Neu im Kino

San Andreas, Poltergeist, Tracers, Lost River

Die Film-Highlights der Woche

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Ray (Dwayne Johnson) trägt seine Tochter.
Ray (Dwayne Johnson) trägt seine Tochter.AP Lizenz

San Andreas - Das Monster-Beben von San Francisco

Die Story: Erst kleinere und dann größere Erdbeben bis zu Stärke 9 suchen Kalifornien heim. In den Trümmern von San Francisco suchen Rettungspilot Ray (Dwayne „The Rock“ Johnson, 43) und seine Noch-Ehefrau Emma (Carla Gugino, 43) nach ihrer gemeinsamen Tochter Blake (Alexandra Daddario, 29).

Die Kritik: Das war es schon, mehr an Story hat dieses Action-Gelage nicht zu bieten. Statt den geneigten Betrachter mit einer langen Einführung, tiefsinnigen Figurenzeichnungen oder sonstigem Klimbim zu belasten, lässt es Regisseur Brad Peyton (37) ordentlich krachen und die Logik links liegen. So punktet dieses feiste Katastrophen-Kintopp, das aussieht wie ein weiteres Zerstörungswerk von Roland Emmerich (59), vor allem mit üppig verschwenderischen Schaueffekten, in denen kein Stein auf dem anderen bleibt. Aber trotz des schlichten Unterbaus entwickelt der ganze bebende Budenzauber durchaus Unterhaltungswert.

Poltergeist - Wenn Spielzeugfiguren plötzlich gruselig werden ...

Die Story: Eine fünfköpfige Familie zieht in ein preisgünstiges Haus. Während sich die Eltern (Sam Rockwell, 46; Rosemarie DeWitt, 43) schnell mit der Situation abfinden, fremdeln die Kinder mit dem neuen Zuhause. Und vor allem die jüngste Tochter (Kennedi Clements, 8) verhält sich merkwürdig. Nachts wandert das Nesthäkchen durchs Haus, der Bruder erwischt seine Schwester dabei, wie sie mit dem Fernseher spricht. Eines Nachts verschwindet die Kleine spurlos.

Die Kritik: Jetzt hat es einen weiteren Klassiker erwischt: Den „Poltergeist“, der 1982 von Tobe Hooper, aber eigentlich mehr von Produzent Steven Spielberg fabriziert wurde. Viel Neues hat das vor allem tricktechnisch aufgepeppte Remake nun nicht zu bieten. Auch hier gibt es die unheilverkündenden Kamerafahrten sowie herumfliegende Möbel und furchtein-flößende Spielzeugfiguren. Aber vielleicht können jene, die das Original nicht kennen, diesem Aufguss etwas Grusel abgewinnen.

Tracers - Fahrradkurier auf Abwegen

Die Story: Der flinke Fahrradkurier (Taylor Lautner, 23) hat Schulden bei der China-Mafia. Um an Kohle zu kommen, macht er bei einer Gang von illegalen Parcour-Läufern mit.

Die Kritik: Man kann es drehen oder wenden, wie man will, aber aus dem Waschbrettbauch-Werwolf Lautner wird kein Schauspieler mehr. Auch in diesem flau-faden „Fast and Furious“-Verschnitt für Zu-Fuß-Läufer hat er nichts außer sehr dicken Armen zu bieten.

Lost River - Auf der Spur eines Fluchs

Die Story: Die Stadt wurde von den Fluten eines Staudamms zerstört. Während die alleinerziehende Mutter in einem bizarren Nachtclub jobbt, kommt ihr ältester Sohn einem Fluch auf die Spur, der auf der Gegend lastet.

Die Kritik: Das hätte er besser gelassen: Das Regiedebüt des Schauspielers Ryan Gosling (34) entpuppt sich als Mix aus Drama-Kram und Mystery-Quark, der wie ein Hirngespinst von David Lynch daherkommt.

Kiss the Cook - Gemütlicher Gourmet-Trip

Die Story: Der Sternekoch schmeißt seinen Job im Restaurant hin und tingelt mit einem schrottreifen Imbisswagen durch die USA.

Die Kritik: Nach seinen „Iron Man“-Filmen serviert Regisseur Jon Fraveau (48) nun diesen gemütlichen Gourmet-Trip mit sich selbst in der Hauptrolle. Dabei würzt er die etwas zu sehr auf kleiner Flamme köchelnde Story mit sehr kurzen Auftritten von Dustin Hoffman, Robert Downey Jr. und Scarlett Johansson.