Überquerungen für Aescher KlusbachNach fünf Jahren stehen die fünf ersetzten Brücken
Erhöhte Nutzungsdauer und Traglast, ein verbesserter Hochwasserschutz sowie die Ästhetik der Querungen standen für die Gemeinde Aesch im Zentrum.
Während fünf Jahren hat die Gemeinde Aesch die fünf Brücken am Aescher Klusbach gestaffelt erneuern lassen. Am Mittwoch wurden sie schliesslich eingeweiht, wie die Gemeinde mitteilt.
Damit Fussgängerinnen und Fussgänger während der Bauarbeiten nicht allzu eingeschränkt waren, hatte die Gemeinde provisorische Fussgängerbrücken und Wege erstellt. Das entsprechende Konzept scheint gut funktioniert zu haben: Während der fünfjährigen Bauzeit sei keine einzige Reklamation aus der Bevölkerung eingegangen, schreibt die Gemeinde. Auch auf die Landwirtschaft habe man Rücksicht genommen. Für diese seien vier der fünf Brücken von Bedeutung, weshalb die Bauarbeiten jeweils im Herbst und Winter ausgeführt worden seien.
Bei der Erneuerung sei einerseits auf eine erhöhte Nutzungsdauer und Traglast sowie auf einen verbesserten Hochwasserschutz geachtet worden. Da sich die Brücken mitten im Naherholungsgebiet zwischen dem Dorf und den Weinbergen in der Klus befänden, habe aber auch die Ästhetik eine Rolle gespielt.
Die vier Betonbrücken wurden zudem um einen halben Meter verbreitert. «Sie sind Teil einer attraktiven Fusswegverbindung vom Dorf in die Klus, abseits der befahrenen Strasse», schreibt die Gemeinde.
In Zusammenarbeit mit dem Natur- und Vogelschutzverein Aesch-Pfeffingen wurden unter den Brücken ausserdem Nisthilfen für Gebirgsstelzen angebracht. «Die Gemeinde freut sich, dass mit den rundum erneuerten Klusbachbrücken eine stabile, nachhaltige und attraktive Lösung für die kommenden Jahrzehnte umgesetzt werden konnte, und dankt allen Involvierten für die gute Zusammenarbeit.»
Als erster Übergang wurde die 2004 erstellte Holzfussgängerbrücke über den Leimattbach ersetzt. In den nächsten beiden Jahren mussten die knapp 30-jährigen Holzbrücken beim Weingut Klus 177 und Klaffenbrunnen 1 einer Betonbrücke weichen. Zuletzt ersetzt wurden die über 80-jährigen Betonbrücken Klaffenbrunnen 2 und Brunnmatt. Die veralteten Brücken mussten erneuert werden, weil sie den Belastungsanforderungen nicht mehr entsprochen hätten, heisst es in der Mitteilung.
Rund 600’000 Franken kosteten die vier Betonbrücken, davon subventionieren Bund und Kanton etwa 40 Prozent. Weil es sich bei der Holzfussgängerbrücke über den Leimattbach um keine landwirtschaftliche Brücke handelt, hat der Kanton dafür keine Subventionen gesprochen.
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