasion?
Respect.
Be aware of "preferred" gender for hosting in the couch info - but don't be too hung up. If they prefer a particular gender, ask them why.
Other tips and advice can be found here (http://wiki.couchsurfing.com/public
/index.php?title=How_to_Handle_people_that_are_using_this_web_site_for_datin_purposes)
Retrieved from "http://wiki.couchsurfing.org/en/Handling_dating_requests"
Category: Couch requests
his page was last modified 13:06, 22 May 2009 by Couc
hSurfing
iki user Krischaan.
The statements and opinions on this page are solely those of its authors and do not necessarily represent the official position of
CouchSurfing International.
Based on work by Melanie, yasmina, Carl.,
c, Jim, Stefa
no Cortinovis, Kasper Souren, alison powell, adia, Joe Edelman, Megan
ilson, Solene and
Stephan Harig, CouchSurfing
i users PabloBD and Midsch
and Anonymous users of CouchSurfing
.
Anhang XIV: Tipps für allein reisende Frauen
Tipps für alleinreisende Frauen
The CouchSurfing Wiki, an informal workspace which anyone can edit.
Ihr könnt gerne diesen Text ausbessern.
nsgesamt musst du als alleinreisende Frau bei Couch
Surfing nicht mit Problemen rechnen. Allerdings schadet es
nicht, wenn man ein paar Punkte berücksichtigt und sich darüber schlau macht, was man machen kann, wenn es
doch zu Problemen kommt, bzw. wie man Probleme vermeidet. Hier einige Tipps für alleinstehende
CouchSurferinnen und Gastgeberinnen. Männer könnten diese Ratschläge natürlich auch beherzigen.
Alle allgemeine Tipps (auf Englisch) lesen – die gehen auch dich was an!
Sprachen
This page is available in English: Tips for solo women
Cette page est disponible en français: Accueil et Voyage au Féminin
Esta página existe también en español: Consejos para mujeres solas viajando o hospedando
This page is available in Polish: N
EZALEŻNE KOB
WSKAZÓWK
ETY -
PORADY
Alleine als Gastgeberin
Contents
1 Sprachen
2 Alleine als Gastgeberin
3 Alleine als Gast
4 Alleine unterwegs
5 Nützliche Gruppen für Frauen
5.1 Allgemein
5.2 Ethnische Gruppen
5.3 Altersbezogen
5.4 Ortsbezogen
5.5 Reisen
5.6 Sexualität
5.7
nteressen
5.
Politik
Bitte nimm keine Anfragen per Telefon, SMS oder Privatmail an. Achte unbedingt darauf, dass du die
Möglichkeit hast, das Profil deines künftigen Gastes zu lesen, um etwa nachzuprüfen ob er oder sie
negative Referenzen hat oder neu bei CS ist.
Man sollte nur Anfragen von Mitgliedern annehmen, deren Profil positive Referenzen von anderen Frauen als Gastgebern oder Gästen aufweist. Man sollte keine
Anfragen von Männern annehmen, die entweder gar keine Referenzen haben, oder die nie Frauen als Gastgeber bzw. Gäste hatten.
Wenn du einen Mann hosten willst, bedenke bitte, dass Männer deine Ansichten zu Hygiene vermutlich nicht teilen. Hier ist etwas Toleranz gefragt; wenn du
bestimmte Regeln für deine Wohnung hast, dann bitte kläre deinen Gast schon spätestens bei seiner Ankunft darüber auf.
Wenn du eine Anfrage von einem Mann bekommst, lies mal nach, ob er als Gäste nur Frauen bevorzugt. Falls ja: böses Zeichen, Vorsicht ist geboten.
Deinen eigenen Namen – insbesondere deinen Nachnamen – solltest du vielleicht nicht im Profil veröffentlichen, sonst können andere deine Telefonnummer
einfach aus dem Telefonbuch herausbekommen. Du kannst nur deinen Usernamen im Profil anzeigen lassen – "Profil ändern", dann "Privatsphäre" anklicken,
dann "Namen verbergen" auf "Ja" setzen.
Alleine als Gast
Such deine Gastgeber sorgfältig aus! Übernachte nur bei CouchSurfern, die aussagekräftige Referenzen haben. Lies ALLE Referenzen durch auf der Seite – auch
wenn's viele sind: also was ihre Freunde und Referenzen über sie geschrieben haben. Vielleicht wäre es eine gute
dee, frühere CS-Gäste anzuschreiben. Hatten
frühere Gastgeberinnen bzw. Gäste Probleme mit dieser Person? Kennen sie deinen eventuellen Gastgeber von Angesicht zu Angesicht, oder nur per Chat?
st das
Mitgliederprofil komplett ausgefüllt? Lies mal die Profile derjenigen, die ihm Referenzen geschrieben haben. Falls du in der Stadt, die du besuchen willst, keine
CouchSurfer gibt, die ein soliden Eindruck hinterlassen, solltest du es in Erwägung ziehen, in einem Hostel zu übernachten. Sei vorsichtig, wenn du einen allein
stehenden Mann als Gast wählst. CouchSurfer sind oft freundlich und respektvoll, aber du solltest trotzdem möglichst viel über ihn in Erfahrung bringen. Hat er
viele Frauen auf seiner Freundesliste?
st er gevoucht?
Sind seine Adresse und
dentität bestätigt worden? Hatschon
er
mal andere allein reisende Frauen
gehostet? Haben sie positive Referenzen über ihn geschrieben?
Die eigene MSN/A
M/E-Mail-Adresse solltest du vielleicht
für dich behalten, damit nur die CSer diese Kontaktmöglichkeiten haben, mit denen du auch in Kontakt
bleiben möchtest. Denk dran, auch CS-Fremde hätten sonst je nach Profileinstellung Zugang zu diesen
nformationen.
Wenn du unterwegs bist, solltest du immer einen Plan B, und außerdem noch Adressen und Telefonnummern von Hostels für den Notfall haben. Finde die
Nummer der Taxizentrale für die jeweilige Stadt aus. Es kann passieren, dass die Person, bei der du übernachten möchtest, einen Notfall hat und dich nicht hosten
kann, oder du musst aus welchem Grund auch immer fort. Mach eine Reservierung falls nötig – du kannst sie später immer noch stornieren.
m Ernstfall kannst du deinen Gastgeber ruhig einfach
o verlassen.
s
Falls es bedrohlich aussieht, mach, dass du da wegkommst, bevor es zu spät ist! Vertrau auf
dein Bauchgefühl. Mach dir keine Gedanken, ob es dir dein Gastgeber übel nehmen könnte – deine Sicherheit geht vor!
Falls du auf Probleme gestoßen bist, ist es sehr wichtig, dass du eine klare und sachliche Referenz hinterlegst.
Alleine unterwegs
Beziehungen zwischen Frauen und Männern unterscheiden sich sehr in Entwicklungsländern (und auch 'entwickelten' Ländern!) Mancherorts haben Frauen andere Rechte als
Männer, und alleine die Vorstellung, dass eine Frau alleine reisen würde, kann bei manchen Einheimischen unverständlich sein. Allein reisende Frauen könnten als "leichtes
Spiel" gelten. Zwar versuchen wir bei CouchSurfing, Schranken zwischen Kulturen zu überwinden – bei uns ist kein Mensch 'minderwertig' – Sicherheit bleibt trotzdem ein
Thema, das jeden betrifft. Wichtig ist, dass sowohl Frauen als auch Männer die hiesigen Gepflogenheiten respektiert, ohne ausgenutzt zu werden. Man soll Spaß an der Sache
haben; falls du dich unwohl fühlst, versuche, Selbstbewusstsein auszustrahlen, und ergreife Maßnahmen, um die Situation zu verbessern. Es folgen einige Tipps dazu, wie man
unangenehme Situationen am Besten vermeidet.
Dass du alleine unterwegs bist, musst du nicht unbedingt an die große Glocke hängen. Alleine reisen kann eine Erfahrung sein, worauf man besonders als Frau
stolz sein darf, aber manchmal sollte man vorsichtig sein, wenn man es anderen erzählt. Sag jemandem zu Hause wo du hin willst, und sag Bescheid, sobald du an
einem sicheren Ort angekommen bist. Hüte dich davor, anderen Reisenden mitzuteilen, dass du alleine unterwegs bist. Erzähl lieber, dass du einen guten Freund
oder ein Familienmitglied als Nächstes oder später am Abend besuchen willst, falls du jemanden nicht gut genug kennst, um seine Absichten einschätzen zu
können. Erzähl über die Menschen, die du auf deiner Reise kennen gelernt hast, und über die tollen CouchSurfer, bei denen du übernachtet hast, mit denen du
immer noch täglich mailst.
Leg dir eine starke, selbstbewusste Gangart zu, auch wenn du nicht so genau weißt, wo du dich gerade befindest. Falls du dich verlaufen hast, such ein Café,
Restaurant oder eine andere sichere Einrichtung auf, um herauszufinden, wo du bist. Vermeide es, einen Stadtplan aufzuschlagen, wenn du gerade mitten auf der
Straße oder Fußweg stehst. Du wirst so mit deiner Unsicherheit und Orientierungslosigkeit anderen auffallen, die deine Situation ausnutzen könnten.
Such andere Mitreisende. Pärchen, Reisegruppen und andere Frauen können dir tatkräftig aus der Patsche helfen, falls du Probleme hast. Frag ruhig jemanden,
wenn du das Gefühl hast, dass du in eine gefährliche Situation geraten bist.
Achte drauf, dass deine Kleidung zur jeweiligen Situation passt. Zeige Rücksicht und Respekt vor den Menschen in dem Land, wo du unterwegs bist. Wenn Frauen
traditionsgemäß lange Röcke tragen, solltest du keinen tief geschnittenen Tanktop und Shorts tragen.
nformieredich über die hiesigen Gepflogenheiten, und pass
dich so gut es geht auch an, denn so ist es unwahrscheinlicher, dass du ungewollte Aufmerksamkeit auf dich ziehst. Dafür gewinnst du an Respekt bei den
Einheimischen, weil du deren Kultur respektierst, auch wenn sie anders als deine ist. Denk dran, du bist bei denen zu Gast, es liegt also an dir, deren Normen
anzunehmen als die mit deinen zu konfrontieren, und damit negativ auffallen!
Erst denken, dann handeln! Was du zu Hause nicht machen würdest, solltest du auch nicht in einem fremden Land machen. Du würdest bestimmt nicht zu Hause
mit offener Tür schlafen oder einer dunklen Gasse hinunter laufen, warum sowas riskieren, wenn du auf Reise bist?
Einen Vorschlag: So schlimm ist das Eheleben auch wieder nicht. Tragen einen auffälligen 'Ehering' am Ringfinger (auf der linken Seite in westlichen Ländern).
Pass auf deine Sachen auf – keine auffällig großen Geldmengen bzw. Schmuck tragen. Behalte deine Geldbörse und andere Wertsachen sicher versteckt, damit
man sie nicht wegschnappen kann.
Halte dich in der Nähe größerer Menschenmengen auf. Bleib auf die Hauptstraßen. Vermeide menschenleere Gassen und Seitenstraßen.
Studiere Stadtpläne, bevor du da ankommst. Wie kommt man am Besten vom Bahnhof zum Hostel? Präg dir die Straßennamen ein. Wie kommst du zur Polizei?
Falls du auf den Stadtplan benutzen musst, mach das an einem öffentlichen Ort, wo man nicht so schnell sieht, dass du offensichtlich einen Stadtplan studierst –
beispielsweise eine Bibliothek, Café oder Gaststätte. Bleib unauffällig!!
Mach einen Kurs in Selbstverteidigung. Solche Kurse kosten ja nicht viel, und man bringt dir Techniken bei, die du auch lange behalten kannst. Viele Unis bieten
solche Kurse kostenlos oder zu ermäßigten Preisen an. (Falls du schon vor langer Zeit einen Kurs gemacht hast, mach noch einen. Das bereits Gelernte nochmal
ins Gedächtnis zu holen schadet nie!)
Eine Trillerpfeife wäre eine Überlegung wert. Von KO-Spray und anderen Selbstverteidigungswaffen raten wir aber ab, da sie auch gegen dich benutzt werden
können!
Falls dich jemand belästigt, versuche, ihn in Verlegenheit zu bringen. Falls jemand dich permanent belästigt oder sonst möglicherweise gefährlich erscheint, zieh
die Aufmerksamkeit auf dich. Sprich lauter. Schrei oder lach darauf los. Tue was, was die öffentliche Aufmerksamkeit auf das falsche Verhalten dieser Person
lenkt.
Verlass den Ort! Du kannst dich ruhig aus einer schlechten Situation entfernen, oder einem Mitreisenden den Laufpass geben, der deine Reiseerlebnisse negativ
beeinflusst. Falls dich was ärgert, denk dran: du wohnst ja nicht hier, du kannst jederzeit die Weite suchen – und du wirst dich nie wieder damit herumschlagen
müssen! Also mach, dass du da wegkommst!
Hör auf deinen Bauch. Achte darauf, wo du bist, und wer sich sonst in deiner Nähe aufhält. Vermeide Situationen, wo du alleine mit einem Fremden bleibst. Lass
deine
nstinkte walten – du kannst nicht einfach jeden v
ertrauen!
Schließ gegebenenfalls einen Roaming-Vertrag mit deinem Handy-Provider ab, oder lass dein Handy für S
M-Kar
ten hiesiger Provider entsperren. Speichere deine
Notfallnummern – einschließlich die deines Hosts und deiner Versicherungen – im Handy. Notrufnummern für Polizei, Krankenhaus und Hostels findest du in den
"Lonely Planet"-Reiseführern.
Beherzige diese Vorschläge, ohne allzu verkrampft an die Sache heranzugehen. Zum Beispiel: in Europa findet man viele Mädels, die ohne große Probleme alleine trampen,
was aber in manchen anderen Ländern eher unklug wäre. Am Gefährlichsten trampt man abends am Freitag oder Samstag – fängt der Fahrer an, heftig zu atmen, solltest du
schnellstmöglich aussteigen! Als Fahrzeuge zum Trampen sind Lieferwagen, die nicht allzu oft anhalten, besonders gut – die nicht sonderlich weit, und du wirst viele örtliche
Sehenswürdigkeiten sehen.
Aus deinen Erfahrungen mit CS wirst du schnell mitbekommen, dass es auch viele gute Menschen da draußen – und überall – gibt. Denk dran: CouchSurfing stellt ein Netzwerk
und das notwendige Werkzeug zur Verfügung, damit du entscheidest, mit wem du dich einlassen willst, also bitte benutze die Möglichkeiten – und vertraue auf deinen
Verstand und dein Gefühl!
Nützliche Gruppen für Frauen
ndependent Women Private (http://www.couchsurfing.com/
group.html?gid=6443)
ndependent Women Meeting (http://www.couchsurfing.com
/group.html?gid=5
)
Allgemein
Women (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=507)
Ethnische Gruppen
African Women (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=2974)
Black Women Travelers (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=1065
)
Taiwanese Girls in Europe (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=7977)
Accueil et Voyage au Féminin (http://www.couchsurfing.org/group.html?gid=22462)
Altersbezogen
Older Women Traveling (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=17071)
Red Hat Society (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=3734)
Ortsbezogen
Girls Living or Going to Morocco (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=1047
Munich Women (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=
)
Solo in Africa (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=32
)
Women in Turkey (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=14429)
Women Travelers in
ran (http://www.couchsurfing.com/
group.html?gid=14
4)
Women Travelers in
ndia (http://www.couchsurfing.co
m/group.html?gid=
)
Accueil et Voyage au Féminin (http://www.couchsurfing.org/group.html?gid=22462)
)
Reisen
Hitchhiking Women (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=5104)
Road Trip Divas (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=2270)
Women Traveling Alone (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=5992)
Sexualität
Lesbian Couchsurfers (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=4245)
Queer Women (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=3299)
Interessen
Female Amateur Boxing (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=15069)
Paddling Women (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=7764)
Women Artists (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=14046)
Women's Meditation Group (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=1
163)
Politik
Feminism (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=22
)
Radical Feminists (http://www.couchsurfing.com/group.html?gid=5415)
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Categories: Deutsch | Tipps | Frauen | Reisen | Sicherheit
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International.
Based on work by Antoine Van Rijsel and Dave Blair.
Anhang XV: Mission
Anhang XVI: Statistische Infografik
Anhang XVII: Der gute Gast
How to be a good guest
The CouchSurfing Wiki, an infor6
l workspace whichyone
an can edit.
CouchSurfing works because people so6
ehow know
how to be a good guest.
6 ou don't need to stay with so6
one to use CouchSurfing
! 6 ou can always e6 ail people just to offer a coffe
e or beer, or ask if they can show
you around their ho6 etown. It is very i6 portant to re6 ber that the whole idea of Couch Surfing is new to
any
6 people. It is up to you to
build up trust. Different people war6
up to othersdifferent
at
rates. Please be respectful of this.
Official CS Tips for How to be a good guest
Tips for Surfers (http://www.couchsurfing.org/surf_tips.ht6
l)
Contents
Languages
Ova stranica je dostupna i na srpsko6
1 Official CS Tips for How to be a good guest
2 Languages
3 General Tips
3.1 Along the way
3.2 During your stay
3.3 After leaving
4 Cultural Differences
5 See also
kliknite ovde !
Cette page est disponible en français: Cliquez ici!
(http://wiki.couchsurfing.co6
/en/Infos_de_Base#LE_PETIT_GUIDE_DU_BON_COUCHSURFEUR)
Questa pagina è disponibile anche nella versione italiana Co6
e essere un buon ospite
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General Tips
If you haven't yet read finding and requesting a couch (http://www.couchsurfing.org/couchrequest_tips.html) , please do so
before you start your Couchsearch.
Couchsurfing is not the sa6 e as a hotel. 6 ou should
e looking
b
for a host to stay with, and not just a couch to use. Couchsurfing is
also about the experience of 6 eeting and spending ti6 with
e people, so try to choose co6 patible hosts. Don't rget
fo that while
you are traveling, your hosts have their own work, school, and daily schedules to keep.
"Spread the love around": Less days with 6 ore hosts better
is
than 6 ore days with less hosts. 6 ou get to 6 eet
ore6 hosts, see
6 ore places, and don't beco6 e a burden or bore returnin
g night after night to the sa6 e host. Try 'one night 6r host'pe
on
your next trip and see if it 6 akes your travel 6 ore
vely.
li (However this 6 ight have a greater carbon footprin
t[1]
(http://www.couchsurfing.org/group_read.ht6 l?gid=9949&p
ost=6
ost6
95721) .)
Appreciate the hospitality, ti6
e, and effort spent on you
r behalf.
Communicate clearly. Be clear about the dates you are arriving and leaving. Use for6 ats like "9 August", instead of "9/8" or
"8/9". If possible, share your MSN 6
r, personal
addresses,
e-6 ail
Skype, additional phone nu6
rs, as backups
theto
CouchSurfing 6 essage syste6 . If you can, confir6 ryou
arrival the day before. Don't overstay; leave when you said you would.
Plan to be self-sufficient for meals: either bring food with you (e.g. sandwich fixings, cereal for breakfast), or be prepared to
eat out. 6 our hosts 6 ay invite you to share their 6 , but
ealsare under no obligation to do so. (Hosts the6 es
elv6 ay be on
li6
budgets, or have different dietary preferences.)
you're
If invited to join the6
for a 6 eal, offer to help
n so6
i e way: with
the preparation, washing-up, or by buying so6 e of the oceries
gr
for the 6 eal.
Be flexible. 6 ou 6 ay have to hang out for a few hours at a cafe
until your host gets off work. 6 our host 6 ay notebable to give
you a spare key, so you 6
t have to be out of the house
while they're at work or school. Arrange your schedule around theirs.
Being flexible and having good co6
unication withryou
host is critical for a positive experience.
Gifts. The entire idea of CouchSurfing is that you can stay, for free, as a guest in a person's ho6 e. That being said
, however, gifts
fro6 ho6 e are generally welco6 e and 6 ay even be
turally
cul required. But try to do better than cheap, dollar-store souvenir
trinkets. And be sensitive to individual and cultural differences: for exa6
le, so6
hosts don't drinkt(so
bring
don'the6
a
bottle of wine); or certain flowers in so6 e cultures are
associated with 6 ourning. Read your hosts' profiles
to get a sense of what
they 6 ay like; chocolates, fruit, pastries, or baked goods
fro6
a local bakery, are often good standbys. If youave
h the skill and
ti6 e (and your hosts agree), you could even offer to coo
k a 6 eal for the6 (see section below). MP3's shared, bo
oks left behind or
lent, can cost you nothing to leave behind, but leave a nice lasting i6 pression.
oney.
6 ou should have funds to pay for travel-related exp
enses: budget for food, local transportation and other costs (6
seu6
entries, etc.). Hosts should not be expected to provide anything except a place to stay for the night. If your host provides you
with 6
als, entertain6 ent, or transportation, offer to co6atepens
the6 : offer to buy groceries, pay for your sharef othe tickets,
or re-i6 burse the6 for fuel costs. If your host wil
l not accept pay6 ent, then a "thank you" in so6 e other6for - whether a gift, a
cooked 6 eal, a chore done (e.g. shovelling snow fro6 e sidewalk)
th
or shared skill (e.g. fixing their bicycle) - would be nice.
Don't take advantage of the generosity of your hosts; don't be a freeloader.
Local
nformation
- 6 our host is a valuable source of infor6
can
n. 6find
ouout how to get around (cheaply!), where the
nightlife is, how to 6 eet other local people, how to dea
l with the authorities, and what you should see in the area. Ask! However,
be aware that your host is not a free tour guide or travel agent, and 6 ay be busy with work and other co6 66 ents,
it so don't
bo6 bard the6 with constant questions.
That said, try to have so6
dea of what you want to the
do in
area if possible by checking out a guidebook or the city's touris6
site before you arrive. While hosts usually have 6 any
deas,
i
you shouldn't expect the6
to provide you with annerary.
iti
If a host is unable to offer you a couch at the ti6 e that you need it, please acknowledge their ersponse with a "thanks
anyway..." or so6 ething along those lines. 6 ou never
know... 6 aybe they will host you in the future.
If a host offers you a couch, and you choose not to accept it, you have to let the6
know. At least send a polite noteaying
s
"thanks, but I've found another place to stay...". 6 ou 6
t like to add, "..6 aybe we can 6
et for coffee
nk?"or
- but
a dri
do so
only if you genuinely have the ti6
d desire to 6
et.
Along the way
Don't pick the fruit. It 6 ay see6 to grow wild to you but it 6 ay very
ell w
be the hard work of your host's neighboring far6
One or two such incidents is all it 6 ight take to get gues
ts banned fro6
the whole area.
ers.
During your stay
Appearances & Cleanliness: A whole division of the backpacker world see6
to think
looking dirty and being stinky is cool, but
it does not 6 ake strangers want to share their living paces
s
with you. So shower: but also check with your host as to when it
would be a good ti6 e to do so. So6
hosts 6 ayareas
live in
with water-use restrictions; or have li6 ited hot
water; or have only
one shared bathroo6 and several people who all need itat the sa6 e ti6
n the 6 orning.
Toilets: So6 e sewage syste6
are not designed to take ta6 thers
pons;6 o ay not take toilet paper (for exa6 ple, you ay
6 be
expected to clean yourself with water, or to put toilet paper in a special bin for other disposal). If in doubt, ask beforehand. (In
so6 e cultures, it 6 ay be polite to talk about such subje
cts only with a 6 e6
r of the sa6 e sex. Or not raise
topicthe
at all. But it
6 ay be better to risk being rude, than to clog the onlyousehold
h
toilet.)
Keep your footprint small: Re6
ber to be as tidy and use the least space possible
- perhaps try to fit all your belongings in
one square 6
r! So6 e couchsurfers suggest not leaving
cessories
ac in the bathroo6
But, if you do so, keep the6
akeup,
sha6 poo, soaps) neatly bagged. This is especially i6rtant
po if your host's place is s6 all (one-roo6
20 squar
e 6 eters flats are
co6 6 on in 6 ain European cities such as Paris or Londo
n)
Adapt to your host's rhythm at home: Is the "couch" in a "high traffic" area for the household? If so, do people tend to stay up
late, or wake up early? Be sensitive to your host's style, preferences, and schedule, and everyone will enjoy the experience. If
you go to a party host, then sure, party on! (Only at their invitation, of course.) If you go to a fa6 ily, take easy.
it
Schedules: 6 our hosts probably have fixed work or school sche
dules. Before or at the beginning of your stay, ask what schedule
they keep. Allow ti6 e in your schedule to spend ti6 e with
the6 . Even if you have a separate roo6
don't sleep
6 all
orning
unless it is co6 patible with the household schedule. Ifyou are badly jet-lagged, let your hosts know, and check if it's okay if you
sleep in.
Bringing guests back: It is never acceptable to bring back guests to the host's house without getting explicit per6 ission first.
6 ou should not ask to bring back a guest that you havejust 6 et as the host 6 ay feel uneasy about having efuse.
to r Expecting to
bring back a guest "to spend the night with you" is nearly always considered extre6 ely inappropriate.
Door keys: Hosts decide whether or not to lend a spare house key to their guests. So6 e do. Others prefer that guests
be in the
house only when so6 eone else is at ho6
6 et others
a house
lend key, but request that guests be back by a certain hour (to
avoid waking the household upon return). Respect your host's wishes. If he/she is gracious enough to lend you a spare door key,
it is not a free ticket to stay out as long as you want, especially if you plan to go out at night without the6
Che
ck to see what
would be a reasonable and convenient ti6 e for you toeturn.
r
Call the6
you are unexpectedly delayed.
Door locks: Ask about the host's door-locking policy, and how the door lock works. 6 ou don't want to accidentally lock you
r host
(or yourself) out of the apart6 ent! (In so6 e countrie
s and co6
unities, people don't lock the doors fro6
inside, because it is not
needed. In so6 e rural areas, so6 e houses 6 ighteven
not have doors.) Be sure to confir6
with you hostow
h you can leave early
without hi6 /her available to unlock an exit door!
Cooking: If you have the skill and inclination, and the host would like enjoy it, offer to cook for your host. Making dinner is
usually appreciated, but hard to pull off if you are only stopping for a night. If you are staying for a few nights, those later in
your vist 6 ay be better ones for you to cook: by then,ou'll
y have a chance to check if your host has the necessary spices,
condi6 ents and other ingredients; and if not, for you touy
b the6
6 our hosts will also know at least a bit about
u, yo
and be
co6 fortable with you in their space (since so6 eople
pe are very particular and picky in their own kitchens).
Helping out: When you eat together, offer to wash dishes. Nothing is better for a couch surfer than doing the dishes. This is
especially appreciated when you are staying at a shared house and you only know one of the renters, or if you have been hooked
up with this couch by a 3rd party. Everyone likes to have a clean kitchen, even if they are too lazy to deal with it. And cleaning
the kitchen is usually "safe": people are unlikely to be offended by your help there, and you can usually figure out where things
go.
If borrowing something fro6
your host (with per6 ission beforehand, of course)
, try to return it in better condition than you
found it: e.g. re-fill the fuel tank of a 6 otorbike,oil the chain and pu6 p up the tire of a bicycle. Atleast return what you've used
clean and in good condition.
PC and Telephone: Don't use your host's co6
uter or telephone unless he/s
he gives you explicit per6 ission. Offer to pay forlal
phone calls. Don't download any progra6
es onto their
6 co
puter. Check to see if they prefer the co6 puter logge
d off,
shut-down, or left on when you finish using it.
Electrics: Check your host's preferences about having things like lights, fans, and air-conditioning left on or off.
Leave the house: It is expected that you are traveling to see the area you are visiting. Do venture outside, and be prepared for
te6
rature extre6
of the region you are in. Haveofan
what
ideayou can do in the area and don't expect to be in your host's
ho6 e for 6 ost of the day or every day.
Staying on longer: 6 ou should always ask per6 ission, as far in advance
as possible, if you want to stay on longer than initially
agreed and not just assu6 e it will be okay. If no agre
e6 ent is 6 ade initially, try to let the host know ason
soas possible when
you are intending to leave and check that it is okay. Do not outstay your welco6
be conscious of signals that
u 6 yoay be
staying too long even if your host doesn't explicitly say so. Never question or try to overturn a request by your host that you
need to leave or that they can't host you for any longer.
Clean up after yourself: If you bought food please take it with you when leaving, unless your hosts would like it.
Say "thank you" when you're with your host, but also after you leave.
After leaving
CouchSurfing works because people can trust others. That's why it's i6 po
rtant to leave co6
ents (=references in CS talk :). If
you have a bad experience, this is even 6 ore i6 portant
, though 6 ight be 6 ore difficult. Just re6 e6 bert other
tha CouchSurfers
depend on you leaving co6
ents.
Say "thank you". Either the old fashioned way, with a card, postcard, or letter fro6
later destination, or fro6
k ho6 bac
e. Or, if
you're not into sending "snail 6 ail" any6 ore, at least
e-6
il a "thank you" note.
Cultural Differences
Violating custo6
can cause offense. Read ahead of ti6
e and find what is appropriate, and what are considered
"local sensitivities". Ask your
host what is expected, or assu6 e the 6 ost conservative
enario.
sc Be well-infor6 ed in advance, so that you do not
inadvertently find yourself
e6 barrassed. For instance:
Re6
ove your shoes outside the door in Japan, and you
eat with your right hand only in so6
e parts of the Middle
East.
Avoid conversation topics that are taboo or poor taste to discuss. These subjects are things like: (ho6 o) sexuality, reli
gion,
politics, war, genocide, 6 inorities. These are probablyotn the best topics to discuss in casual or public environ6
ts. Save these
conversations for your close friends, and not for people you have just 6 et. This is a good social relation
tip in general, actually.
Hindus don't eat beef, as cows are considered sacred. Musli6
So6
es, ro6
antic couples 6
s generally do not eat pig related food produ
cts (as do so6
e Jews).
ay need to sleep .separately
More info:
India
Finland
Netherlands
See also
How to write a CouchRequest
How to be a good host
How to handle Couchscroogers
How to handle freeloaders
Tips on starting a conversation with a stranger (http://www.wikihow.co6
Start-a-Conversation-with-a-Stranger)
How to Be a Good House Guest (http://www.wikihow.co6 -a-Good-House-Guest)
Be
at wikiHow
Retrieved fro6
http://wiki.couchsurfing.org/en/How_to_b
e_a_good_guest"
Categories: Tips | Hospitality
This page was last 6 odified 12:15, 22 Dece6 ber 2010
by CouchSurfing Wiki user Jidanni.
The statements and opinions on this page are solely those of its authors and do not necessarily represent the official
position of CouchSurfing International.
Based on work by resu6 e writing service, Mattthew Brau
er, Victor Vorobyev, Daniele Binaghi, Antoine Van Rijsel, Casey Fenton,
Mike Atlas, Kevin Stayner, Dafydd Lawrence, Mathias Barthel, robin, Ryan Peveto, Uriel M., Ben Breault, Rick Murphy, Ji6
Gil
reg,
Glass, orhan celik, Keith Midgette, Philip Astley, Not_Bill, Kasper Souren, adia, Joe Edel6
Kay Ross, stephanie pecoste,
Navin
Kurian and Marcus Eder, CouchSurfing Wiki users Tagazouh, Matija, Copywright, AndreaNewEngland and Midsch and Anony6 ous
users of CouchSurfing Wiki.
Anhang XVIII: Der gute Gastgeber
How to be a good host
The CouchSurfing Wiki, an informal
rkspace
hich
ne can
anyo
edit.
How to be a good host.
For many travellers, the first priorities are finding some
here safe,
elcoming, and clean. (Or at least onably
reas clean!) As part of the Couchsurfing
community, your guests
ill probably also hope to learn mething
so
about your country or hometo
n; not just seeing the
“tourist sights”, but also learning
about your life and culture.
Languages
Questa pagina è disponibile anche nella versione italiana Come
essere un buon ospitante.
Cette page est disponible en français ici
(http://
iki.couchsurfing.com
/en/Infos_de_Base#LE_PETIT_GUIDE_DU_BON_COUCHSURFEUR) .
Topik ini tersedia dalam terjemahan Bahasa Indonesia pada
artikel berjudul Tuan Rumah (http://
iki.couchsurfing.
org
/en/Tuan_Rumah) .
Contents
1 Languages
2 Before your guests arrive
3 Make your guests feel at home:
4 Avoid miscommunication and misunderstandings
5 Pointers on safety
6 Help to build a global community
7 Preparing an information package for your guests
8 One host, t
o locations
See also
Before your guests arrive
Check with the other people in your residence. Well before your guests arrive, clear their visit hitthe other people sharing your place:
housemates, spouse, family. Make sure there are no date conflicts; sho
them the guest profile; Before you final
ize any plans, be sure their visit
on’t present any problems - you don’t
ant your guests
beto
in the a
k
ard position of arriving to find anelcoming
un
household.
Depending on your situation, you may also need to inform your concierge or landlord.
Exchange alternative means of contact: Share your, MSN messenger, personal e-mail addresses, Skype, additional phone numbers, as
backups to the CouchSurfing message system -hich cou
ld very likely become a single point of failure (http://en.
ikipedia.org
/
iki/Single_point_of_failure) (a
ell kno
n risk
//catless.ncl.ac.uk/Risks)
(http:
of computers), and tangle guests' plans
aiting for your
reconfirmation, (and even lead to negative references about your perceived lack of response). Note that you need to do this in your very first
reply to a couchsurfing request! Seasoned hosts and surfers leave permanent mention of an alternate contact method right there on their
profiles, lest they forget to append it to messages, or -- just in case any
ay. Also
e've seen members
ho for some reason
or another or
through their o
n choice had their profile disappear.
Upon
hich their friends realized they no
could
d absolutely
fin
no other
ay to contact
them! So it is al
ays a good idea to have the "My Websit
e" etc. items on ones profile filled in, so your pals
ill already be familiar
ith
alternative channels just in case this single point of failure fails! P.S., OK, you did all the above, no
also don't rget
fo to fix and test your doorbell
-- your guests might not have brought a tent!
Arranging to meet: If they kno
hen they’re arriving (e.g plane/train/bus
on a fixed schedule), email your guests clear instructions for ho
they can meet up
ith you: day, date, time, place (
ith both
street address and intersections). Remember that visitors may not kno
prominent
landmarks and main streets. If you regularly use one mode of transportation and your guests are using another, remember to allo
for
different travel times or routes. Be there to meet them,
he
n and
here you’ve said you’d be. As a backup, in case
of delays or emergencies, get
their mobile phone number if available, and give them yours.
Have an alternative strategy if you can’t be home to meet them
hen they arrive in
your city. Propose a specific meeting
time/place (e.g. your
orkplace). Keep in mind that ey
th may be carrying a heavy backpack or luggage. It ould be unfair and
perhaps painful to ask them to
alk a very long distan
ce to meet
ith you.
Be flexible: Some people, especially in the Couchsurfing community, don't have a fixed travel plan. They don't kno
hat time
or
even date they
ill arrive. If you’re flexible and ingillto host them, tell them to at least call you again one or t
o days before they
ill be arriving. Bear in mind that it is impossible
for hitch-hikers to guarantee their arrival time. A good strategy may be to give
them your mobile phone number and get them to call or SMS/text message you
hen they arrive in your city.
Clarify the duration of their stay: if they’re staying "until Monday",
hat actly
ex do they mean: Monday morning? Or are they including a
Monday overnight stay?
Discuss schedules: Will guests have to be out of the house
hile you’re at ork or school? Is the "couch" in a "high traffic" are
a for the
household? If so, do people tend to stay up late, or
ake
up early? Are there only certain days
hen you’ll beround
a
to meet them?
Accurately describe the accommodation you can offer, the people sharing your house, any restrictions or preferences; for example regarding:
smoking, drugs, alcohol, gender of guest, numbers of guests at a time, presence of pets. Also note any other special points: Will your guests have
to bring sleeping bags or to
els? Will they be able tose
u your kitchen to prepare meals, or
ill they have to tea
out?
Describe your neighborhood, particularly its distance from the city center, and traveling time by public transit. A great
ay to offer peace
of
mind to your incoming surfer
ould be to have photos
of local landmarks in a gallery in your CS profile.
Make your guests feel at home:
Make time for your guests. For many hosts and guests, the best part of CouchSurfing is the chance to meet people and learn about their lives
and cultures; if you’ll be busy
ith
ork and other mitments,
com
let your guests kno
that ahead of time. Perhaps
, if appropriate, you could
invite your guests to join you in some of your daily activities. Maybe they can come and sit in your academic class. Maybe you can get another
ticket to that concert you're going to. Even if they aren’t interested in the offer, they’ll appreciate the gesture. Try to allo
for at least
some time
together. Value and celebrate the opportunity to meet fello
travelers.
Be considerate. Consider
hat your guests might need, or even ask the
m directly and respond accordingly.
For the traveleary or jet-lagged: a cup of tea,
arm
sho
er, quiet spot for a nap.
For the budget-traveler: tips on local markets and access to your kitchen.
For many travelers: a brief orientation to your hometo n (see #Preparing an information package for your guests).
Be welcoming. Small gestures can go a long
ay: a cleared shelf for
their belongings; a small garden-picked bouquet near their couch; learning
a fe
ords in their language. You’re delighted to have
hemt visit you, so find
ays to sho
it!
CouchSurfing guests are expected to be responsible for their o
n food, but an
offer of a home-cooked meal
ill rarely go amiss. If
you go out to eat, and are feeling generous, offer to pay for their meal... traveling is hard on the
allet!f -I for budgetary,
scheduling, or culinary reasons - you don’t share a meal, at least offer them tea, coffee, etc.
Communicate. Even if there’s a language barrier, do
hat you can to
include your guests in the general conversation. Speak in their language if
you can. If they don’t speak your language fluently, speak more slo
ly (don’t drag the syllables out so the
ords
get distorted; pause more
frequently so they can mentally translate the
ords you’ve
said). People
ill usually be able to understand much
more than they can say. In any
case, smiles and a
elcoming attitude speak volumes.
Learn from your guests. Have a healthy, respectful curiosity about their lives and homes. If you speak different languages, learn a fe
ords
in theirs. Listen to stories about their travels. Find out about their favorite books or films. Ask them to tell you about
riters, musicians, and
artists from their culture or hometo
n. Practice activestening.
li
Be a resource for them. You have "insider's kno
ledge" of your hometo
n; let
emthkno
non-tourist spots, good cheap restaurants, ho
much to pa
y for a local item (or taxi fare).
you'd be happy to share it
ith them: favorite
Share laughter.
Avoid miscommunication and misunderstandings
Be culturally aware. A small sample of practices that may vary from culture to culture: table customs and manners; gift-giving customs and
taboos (some flo
ers may be associated
ith mourning,
for example); greeting etiquette (handshakes, kisses, hugs, no physical contact at all?);
attitudes to
ards punctuality; acceptable topics of conver
sation; personal space; degree of physical contact; degree of eye contact during
conversation; acceptable levels of loudness
hen talking
; the role of
omen in society; attitudes to
ards hospitality
(e.g. your guests may be
from a culture
here guests are given the best room in
the house, etc.); frankness and directness in personal conversation;
ho pays for the bill
after a shared meal; attitudes to
ards alcohol use; attit
udes to
ards pets; food taboos and restrictions; modesty in
clothing or behaviour;
expressing disagreement in discussions.
You can do some home
ork ahead of time: research you
r guests’ home countries and cultures. Try these subject headings in your public
library’s catalog: “Etiquette - [name of country]”, “Business etiquette - [name of country]”, “Intercultural communication”. Go online, and see
hat cultural differences strike expatriates and visit
ors.
Be clear. In forestalling major misunderstandings, the best place to begin is
ith a thorough, accurate profile, and thr
ough your preliminary
e-mails
ith your guests. See above "Before your gues
ts arrive" section.
Besides an exact address, have an e.g., Google™ Maps link ready to give to guests. You must admit e.g., http://maps.google.com
/maps?q=loc:24.18170,120.86604 pinpoints one's spot rather exactly. See all the http://mapki.com/
iki/Google
_Map_Parameters .
During the visit, you can continue to avoid misunderstandings by staying clear and polite: if phone calls are expensive and you’d
like to be reimbursed, let your guests kno
that befor
ehand. If you aren’t comfortable letting them use your computer, give them
directions to a local internet cafe or library. If they’re elcome to share certain edibles/potables only, make that clear: “For
breakfast, you’re
elcome to try these cereals; but I’m
saving the eggs for later”; Or suggest
hat they can e:
us“There’s bread and
cheese on this shelf if you’d like to make a sand
ich”.
Guests should expect to be responsible for their o
n od/meals,
fo
but there may be occasions
hen you share aestaurant
r
meal. You are not
obliged as a Couchsurfing host to pay for your guests. But be a
are that - as mentioned above - different
cultures may have different
expectations and etiquette regarding
ho pays for a shar
ed dinner. For example, in some cultures, the person
ho
issues the invitation is
expected to pay. If you’re asking your guests to join you, but expect them to pay their share - tactfully clarify it at the time of the invitation. If
you’ve already arranged to go to a specific restaurant (say,
ith friends), give your guests an estimate of
the meal costs. Your guests may be
traveling very frugally and prefer to cook their o food;
n
or - if you haven’t chosen a restaurant yet - they may prefer a more modestly priced
one. (Of course, if you can afford it and
ish to treat
your guests, they'll probably be delighted!)
Hosts decide
hether or not to lend a spare house key to
their guests. Some do. Others prefer that guests be in the house only
hen someone
else is at home. Yet others lend a house key, but request that guests be back by a certain hour (to avoid
aking
the household upon return). As a
host, it's your call - decide
hat you are comfortable ith; and let your guests kno
.
Pointers on safety
Couchsurfing should be a safe experience for guests and hosts; please read the section Decide ho
open yourome
h
ill be at Safety for hosts.
Help to build a global community
Syracuse Cultural Workers’ poster Ho
to Build a Global
Community (http://syracusecultural
orkers.com/poster-ho
-build-global-community)
Think about it. Embrace its spirit. - Let it inform and enrich your Couchsurfing experiences!
Preparing an information package for your guests
If you include any - or even all, if appropriate - of the follo
ing, your guests
ill appreciate it. If you’re
really organized, file it in a binder, as many
hotels/motels do. Business cards, brochures, or
ebsiterintouts
p
can be a quick
ay to get an info package gether.
to
Whatever storage or filing method you
choose, keep it handy so you can easily find pieces, remove outdated items, or add more stuff.
If your guests are there only at times
hen you're at home, some of these sectionson't be relevant.
You can include:
A local tourist/guidebook for them to borro
and consult hile staying
Maps of your hometo
: transit maps,
urist
to maps, cycling maps, your immediate neighborhood.
n for them to borro
ith you.
A list of emergency phone numbers: fire, police, ambulance. Your o
n address and phone number. Other safety tips
as necessary: are there
areas (in to
n or near your home) that visitors shouldxercise
e
caution
hen visiting - or even avoid altogethe
r?
A list of nearby shops and services: laundromats /launderettes, groceries, or markets, pharmacies, gas/petrol stations. Places of
orship, for
different faiths and denominations. Nearest
alk-in clinic
s, both medical and dental. Nearest photographic outlet for processing either film or
digital images. Try a Google Maps printout of your neighborhood.
Neighborhood eateries, coffee houses, tea shops, pubs: Whether in a typed list, collection of business cards. or sample (takeout) menus. Again,
try a Google Maps printout. Recommendations and comments are al
ays appreciated too.
Transit information. Ho
much is bus fare? Ho
do get
youto and from do
seem obvious to you, are not necessarily so to visitors.
nto
n? Remember that landmarks (main
ersections,
int
etc.) that
Tourist information. Brochures from museums and art galleries. Fliers from the local tourist center. Local history books, nature guides to native
trees, plants, animals, photography books of the region.
Event information. Is there a free street festival coming up? A special concert that your musically-inclined guest may
annual parade that
ill tie up traffic for the
hole
y?da
Internet use: If they don’t have use of your computer or Internet service,
free WiFi zone?
here is the closest Internet cafe ? Or
ibrary
l
ant to kno
about? An
ith free Internet? Or
Telephone use: Let your guests kno
hether they can
se your
u
phone, and any related restrictions. Is there a charge for each local call? Is it
per-minute or per-call? Will they be able to make long-distance/trunk calls from your phone? If not,
here the
is nearest pay phone that
ill
make international calls? What do the dial tones, busy, and ringtones sound like? (These aren't the same every ere;
h it may be obvious to you,
but not to your guests, especially if they're traveling across continents.)
Idiosyncrasies of your house: if your smoke alarm is particularly sensitive, can they s
itch it off if they bur
n the toast? Can guests use particular
appliances (micro
ave,
asher/dryer, dish
asher,, kettle)
and if so, are there particular instructions? What goes in the recycling bin(s)? What
gets composted?
Fitness/recreation: Is there a nearby s
imming pool/
fitness center that offers day rates (or is even free)? Brochure
What’s a safe jogging route in your neighborhood? Is there a bike-rental facility?
ith the gym schedule?
"Early checkout": If they have to leave unexpectedly (ongoing flight is earlier than anticipated; the offer of a ride suddenly comes through),
hat
should they do? Is there a neighbor
ho can take the y?
ke A locked mailbox into
hich they can slip it? Can theyrop
d it off at your
orkplace?
(Note: Hosts are not obliged to lend their guests a spare key. Some hosts ask that guests leave the house
hen ey
th themselves are at
ork/school. It's the host's call, and can vary
ith
/her
hiso
n comfort levels and the situation.)
Your o
n contact numbers: cellphone,
s
itchboard at
ork.
ork phone, persona
l messaging/digital device. Your full name, if they need to call you through a
Specialized interests: do you have particular area of interest you'd like to share? Include it for like-minded guests: second-hand bookstores,
Belgian chocolate shops, quirky museums. Or just some
here that makes your hometo
n special, but
hich
t appear
on'in the tourist guides:
a lovely park, favorite bike route, local art installation.
e host, two locations
Let's say you are a host
Official ans
ith t
o residences. Halfach
of e
eek you are in one, and the other half at the other
?
er (discuss).
See also
Ho
to be a good guest
Ho
to handle Couchscroogers
Ho
to handle freeloaders
Safety for hosts
Retrieved from "http://
iki.couchsurfing.org/en/Ho _be_a_good_host"
_to
Categories: Tips | Hospitality
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Based on
ork by nancy margaretha, resume
riting ice,
servAntoine Van Rijsel, Daniele Binaghi, Kevin Stayner, Mike Atlas, Roy Abraham, adia,
Kasper Souren, Joe Edelman and Megan Wilson, CouchSurfing Wiki users Tagazouh, Copy
right, Ebidk, Muesli and Mids
ch and Anonymous users of
CouchSurfing Wiki.