Falknerin Tanja Hndawy: "Ich fliege mit meinen Vögeln mit"
Plus Für Tanja Hndawy ist die Falknerei mehr als nur ein Hobby. Sie jagt nicht nur mit den Vögeln, sondern lernt auch von ihnen - unter anderem, was Freiheit ist.
Tanja Hndawy ist stolz, dass der Sakerfalke "Fagour" beim Fotografieren so gut mitmacht. "Wir kennen uns jetzt seit drei Jahren", erzählt sie. "Und es ist wie in einer Ehe: Wir haben gute und schlechte Zeiten." Falken seien schließlich Wildtiere, die zweckgebunden handeln - und keinesfalls Kuschel- oder Streicheltiere. "Fagour" kommt ursprünglich aus Spanien; von einem Züchter, der eigentlich nur an Scheichs verkauft. "Ich wollte aber gerne mit einem Sakerfalken versuchen, Krähen zu jagen", erzählt Hndawy. Mit dieser Begründung verkaufte der Züchter ihr dann tatsächlich einen seiner Vögel, den sie in der Nähe von Hamburg abholte. "Ich habe ihn den ganzen Weg nach Hause auf dem Arm getragen", erzählt Hndawy. Die hauptberufliche Tierpflegerin hat insgesamt zwei Falken, und inzwischen ihre Arbeitszeiten so angepasst, dass sie auch im Winter ausreichend Zeit hat, die Vögel zu fliegen.
Einen Vogel fliegen wollte Hndawy schon als Kind - und zwar ihren ersten Wellensittich. "Doch als ich mit ihm nach draußen ging, hat ihn etwas erschreckt - und er ist weggeflogen", erzählt sie. Entmutigen ließ sie sich dadurch aber nicht und begann mit 17 die Ausbildung zur Tierpflegerin. "In der Berufsschule war ich auch immer die Vogelfrau, weil ich mich so gut auskannte", berichtet die Falknerin. Nach dem Abschluss arbeitete sie dann in einer Vogelklinik. Dort hatte sie eine Begegnung, die alles veränderte: "Es wurde ein wilder Adler geliefert. Und ich konnte einfach nicht lesen, wie dieser Vogel tickt", sagt sie.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.