Staatsanwalt sicher: Polizisten quälten Dienstpferde mit Pfefferpaste

Berittene Polizisten in Mannheim bei einem Spiel des SV Waldhof Mannheim gegen den 1. FC Kaiserslautern

Berittene Polizisten in Mannheim bei einem Spiel des SV Waldhof Mannheim gegen den 1. FC Kaiserslautern

Foto: Michael Deines/dpa

Mannheim (Baden-Württemberg) – Zwei Polizeibeamte der Reiterstaffel Mannheim stehen wegen Tierquälerei vor Gericht.

Sie sollen die Dienst-Pferde u.a. mit einem sogenannten Klappersack mit Konservendosen und Pfefferpaste am Futtertrog malträtiert haben. Die Fälle sollen sich in den Jahren 2019 bis 2021 zugetragen haben.

Offenbar wollten die Polizisten die Tiere damit abhärten und auf Stress-Situationen etwa mit Fans bei Fußballspielen oder Demonstrationen vorbereiten.

Einer der Beamten gab zu, mit einer Reitgerte dreimal auf das Gesäß seines Pferdes eingeschlagen zu haben. Angeblich wollte er verhindern, dass es sich auf die Hinterbeine stellt.

Die beiden Beamten sind seit Jahren bei der Reiterstaffel beschäftigt. Sie hätten, so die Staatsanwaltschaft, die Schmerzen der Pferde billigend in Kauf genommen und gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

Weil die beiden Angeklagten die Strafbefehle zunächst nicht akzeptierten, war es jetzt zu der Verhandlung gekommen.

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