Kommentar: Ein schwarzer Tag für Frauen

Die transsexuellen Grünen-Abgeordneten Tessa Ganserer (l., 46) und Nyke Slawik (30) kamen über die Frauen-Liste in den Bundestag

Die transsexuellen Grünen-Abgeordneten Tessa Ganserer (l., 46) und Nyke Slawik (30) kamen über die Frauen-Liste in den Bundestag

Foto: Britta Pedersen/dpa

Der 12. April 2024 ist der schwärzeste Tag für Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Jahrzehntelanger Kampf für Frauenrechte, Schutzräume, Gleichberechtigung – mit einem Wisch abgeräumt. Es ist der ultimative Sieg von Männern über Frauen.

Das mag drastisch klingen. Aber wenn Männer definieren, was das Frausein ausmacht und sich per Sprechakt zu Frauen erklären können, sich ihre Rechte und Schutzräume aneignen, ist es genau das.

Frauenquoten sind nun de facto abgeschafft. Auch wenn sie umstritten sind – eine demokratische Diskussion über ihren Nutzen ist per Gesetz überflüssig.

Schlimmer: Frauen zu zwingen, ihre Schutzräume, etwa Umkleiden, mit Menschen zu teilen, die sich zwar zur Frau erklärt haben, aber nicht auf Bart und Penis verzichten wollen. Frauen dann noch zu nötigen, Männer in ihrer Umkleide als Frauen wahrnehmen zu müssen. Das ist nichts weiter als Unterwerfung.

Auch wenn Befürworter schnell „Einzelfall“ rufen: Es gibt schon reichlich Berichte aus In- und Ausland über Männer, die in Frauenkleidern in Frauenräumen Frauen angegriffen haben. Einen Bericht, in dem eine Frau in Männerkleidung in einer Männer-Umkleide mit sexueller Motivation über Männer hergefallen ist, ist mir bisher nicht bekannt.

Niemand sperrt sich dagegen, die Bedingungen für die in Wahrheit sehr wenigen echten Transsexuellen zu verbessern. Aber nicht auf Kosten aller Frauen und Mädchen. Dieses Gesetz macht die Welt nicht besser. Nur für Frauen noch gefährlicher, als sie sowieso schon ist.

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