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Wie das Gastgewerbe mit Nachhaltigkeit überzeugen kann

Josefine Unterhauser / Kulturhof Stanggass
Auch in der Hotellerie, wie hier im Kulturhof Stangass, kommt es immer mehr auf nachhaltige Konzepte an.
Auch in der Hotellerie, wie hier im Kulturhof Stangass, kommt es immer mehr auf nachhaltige Konzepte an.

Nachhaltigkeitsfragen zählen nach wie vor zu den Topthemen. Doch mit Greenwashing können Unternehmen angesichts informierter Verbraucher nicht mehr punkten. Das Magazin "nachhaltigkeit" der dfv Hotel- und Gastromedien beleuchtet die aktuellen Trends für das Gastgewerbe.

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Mit Nachhaltigkeitsthemen lassen sich Punkte sammeln. Diese Erkenntnis hat sich in den Kommunikationsabteilungen und im Produktmanagement nicht nur der großen Unternehmen längst etabliert. Kaum eine Produktinnovation und Pressemeldung, die ohne den Verweis auf ESG-Kriterien auskommt – also Aktivitäten in Bezug auf die Schlagwörter „Environmental“, „Social“,„Governance“.

Doch allzu oft wurden in der Vergangenheit dabei an der Oberfläche kratzende Aktivitäten in den Vordergrund gestellt, um das Image zu polieren – vermeintlich. Denn auf Verbraucherseite ist das Bewusstsein um die Bedeutung nachhaltigen Handelns bereits tiefer verankert als von manchem CEO vermutet.

So zeigen sich vier von fünf Befragten im aktuellen CSR-Kompass Konsum-Klimawandel 2022 skeptisch gegenüber Aussagen von Herstellern zur Nachhaltigkeit ihrer Produkte. Beim Einkaufs- und Ernährungsverhalten ist die Aufgeschlossenheit gegenüber Nachhaltigkeitsaspekten laut der Studie „Deutschland, wie es isst“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ebenfalls bereits sehr ausgeprägt.

Auch für das Gastgewerbe bedeutet dies, dass es mit oberflächlichen Aktionen in Bezug auf ESG-Kriterien nicht mehr getan ist. Im Gegenteil: Hotels, Restaurants und Hersteller, die mit tiefgreifenden Nachhaltigkeitskonzepten und Investitionen in die Offensive gehen, werden vom Verbraucher bzw. Gast honoriert – sei es ein umfassendes Energiesparkonzept, sei es eine auf Bio-Produkte setzende Speisekarte oder sei es ein auf nachhaltige Beschaffung, Produktion und Lieferung setzender Hersteller.


Das neue Magazin nachhaltigkeit, das den Titeln der dfv-Gastromedien ahgz, foodservice und gvpraxis beiliegt, geht den aktuellen Trends rund um „grüne“ Gastronomie in ihren vielen Facetten auf den Grund und analysiert zum Beispiel Entwicklungen rund um New Meat, Verpackungen und Mobilität.

Und zeigt Beispiele von Restaurants und Hotels, die mit überzeugenden und stringenten Nachhaltigkeitskonzepten Schrittmacherfunktion übernehmen. So wie etwa das im September öffnende Landhotel Bohrerhof, das primär auf eigene Ressourcen setzt. Es verbindet Landwirtschaft, Restaurant und Hotel und ist komplett ökologisch gedacht: erneuerbare Energien, nachhaltige Baustoffe und viele weitere rein regionale Erzeugnisse, die das hofeigene Boutiquehotel bis zu 80 Prozent selbst tragen.

Auch der Vegantrend ist in der Hotellerie längst angekommen. So listet die Plattform Vegane-hotels.de rund 100 Häuser. In der Prignitz entsteht zum Beispiel mit dem ahead Burghotel das nach eigenen Angaben „größte vegane Hotel Deutschlands“.

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Das neue Magazin

nachhaltigkeit widmet sich dem aktuellen Megatrend der Wirtschaft, mit dem auch das Gastgewerbe Schritt halten muss. Das Magazin beleuchtet Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen und analysiert die aktuellen Entwicklungen. Es liegt den dfv-Titeln ahgz, foodservice und gvpraxis bei und erreicht mit einer verbreiteten Auflage von 32.487 Exemplaren das gesamte Foodservice-Spektrum – von Hotellerie über Fullservice-, Quickservice-bis Handels-, Freizeit- und Gemeinschaftsgastronomie.


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