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Abfallberater / Abfallberaterin
Ausbildung & Beruf

Der beste Abfall ist bekanntlich der, der gar nicht erst entsteht. Doch wie lassen sich Abfälle im Alltag vermeiden? In welche Tonne gehören eigentlich Batterien? Und landen alle Glasabfälle im Altglascontainer? Auf diese und viele weitere Fragen findest du als Abfallberater eine Antwort.

Berufsbild Abfallberater / Abfallberaterin

Was macht ein Abfallberater (m/w/d)?

Stell dir vor, du könntest aktiv zum Umweltschutz beitragen, indem du Unternehmen und Privatpersonen dabei unterstützt, ihre Abfallwirtschaft zu optimieren. Genau das macht ein Abfallberater. Dein Ziel: Abfall zu reduzieren, effektiv zu recyceln und nachhaltige Entsorgungsmethoden zu fördern. Dabei führst du Beratungen direkt beim Kunden durch, hältst Vorträge auf Kongressen oder Events und entwickelst Konzepte und Optimierungspotentiale.

Wie sieht der Berufsalltag als Abfallberater aus?

Jeder Tag bringt neue Herausforderungen – abhängig davon, wo du als Abfallberater eingesetzt wirst. Hältst du Vorträge oder Workshops, bastelst du entsprechende Präsentationen und bereitest Lernmaterial vor. Hilfst du bestimmten Unternehmen bei der Reduzierung oder Entsorgung von Abfällen, analysierst du erst einmal die Abfallsituation, erstellst Abfallvermeidungspläne, berätst anschließend zu Recyclingmöglichkeiten und organisierst weiterführende Schulungen.

Dein Arbeitsalltag ist insgesamt sehr abwechslungsreich und fordert sowohl technisches Verständnis als auch kommunikative Fähigkeiten.

Abfallberater erarbeiten ein Konzept für eine Infoveranstaltung

Wo arbeiten Abfallberater?

Abfallberater arbeiten in verschiedenen Sparten. So kannst du sowohl in kommunalen Einrichtungen oder bei Abfallentsorgungsunternehmen als auch in Beratungsfirmen oder in der Industrie tätig sein. Auch im öffentlichen Dienst gibt es Einsatzmöglichkeiten, wo du politische Entscheidungsträger in Umweltfragen berätst.

Ausbildung zum Abfallberater / zur Abfallberaterin

Wie läuft die Ausbildung zum Abfallberater ab?

Die Ausbildung zum Abfallberater erfolgt in der Regel über eine Weiterbildung im Bereich Umweltschutz – zum Beispiel über die Weiterbildung als Umweltschutzfachwirt. Dafür wiederum benötigst du eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem verwandten Beruf. Je nach Bildungsanbieter dauert die Weiterbildung dann zwischen 3 und 18 Monaten.

Was lernt man in der Ausbildung zum Abfallberater (m/w/d)?

In der Zeit deiner Weiterbildung lernst du alles Notwendige über Gefahrenstoffe, den Immissionsschutz und das Umweltmanagement. Gleichzeitig setzt du dich mit betriebs- und volkswirtschaftlichen Grundlagen auseinander. Wissen, das du dir als angehende Abfallberaterin aneignen solltest, liegt zudem in den Bereichen:

  • Gewässerschutz
  • Umweltberichterstattung
  • Effizienter Energieeinsatz
  • Abfallrecht

Abfallberater: Voraussetzungen für die Ausbildung

Du kannst dir gut vorstellen, als Abfallberater zu arbeiten? Dann sind die Voraussetzungen für dieses Berufsfeld bestimmt ein wichtiger Punkt für dich. Wir zeigen dir im Folgenden, welchen Anforderungen du im besten Fall gerecht werden solltest.

Schulfächer
  • Mathe
  • Wirtschaft/Recht
  • Deutsch
Stärken
  • Kommunikationstalent
  • Selbstständigkeit und Organisation
  • Technisches Verständnis
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Büros, Schulungsräume
  • Bildschirmarbeit
  • Arbeit mit Kunden

Neben einer passenden Weiterbildung oder einem berufsverwandten Studienabschluss sind Interesse am Umweltschutz und technisches Verständnis wichtig. Gute Kommunikationsfähigkeiten helfen dir, komplexe Inhalte verständlich bei Präsentationen, Vorträgen oder im direkten Gespräch zu vermitteln. Organisationstalent und analytisches Denkvermögen sind ebenfalls gefragte Eigenschaften von Abfallberatern.

Wie viel verdient ein Abfallberater in der Ausbildung?

Findet deine Weiterbildung in Vollzeit statt, erhältst du in der Regel kein Gehalt. Arbeitest du jedoch in deinem Beruf weiter und absolvierst die Weiterbildung berufsbegleitend, erhältst du weiterhin Arbeitslohn. In der dualen Ausbildung als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, die dich für eine Weiterbildung zum Fachwirt – Umweltschutz qualifiziert, kannst du beispielsweise mit folgender Ausbildungsvergütung rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.024 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.096 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.156 Euro

Passt die Ausbildung zum Abfallberater zu mir?

Abfallberater ist ein passender Beruf, wenn

  • du kommunikativ bist
  • dir Umweltschutz ein Anliegen ist
  • du ehrgeizige Ziele in Puncto Nachhaltigkeit hast
  • du nicht vor Zahlen und Analysen zurückschreckst

Andere Berufe passen tendenziell besser zu dir, wenn

  • du Auftritte vor Publikum vermeidest
  • deine Stärken im kreativen Bereich liegen
  • du dich nicht sonderlich für Umweltschutz interessierst
  • du nicht gut auf Menschen zugehen kannst

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Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Weiterbildungen sind eine gute Option, um dich kontinuierlich zu entwickeln. Auch als Abfallberater ist das eine gute Idee, um deine Karrierechancen und deinen Einsatzbereich zu erweitern. Welche Möglichkeiten du im Bereich der Abfallberatung hast, zeigen wir dir jetzt im Folgenden.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Abfallberater / zur Abfallberaterin

So kannst du dich als Abfallberater beispielsweise im Umweltrecht weiterbilden. Auch Zusatzqualifikationen in Bereichen wie Nachhaltigkeitsmanagement oder erneuerbare Energien sind sinnvolle Ergänzungen. Aber auch ein Studium kommt infrage. Passende Studiengänge sind dabei unter anderem:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Abfallberaterin

Die Zukunftschancen in diesem Beruf sind grundsätzlich sehr gut. Aufgrund wachsender Umweltprobleme und strengerer gesetzlicher Vorgaben steigt die Nachfrage nach Fachleuten im Abfallmanagement. Als Abfallberater trägst du zu einer nachhaltigeren Welt bei und hast damit gute Chancen auf dem Jobmarkt der Zukunft.

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Bildnachweis:
„Abfallberater bei der Arbeit“ ©ChayTee - stock.adobe.com
„Abfallberater erarbeiten ein Konzept für eine Infoveranstaltung“ ©ChayTee - stock.adobe.com