Endlich: Die Ruine ist verrammelt
Niephagen. Nachdem sich Stadt und Kreis den Schwarzen „Waldschlösschen“-Peter gegenseitig zugeschoben haben, hat der Altmarkkreis das ehemalige Ausflugslokal an der Landesstraße 8 bei Niephagen nun auf seine Kosten dichtmachen lassen.
Dort wurde immer wieder illegal Müll abgeladen, der sperrangelweit offenstehende Gebäudekomplex verkam zu einer Ruine.
Seit 2013 hat der Altmarkkreis die Eigentümerin immer wieder gemahnt, das Objekt zu sichern. Das Grundstück sollte eingefriedet, die Fenster und Türen sowie Kelleröffnungen verschlossen werden, um einen ungehinderten Zugang zu verhindern.
„Da die Eigentümerin bis Ende Juni dieses Jahres keinerlei Sicherungsmaßnahmen durchgeführt hat, postalisch zurzeit auch nicht erreichbar ist, hat der Altmarkkreis nunmehr gehandelt und das ,Waldschlösschen‘ gegen unbefugten Zugang gesichert“, sagte Kreissprecherin Amanda Hasenfusz auf Nachfrage der AZ. Und ergänzte, dass der Bauhof der Hansestadt auf dem ihm gehörenden, angrenzenden Weg den Abfall eingesammelt hat. Damit wurde der benötigte Platz geschaffen, damit der Altmarkkreis einen Bauzaun als Einfriedung aufbauen konnte.
Was diese so genannte Ersatzvornahme den Altmarkkreis gekostet hat, konnte Sprecherin Hasenfusz gestern noch nicht sagen. Die Kosten müssen erst noch ermittelt werden und sollen der Eigentümerin des Niephagener „Waldschlösschens“, die in Niedersachsen lebt, in Rechnung gestellt werden.
Von Holger Benecke