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Die Pfleghar-Shows der 70er Jahre vermitteln so ein wundervoll freches, freies Lebensgefühl. Sie sind schnell, politisch inkorrekt, verrückt und saukomisch. Ich bin froh, dass ich das alles miterleben durfte und sehne mich danach zurück. Die bezaubernde Ingrid Steeger wurde hier durch die erst 18jährige großartige Maggie Mae ersetzt, die leider im August 2022 mit nur 61 Jahren an Covid verstarb. Peer Augustinski läuft zur Hochform auf. Die Produktionskosten scheinen niedriger als bei Klimbim zu sein, aber es wirkt nicht billig. Im Gegensatz zur großen Schwester Klimbim werden die Gimmicks leider nie im ÖRR wiederholt. Der Kontrast zum heutigen TV-Schrott wäre auch zu gewaltig.

Abomination

Leicht angestaubt, aber immer noch unterhaltsam.

Commenté en Allemagne le 12 septembre 2023

Wer Klimbim mochte, wird auch mit dem Humor der "Gimmicks" gut zurecht kommen.
Einige Sketsche würden heute so wahrscheinlich nicht mehr im Fernsehn gebracht werden, aber Ende der Siebziger war vieles noch kein Thema.
Im Gegensatz zu Klimbim, wo es auch Außenaufnahmen gab, finden alle Sketche auf einer Bühne statt.

Ludwig Fun

Gefällt mir gut

Commenté en Allemagne le 9 janvier 2023

Die Gimmicks Serie aus dem Jahr 1978 kannte ich bisher gar nicht. War wohl damals noch zu klein dafür. War jetzt neugierig und hatte mir die Dvd bestellt und bin sehr angenehm überrascht. Gefällt mir richtig gut. Schade dass es damals nur 6 Folgen plus Extrafolge gab. Eine richtig nette Truppe, da hätte man noch mehr daraus machen können. Mag diesen 70er-Jahre Humor, auch die Musik ist irgendwie klasse.

Waldfisch

Ganz nett ...

Commenté en Allemagne le 19 janvier 2023

Wer noch Klimbim kennt, wird verdächtige Anleihen bei den Gimmicks finden, nicht nur weil Peer Augustinski mit von der Partie ist. Nun ja, es ist ganz nett, aber gehört eher der Art Humor an, die viele heute leicht als lächerlich einstufen werden. Damals wollte man einfach nur abschalten und nicht mit der nächsten Lindestraßen-Folge bei Feierabend wieder nur die nächsten Gesellschaftsprobleme erleben. Es kommt auf den Geschmack an. Ich habe vielleicht den Fehler gemacht, mir die Reihe in zwei Tagen reinzubläuen. Das Publikum damals hat es ja über Monate verteilt präsentiert bekommen. Da fallen einem Wiederholungen etc. sicher kaum auf. Ein Umstand, der für alle Serien gelten dürfte, die in en 70er, 80er und 90ern nur 1 x pro Woche eine Folge servierten. Schaut man das Zeug im "Zeitraffer", tendieren so einige Kultserien zur zähen Lachplatte. Immerhin hat Maggi Mae mitgemacht, die ihre Sache mit Sex Appeal und Witz durchaus gut macht. Und klar, gute Gags gibt es durchaus auch! Man darf nicht zu viel verlangen. Dieter Hallervorden hat ja auch mal auf der "seichten" Nonstop-Nonsens-Schiene gearbeitet, was damals wirklich echt komisch war. Seltsam, dass sich sowas wie der Geschmack in Bezug auf den Humor mit dem Zeitgeist so ändern kann ... Wäre ein bisschen Komik, die nicht darüber nachdenkt, ob man sich jetzt zum Kasper macht oder nicht, vielleicht durchaus segensreich für eine Gesellschaft, die übersatt ist, und in der alle nur noch schauen, dass ihnen nichts von ihrem langweiligen Lackübezug abhanden kommt? Ich glaub`schon!! ... Mehr Didis (Auch wenn Herr Hallervorden es hasst, so genannt zu werden) und Ottos und andere Grimassenschneider würden uns verkrampften Miesepetern vielleicht wenigstens ein Lächeln ins Gesicht zaubern, trotz aller globalen Probleme, die zum Teil welche sind, und oft auch nur zu solchen hochstilisiert werden ...
Kleine Anmerkung: die Gimmicks haben überhaupt nichts mit den "Himmlischen Töchtern" zu tun! Tino, der Wahnsinns-Ju-52-Charterpiloten, der Dieter Hildebrandt und Ekel Alfred alias Meister Schubert im Tower den Angstschweiß auf die Stirn treten ließ, war dabei sowie Ingrid Steeger und Iris Berben... Sowohl die Gimmicks als auch die "Töchter" sind reine Nachkommen von Klimbim, weil man diese Gag-Schiene nicht ganz lassen wollte. Aber die "Töchter" spielen nicht nur auf einer fiktiven Bühne sondern erleben echte Abenteuer.