Suzuki Ignis: Test, Mini-SUV, Motor, Preis, Automatik, CVT-Getriebe
Der Mikro-Matscho: Suzuki Ignis mit Automatik im AUTO BILD-Test
Das kleinste aller SUVs kann es jetzt auch automatisch. AUTO BILD hat den Suzuki Ignis CVT mit Frontantrieb zum Kurztest gebeten.
Bild: Roman Raetzke
Besonders ist der Suzuki Ignis auf jeden Fall: Formal ein Hingucker, ein kleineres – und kernigeres – SUV gibt es nicht, er ist nicht teuer, und unter dem Blech steckt sogar so richtig ausgewachsene Technik. Hybridantrieb trifft Allrad trifft Automatik – ganz nach Geldbeutel. Sogar Assistenzsysteme wie einen kamerabasierten Bremshelfer bauen die Japaner in das Bonsai-SUV. Kurz: prallvoll mit tollen Sachen, der Kleine. Wobei wir relativieren müssen: Ein bisschen Entweder-oder fährt nämlich dann doch noch mit. (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet.)
Seine Qualitäten machen den Ignis zum Alltagsfreund
Das Allradmodell verkauft Suzuki nur in Verbindung mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe, und die Automatik gibt es ausschließlich zusammen mit dem Vorderradantrieb. Klein, leicht, irgendwie anders – entsprechend fühlt sich der Wagen an. Leichtgängige Türen, bequemer Ein- und Ausstieg, gute Übersicht, rätselfreie Bedienung, die Cockpiteinheit mit blitzsauberem Analogtacho lässt sich einwandfrei ablesen, gutes Fahr- und Ausweichverhalten – der kleine Suzuki taugt somit zum großen Alltagsfreund. Obwohl es im Fond eng und das Gepäckvolumen eingeschränkt ist – dank Klapplehnen lässt sich eine Menge nachstopfen. Unter der Haube des Ignis haben sich ein 1.2er-Vierzylinder-Benziner sowie ein Riemengenerator zur kleinstmöglichen Hybridverzahnung zusammengetan. 12 Volt müssen reichen, um den (leider unter Last ordentlich vorlauten) Saugmotor zumindest im Drehzahlkeller und beim Motorstart etwas anzuschubsen. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Mit dem CVT-Getriebe wirkt der Suzuki arg zäh
Davon merkt man im gemächlichen Fahrbetrieb kaum etwas. Ruckfrei spendet die E-Maschine Zusatzkraft. Ein nachdrücklicher Punch stellt sich aber auch nicht ein. Vor den typischen Eigenschaften einer CVT-Automatik kann die Hybridtechnik leider auch nicht schützen. Arg zäh tourt sich der Ignis beim Tritt aufs Gas durch seine Beschleunigungsversuche, und reichlich verschlafen reagiert das Getriebe auf Kickdown-Wünsche. Der Testverbrauch liegt mit 6,1 Litern nicht besonders niedrig – bei sanftem Gasfuß schafft der kleine Suzuki aber auch eine vier vorm Komma. Die Automatik knüpft Suzuki mindestens an die gehobene Linie Comfort – was den grundsätzlich günstigen Preis eines Ignis auf doch stolze 18.440 Euro anwachsen lässt. (zum Angebot: Suzuki Ignis bei carwow.de mit bis zu Ersparnis bis 3922 Euro.)
mmerhin kann man sich dann aber von reichlich elektronischen Fahrsystemen assistieren lassen. Spurassistent und Notbremshilfe zum Beispiel. Auch das Navi-Audio-System inklusive DAB und Smartphone-Anbindung ist in der Ausstattungsversion Comfort enthalten.
Das Fazit: Objektiv gar nicht mal so langsam, subjektiv leider unwillig – so der Antrieb. Aber: Der Ignis läuft sparsam, das Auto lässt sich angenehm dirigieren. AUTO BILD-Testnote: 3+
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