FSV 08 Bietigheim-Bissingen Bruchwald-Elf hat bei Fans etwas gutzumachen

Von Michael Nachreiner
Zweikampfstärke wie von Andre Sirianni (links) gegen Backnangs Gentian Lekaj ist von den Nullachtern gefragt. Foto: /Nachreiner

Ein Auftritt des FSV 08 Bietigheim-Bissingen wie gegen den Tabellenzweiten 1. Göppinger SV soll sich gegen den Fünften FSV Hollenbach nicht wiederholen.

Der FSV 08 Bietigheim-Bissingen hat einen Nackenschlag nach dem nächsten seit der Winterpause einstecken müssen. Im ersten Pflichtspiel in der Fußball-Oberliga verspielte er ein 2:0 bei der TSG Backnang und verlor mit 2:3, dann lieferte er eine unterirdische Leistung beim 0:3 gegen den Tabellenzweiten 1. Göppinger SV ab, und beim ATSV Mutschelbach verspielte er erneut einen Zwei-Tore-Vorsprung, holte beim 3:3 aber immerhin einen Punkt. „Das sind schwierige Momente“, berichtet 08-Trainer Simon Wörner. „Aber die Jungs lassen die Köpfe nicht hängen. Montags im Training war die Einstellung immer schon wieder kämpferisch. Und in zwei von den drei Spielen hatten wir es in der Hand, den Sack zuzumachen. Das gibt Hoffnung.“

Die Aufgabe an diesem Samstag (15 Uhr) wird allerdings nicht einfacher. Am Bruchwald ist der Fünfte FSV Hollenbach zu Gast. „Wenn man auf die Tabelle schaut, ist die Favoritenrolle eindeutig. Uns beide trennen einige Punkte“, erklärt Wörner. 16 Zähler hat der FSV aus Hohenlohe bisher mehr geholt als der FSV von Metter und Enz. Und die Hollenbacher können nach Wörners Ansicht frei aufspielen – weder nach oben noch nach unten geht bei ihnen noch was. Die Nullachter stehen dagegen unter Druck, sie brauchen Punkte, um im Kampf um den Klassenerhalt nicht noch mehr an Boden zu verlieren.

Doch so eindeutig die Ausgangslage auch ist, „wir haben gesehen, dass in der Oberliga in diesem Jahr jeder jeden schlagen kann. Das haben wir schon gezeigt, aber auch andere Mannschaften“, macht Wörner sich selbst, aber auch seinen Spielern Mut und ergänzt: „Viel wird darauf ankommen, wie wir ins Spiel kommen. Wenn wir nahe am Gegner dran sind, wenn wir spüren, dass wir griffig sind, dann kommt alles andere fast automatisch – auch die Torchancen.“ Denn die Nullachter haben etwas gutzumachen. „So eine Leistung wie gegen Göppingen vor zwei Wochen soll eine Ausnahme bleiben“, erklärt Wörner.  Michael Nachreiner

 
 
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