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Baby wickeln – Tipps und Tricks

von | 2. Aug 2021 | Wissenswertes | 0 Kommentare

Bald kommt das Baby und eigentlich ist alles vorbereitet: Alle Babymöbel sind da, Kinderwagen ist gekauft und Sie haben alle Bücher gelesen, die Ihnen Freunde und Verwandte empfohlen haben. Nur das Thema mit dem Wickeln ist Ihnen irgendwie durchgegangen? Kein Problem, wir erklären heute, worauf Sie beim Baby wickeln achten sollten und wie es Ihnen schnell im Handumdrehen gelingt!

Allgemeine Tipps zum Baby wickeln

Damit das Wickeln schnell zu einer Routine wird, können Sie auch hier einige Vorbereitungen treffen. Zunächst einmal sollten Sie eine Wickelkommode einrichten. Diese sollten eine große Auflagefläche und genug Stauraum aufweisen, sodass Sie die wichtigsten Materialien immer zur Hand haben. Im Winter oder in klimatisierten Räumen sollten Sie über einen Heizstrahler nachdenken, damit Ihr Baby sich während des Wickelns nicht verkühlt. Einen solchen Strahler und mehr Zubehör finden Sie bei uns in der Wickel-Kategorie.

Für unterwegs ist eine Wickeltasche eine gute Idee. Häufig finden Sie ein Modell, dass zu Ihrem Kinderwagen passt und sich daran befestigen lässt, so brauchen Sie die Tasche nicht extra tragen.

In einen gut ausgestatteten Wickeltisch gehören frische Windeln, Feuchttücher (wenn Sie Feuchttücher nutzen wollen, für Babys sollten Sie allerdings grundsätzlich auf parfümierte Artikel verzichten), Wundcreme, Babycreme (auch hier gilt der Grundsatz parfümfrei), weiche Waschlappen und eine Schüssel.

Die Wickeltasche sollte ähnlich ausgerüstet sein: frische Windeln, Feuchttücher, ein Reise-Döschen mit Creme, weiche Waschlappen, Wickelunterlage. Zusätzlich sollten Sie hier aber auch Windelbeutel einpacken und möglichst Wechselklamotten einpacken, denn es kann immer passieren, dass etwas aus der Windel gequollen ist, oder Ihr Baby beim Wickeln uriniert.

Gut gewickelt in wenigen Schritten

Am wohlsten fühlt sich ein Baby in trockenen Tüchern. Gerade, wenn es Stuhlgang hatte, sollte die Windel schnellstmöglich gewechselt werden. Dass die Windel nass oder voll ist, kommt gerade in den Wochen durchaus rund um die acht Male täglich vor. Sie werden also eine ganze Menge Zeit am Wickeltisch verbringen. Damit es Ihnen nicht so vorkommt, als hätten Sie für gar nichts anderes mehr Zeit, erklären wir Ihnen, wie Sie schnell und sicher die Windeln wechseln.

Die alte Windel ausziehen

Zunächst einmal geht es darum, Ihrem Baby die alte Windel auszuziehen. Am Besten legen Sie schon vor diesem Schritt alles bereit: frische Windel, die Schüssel voll mit lauwarmem Wasser, einen Waschlappen zum feucht abwischen (alternativ die Feuchttücher, dann braucht es auch keine Schüssel mit lauwarmem Wasser), einen trockenen Waschlappen, Babycreme. Wenn Sie alles bereit legen, stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Kind nicht während des Wickelns kurz allein lassen müssen. Die häufigste Verletzungsursache bei Babys sind noch immer Stürze vom Wickeltisch. Auch sehr junge Babys überraschen manchmal mit plötzlichem Bewegungsdrang und purzeln von der Kommode. Das gilt es zu Verhindern. Also lassen Sie möglichst während des ganzen Vorgangs eine Hand am Baby.

Nun aber wirklich zu dem Teil mit dem Windel ausziehen: Legen Sie Ihr Baby auf den Rücken und öffnen Sie die Windel. Hatte Ihr Kind Stuhlgang, können Sie mit dem sauberen Vorderteil der Windel grobe Verschmutzungen schon abwischen. Rollen Sie die Windel von vorn nach hinten ein. Wenn es an den Teil geht, auf dem Ihr Kind liegt, wenden Sie den unterstützenden Kreuzgriff an. Der funktioniert folgendermaßen: Greifen Sie mit der rechten Hand um den von Ihnen aus gesehen linken Oberschenkel Ihres Babys. Das rechte Bein sollte dabei auf Ihrem Unterarm aufliegen. Jetzt können Sie den Hintern Ihres Babys sanft und hüftschonend anheben und die Windel darunter wegziehen. Fertig zusammenrollen, in hübscher (und stinkender) Paket-Form wieder zukleben und zur Seite legen.

Säubern und Trocknen

Entweder bringen Sie Ihr Baby nun in die Seitenlage, oder halten den Kreuzgriff, während Sie mit einem feuchten Waschlappen sanft Ihr Baby reinigen. Wischen Sie dabei immer von vorn nach hinten, damit die Darmbakterien keine Infektionen im Intimbereich auslösen können. Ist Ihr Baby sauber, tupfen Sie es nun mit einem weichen Waschlappen trocken. Die Haut Ihres Babys ist an diesen Stellen sehr empfindlich, daher sollten Sie auf gar keinen Fall reiben.

Bevor Sie die neue Windel anlegen, ist es sehr wichtig, dass die Haut ganz trocken ist. Bei Feuchtigkeit können sich wunde Stellen oder Entzündungen entwickeln. Sicher gehen, dass Ihr Baby ganz trocken ist, können Sie, wenn Sie es einfach unter Ihrer Aufsicht ein wenig nackt strampel lassen. Bespaßen Sie es ein wenig, sprechen Sie mit Ihrem Baby und seien Sie zärtlich. Das Baby wird die Zeit mit Ihnen genießen und ganz von allein trocknen.

Experten raten dringend davon ab, das Baby zu föhnen. Die warme Luft kann zu Verbrennungen führen und sollte Ihr Kind spontan urinieren, kann das zu Stromschlägen führen.

Frische Windel anlegen

Wenn Ihr Baby eine wunde Stelle hat, tragen Sie dort dünn etwas Wundcreme auf. Neigt es zu wunden Stellen können Sie auch profilaktisch eine dünne Schicht Babysalbe auftragen, doch eigentlich ist das bei modernen Windeln nicht unbedingt nütig. Im Gegenteil, zuviel Creme setzt sich auf die Poren der Windel und hemmt so die Aufnahmefähigkeit.

Breiten Sie die neue Windel aus und heben Sie den Hintern Ihres Babys wieder sanft an, um das Hinterteil unterzuschieben. Klappen Sie das Vorderteil um und schließen Sie die Windel. Es sollten nun nur noch etwa ein bis zwei Finger zwischen Windel und Babykörper passen, dann sitzt die Windel fest genug. Ist der Bauchnabel Ihres Babys noch nicht abgeheilt, klappen sie den Bund der Windel einmal ein. Es gibt auch extra Windeln mit Aussparungen.

Bei Raffungen an den Beinausschnitten sorgen Sie dafür, dass die Raffungen nach außen geklappt sind. Bleibt die Raffung innen, kann das zu einer undichten Stelle führen.

Und schon sind Sie fertig. Mit ein bisschen Übung werden Sie und Ihr Baby wickeln wie die Weltmeister!

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