Er schrieb sich vieles von der Seele

Trauer um den kleinen Bruder, Wut auf seinen Vater: So emotional wird Sänger Sashas Biografie

In seiner Autobiografie „If You Believe“ erzählt er von seiner turbulenten Kindheit und Jugend und vom Aufstieg zum erfolgreichen Musiker. 

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Sänger Sasha wird im Januar 50 Jahre alt.
Sänger Sasha wird im Januar 50 Jahre alt.dpa/Rolf Vennenbernd

Aus bescheidenen Verhältnissen zum gefeierten Popstar, der sogar vor dem Papst singen darf: Der Musiker Sasha, der im Januar 50 Jahre alt wird, erzählt in seiner Autobiografie „If You Believe“ von seiner turbulenten Kindheit und Jugend im westfälischen Soest mit mehr als 20 Umzügen und vom Aufstieg zum erfolgreichen Musiker („I Feel Lonely“, „Lucky Day“).

„Am Anfang dachte ich, gar nicht genug Stoff für ein Buch zu haben. Am Ende hatte ich viel zu viel, damit hätte ich drei Bücher füllen können“, sagte der in Hamburg lebende Sänger.

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Sascha stammt aus einer Schaustellerfamilie, sein kleiner Bruder Andy starb bereits als Baby

Der 49-Jährige, der aus einer Schaustellerfamilie stammt, spricht in der Biografie erstmals über den Tod seines jüngeren Bruders Andy, der 1974 mit nur vier Monaten starb. Sasha, der noch einen fünf Jahre jüngeren Bruder hat, war damals zwei Jahre alt. Nur die Geschichten seiner Mutter, die alleinerziehend war, und ein Foto erinnerten ihn an Andy.

Sänger Sasha und seine Frau Julia.
Sänger Sasha und seine Frau Julia.dpa/zb/Jens Kalaene

Sasha plagen immer wieder Verlustängste

„Ich selbst habe höchstens ein Gefühl tief in mir gespürt, dass etwas weg ist, was nicht weg sein sollte. Vielleicht habe ich dadurch unterbewusst auch immer wieder kleine Verlustängste“, sagte der als Sascha Schmitz geborene Sänger. „Wäre ich etwas älter gewesen, hätte ich diesen Verlust vielleicht ein Leben lang mit mir rumgetragen.“

Sasha ist selbst seit drei Jahren Vater. In der aktuellen Gala spricht er darüber, welches Verhältnis er heute zu seinem in der Kindheit meist abwesenden Vater hat. „Als Jugendlicher hatte ich auch mal Hass und Wut auf ihn. Aber irgendwann hat sich das relativiert, als mir klar wurde: Oh, mein Vater war 18, als ich zur Welt kam. Wenn ich mir das vorstelle, ich weiß auch nicht, ob ich da ein perfekter Vater hätte sein können.“

Sein eigener Sohn zeigt übrigens bereits Ambitionen, ihm als Musiker nachzufolgen: „Er mag alles, was laut ist. Er hat sich zum Geburtstag ein Schlagzeug gewünscht und eine Rockstar-Party gefeiert.“