Nicht nur am Wochenende fanden in zahlreichen Gemeinden im Ostallgäu Faschingsumzüge statt. Am Rosenmontag und Faschingsdienstag ging es weiter - und zwar in Bidingen, Ebersbach, Untrasried, Aitrang und Stötten am Auerberg.
Auf der Suche nach dem verlorenen Schatz war die Bidinger Jugend beim Faschingsumzug. Vielfältig waren die Themen und bunt gemischt die Mitwirkenden der 16 Gruppen. Das kam bei den vielen Zuschauern sehr gut an. Es war und ist immer ein Erlebnis für die Gemeinde. Am Ende fanden sich alle Umzugsteilnehmenden sowie Besucherinnen und Besucher am Rathausplatz ein und ließen gemeinsam den Fasching ausklingen.
Aus dem wilden Westen war das „untere Dorf“ zum Umzug in Ebersbach angereist. Die Musikkapelle Ebersbach war dort als Bärentruppe unterwegs und die Dorfjugend flog mit der Rakete ins All.
Sie rocken den Umzug: Ganz im Zeichen des Rockfrühlings präsentierte sich der Wagen des Gasthaus Bären beim Umzug in Untrasried. Sie ließen es krachen. Der Rockfrühling findet Anfang April statt.
Punkt 14.14 Uhr erfolgte der Startschuss für den „gigantischen Faschingsumzug“ in Stötten, wie Moderator Walter Sirch treffend sagte. Überall tönte der Faschingsruf: „Stedda HauRuck“. Insgesamt beteiligten sich über 300 Personen - Groß und Klein. 17 Gruppen aus nah und fern präsentierten ihre ausgefallenen Ideen. Nach dem Umzug ging das Treiben im Posthof mit DJ und Liveband „Knitter“ weiter.
Für den Hochwasserschutz gerüstet war diese Gruppe beim Faschingsumzug in Aitrang. Dort brachten die Umzugsteilnehmerinnen und Teilnehmer viele lokalpolitische Themen auf die Straße. Gleich zwei Gruppen machten den Bahnhof Aitrang zu ihrem Motto. Ebenso wurde die Dorfentwicklung auf die Schippe genommen. Die Musikkapelle Aitrang stimmte gleich auf das kommende Musikfest ein.
„Fasching in Gö - Juhee“ schallte es durch Görisried, als am Rosenmontag sich wieder ein bunter Faschingsumzug durch den Ort schlängelte. Auftakt machte die Musikkapelle Görisried als Clowns. Am Gasthof Hirsch heizte Sprecher Georg Grotz den zahlreichen Zuschauern ein. Eine Gruppe war vom Karneval in Venedig nach Görisried gekommen. Einen Hingucker bereitete der „Hühnerhaufe“ mit „Dia de los Muertos“.
Gaudi und Kultur waren an Rosenmontag beim Bayerischen Faschingssalon in der Musikakademie Marktoberdorf geboten. 60 Musikerinnen und Musiker des Faschingssalon-Orchesters Landesverbands Bayerischer Liebhaberorchester erfreuten das Publikum mit beliebten Ouvertüren und bekannten Melodien. Unter der Leitung von Clara Wagsteiner brachten sie unter anderem Mozart, Dvorák und Lehár zu Gehör.
„Wer hat alles Lust auf Fasching?“: Im Modeon Marktoberdorf haben die Kinder die Faschingssaison gebührend verabschiedet. Sie feierten beim Kinderball nochmals, was das Zeug hielt. Bei Live-Musik und Tanzeinlagen war die gute Stimmung vorprogrammiert. Und was das Kostümieren betrifft, scheuten die kleinen Narren keine Mühe. Von der Prinzessin über die Piratin bis hin zum gruseligen Skelett war alles dabei.
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