Die Löhne der Beschäftigten der Charité CFM Facility Management GmbH werden nicht auf das Niveau des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVÖD) angehoben. Das sagte der Berliner Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) der Berliner Morgenpost. Die Bezahlung nach TVÖD sei „nicht bezahlbar“, so Kollatz-Ahnen. Im Koalitionsvertrag hatte die rot-rot-grüne Landesregierung für Landesunternehmen und ihre Tochterunternehmen, die bisher noch nicht tarifgebunden sind, noch die Angleichung auf dieses Niveau angestrebt.
Derzeit beträgt der Lohnunterschied zum TVÖD nach Angaben der Gewerkschaft Verdi und des Berliner Senats bis zu 40 Prozent. Um die Lücke ein wenig zu schließen, hatte der Charité-Aufsichtsrat beschlossen, den Grundlohn für die 2.200 CFM-Beschäftigten, die nicht dem alten Haustarifvertrag unterliegen, von zehn auf elf Euro anzuheben. Um das Niveau vollständig anzugleichen, würden jedoch Mehrkosten in Höhe von 29 Millionen Euro entstehen.
Die CFM wird nach den Plänen des Landes Berlin ab 2019 wieder eine hundertprozentige Tochter der Charité sein. Derzeit hält das Universitätsklinikum einen Anteil von 51 Prozent an der CFM. 49 Prozent sind in der Hand privater Unternehmen.