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Hansestadt Werben (Elbe)

Geschichte

Ein kleines Städtchen mit mittelalterlichem Flair. Der Name der Stadt ist wendischen Ursprungs und bedeutet in etwa „unter den Weiden“. Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahre 1005. Ursprünglich nur eine Burg, siedelten sich mit der Zeit, auf Grund des nahen Übergangspunktes an der Elbe, immer mehr Menschen an, so dass Werben im Jahre 1151 das Stadtrecht verliehen wurde. Durch Ansiedlung der Holländer um 1160 wurde die Eindeichung und Fruchtbarmachung der altmärkischen Wische verwirklicht. Der Wohlstand wuchs und die Stadt wurde 1358 Mitglied der Hanse.

Stadttor & Kirche

Ungefähr um 1460 entstanden fünf Stadttore, von denen nur noch das Elbtor, welches ein Heimatmuseum beherbergt, bewundert werden kann. Die im gotischen Stil erbaute St. Johannis-Kirche, zählt zu den ältesten, schönsten und größten Kirchen der Altmark. Ihre Errichtung geht auf das Jahr 1160 zurück. Doch nicht nur die Kirche und das Elbtor sind Zeugen der Vergangenheit. Auch der Hungerturm mit einem Teil der alten Stadtmauer, sowie die Salzkirche, welche als Kapelle „St. Spiritius“ im Jahre 1313 erbaut wurde, ziehen jährlich viele Besucher an. Während des dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) wurde Werben, auf Grund des strategisch wichtigen Elbübergangs, durch König Gustav II. Adolf von Schweden in Besitz genommen.

Blick zum Elbtor

Kirche Werben

Von den einstmals acht Wind- und zwei Bockwindmühlen des 19. Jahrhunderts ist heute nur noch eine Bockwindmühle erhalten. Diese wurde im Juli 1824, unter Leitung von Carl Seeger, im heutigen Mecklenburg-Vorpommern errichtet, und steht seit 1846 in Werben. Am 28.03.1874 wurde im „Weißen Schwan“ der Wanderprediger und Tempelwächter Karl Gustav Adolf Nagel geboren. Die Elbüberschwemmungen des Winterhochwassers von 1909 hatten auch Werben stark getroffen. Vom Jahrhunderthochwasser im Jahre 2013 blieb die Stadt verschont.

Fähre

Zur Stadt Werben gehören noch der Ortsteil Räbel und die Kolonie Neu-Werben, sowie, mittels Gebietsänderungsvertrag, seit dem 01.01.2010 die ehemalige Gemeinde Behrendorf mit ihren Ortsteilen Berge und Giesenslage. Das besondere an Neu-Werben ist, dass diese Kolonie ostseitig der Elbe gelegen ist. Sie wurde für Werbener Deicharbeiter geschaffen, die auf der Ostseite der Elbe den Deichbau verwirklichten. In Räbel führt eine kombinierte Gierseil- und Motorfähre nach Havelberg. Die Stadt verfügt weiterhin über ein Schwimmbad und einen Campingplatz. Seit dem 01.06.2008 trägt die Stadt offiziell den Titel als Hansestadt Werben (Elbe).

Behrendorf

Der Ort Behrendorf wurde erstmalig im Jahre 1209 im Zusammenhang mit der Ortskirche Werben (Elbe) erwähnt. Die ehemalige Gemeinde liegt mit ihren Ortsteilen Berge und Giesenslage in der Wischelandschaft.

Rapsfeld bei Behrendorf

Räbel

Kirche in Giesenslage

Berge