Claudia aus Würzburg muss ihr eigenes Kind beerdigen

Claudia erlebt zunächst überwältigendes Glück, als sie den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hält und sich auf ihr zweites Kind freut. Doch in ihrem Zuhause ist alles ein wenig anders, da sie bereits eine 6-jährige Tochter hat, die eine Lebertransplantation hinter sich hat.

Die kleine Sophia benötigt viel Aufmerksamkeit, aber sie ist lebensfroh und stark und freut sich auf ihren Bruder. Alles scheint in Ordnung zu sein, bis Claudia bald bemerkt, dass etwas mit der Schwangerschaft nicht stimmt.

Es wird festgestellt, dass ihr ungeborener Sohn Trisomie 13 hat, eine schwere Störung, die die Entwicklung von Gehirn und Herz stark beeinträchtigt. Die Lebenserwartung ist gering.

Trotz der schweren Diagnose entscheidet sich Claudia zu kämpfen, genauso wie sie es für ihre Tochter getan hat. Sie bringt voller Hoffnung und Zuversicht ihren Sohn zur Welt, hält ihn in den Armen, aber leider viel zu kurz.

Claudias Welt bricht zusammen, als sie ohne ihr Baby von der Geburtenstation nach Hause kommt. Anstelle von Stillen und Windeln wechseln, muss sie sich mit der Planung kleiner Särge und der Beerdigung auseinandersetzen.

Die traumatischen Erfahrungen holen Claudia immer wieder ein. Nicht nur ihre Seele leidet, auch ihr Körper reagiert darauf.

Aber sie bleibt weiterhin stark - für ihre Tochter. Sie ist der Grund, warum sie nicht zusammenbricht. 

Für die Familie wird das kleine Grab zum Zufluchtsort. Hier können sie ihren Sohn und ihren kleinen Bruder besuchen und ihm so ein wenig näher sein. 

Doch ausgerechnet die Rechnung, die nie ein Elternteil auf Erden bekommen sollte, ist noch offen: Die Rechnung für die Beerdigung des kleinen Sohnes. Lasst uns Claudia und ihre Familie zumindest diese Last nehmen und ihnen gerade jetzt zu Weihnachten ein klein bisschen Hoffnung und unser Mitgefühl schenken!