Wenn es eine deutsche Einheit gibt, dann darin: Rettungsfantasien „der Juden“

Durch ihr Beharren auf Glaubenssätzen versuchen Deutsche, historische Schuld abzuwehren. Psychoanalytische Perspektiven auf eine Debatte um Holocaust-Erinnerung

Zahlreiche Deutsche handeln nach dem von Moses dargelegten, philosemitischem Imperativ. Dabei stets griffbereit: ein passendes Kostüm – etwa eine Papp-Kippa oder eine Israel-Flagge.
Zahlreiche Deutsche handeln nach dem von Moses dargelegten, philosemitischem Imperativ. Dabei stets griffbereit: ein passendes Kostüm – etwa eine Papp-Kippa oder eine Israel-Flagge.Alin Bosnoyan

Berlin - Ein Essay des Genozidforschers Dirk Moses, der im Mai dieses Jahres veröffentlicht wurde, erregte international Aufsehen: „Der Katechismus der Deutschen“ entfachte laufende Diskussionen über das Verhältnis des Holocaust-Gedenkens zur vergleichsweise zaghaften Erinnerungskultur gegenüber den deutschen Kolonialverbrechen – sowie über Fragen zu Grenzen der Meinungsfreiheit im deutschen Diskurs. Die Berliner Zeitung am Wochenende begleitet diese Debatte seit einigen Monaten kritisch und lässt dabei verschiedene Positionen zu Wort kommen. Hier kommentiert die Psychoanalytikerin Iris Hefets. 

Unbegrenzt weiterlesen.

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € im Monat nur 0,50 € pro Woche für die ersten 6 Monate
  • Jederzeit kündbar
0,50 € / Woche
  • Zugriff auf alle Exklusivinhalte
  • E-Paper für alle Geräte
  • Jederzeit kündbar
32,99 € / Monat
  • Zugriff auf alle Exklusivinhalte
  • Wochenendausgabe in Ihrem Briefkasten
  • E-Paper für alle Geräte
  • Jederzeit kündbar
24,99 € / Monat