Nach Nagelgurt-Einsatz: Verfolgungsjagd mit Miles endet auf Acker

Endstation Acker: Ein Miles-Fahrer wollte vor der Polizei fliehen, fuhr sich im Matsch fest

Endstation Acker: Ein Miles-Fahrer wollte vor der Polizei fliehen, fuhr sich im Matsch fest

Foto: Florian Sprenger/Westküstennews
Von: FRANZISKA RINGLEBEN

Quickborn (Schleswig-Holstein) – Da steht kein Bett im Kornfeld, sondern ein Auto von Miles mitten auf dem Acker!

Am Dienstagmorgen rasten zwei Männer in einem Audi des Carsharing-Unternehmens mit aufheulendem Motor und quietschenden Reifen über einen Parkplatz an der Straße Am Freibad in Quickborn (Schleswig-Holstein). Das fiel Passanten auf, sie alarmierten die Polizei.

Doch als die Beamten vorfuhren, gab der Fahrer plötzlich Vollgas, düste zusammen mit seinem Begleiter über die B4 Richtung Bilsen davon. Mehrere Streifenwagen und zivile Fahrzeuge der Polizei nahmen die Verfolgungsjagd auf.

Doch die Raser hatten wohl nicht damit gerechnet, dass sie im neun Kilometer entfernten Langeln schon erwartet wurden. Nachdem sie auf die Anhalt-Signale der Polizei nicht reagiert hatten, positionierten sich Beamte dort und warfen einen sogenannten „Stop Stick“ vor das Fahrzeug auf die Fahrbahn.

Folge: Der Leihwagen konnte nicht rechtzeitig ausweichen und fuhr über den „Stop Stick“, der eine moderne Version eines Nagelgurts ist. Innerhalb von 30 Sekunden entwich die Luft kontrolliert aus dem Reifen – und das Fahrzeug konnte nur noch auf den Felgen fahren.

Trotzdem wollte der Fahrer nicht aufgeben, verließ die Straße, rollte auf den Acker und fuhr sich mit seinen platten Reifen im Schlamm fest. Endstation!

„Wir haben die beiden Männer vorläufig festgenommen“, so eine Polizeisprecherin. Warum die beiden Insassen vor der Polizei flohen, ist bisher nicht klar. Die Vernehmungen würden aktuell laufen.

Ein Abschlepper zog den Miles-Audi später vom Acker. Eine genaue Schadenshöhe kann die Polizei noch nicht angeben.

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