Irre Geld-Strafe für Amateurklub: Zu lange in der Kabine!

Weil sich der Anpfiff des Schiedsrichters verschob, gab es keine Gnade

Weil sich der Anpfiff des Schiedsrichters verschob, gab es keine Gnade

Foto: WITTERS
Von: ANDRÉ SCHMIDT

Wer zu spät kommt, den bestraft... Der Spielleiter!

Aufreger in der Oberliga Süd, nachdem der FC Magdeburg II Einheit Rudolstadt mit 4:0 bezwungen hatte. Da wurden die Thüringer vom Sportgericht des NOFV bestraft, weil sie drei Minuten zu spät aus der Kabine kamen.

Entsprechend der Spielordnung (Paragraph 7, Absatz 4) wurde der Klub nun zu einer Ordnungsstrafe von 110 Euro verdonnert.

Was war passiert?

Der Anpfiff verschob sich tatsächlich um drei Minuten, weil sich die Ersatzspieler der Gäste nach Anweisung des Schiedsrichters Andy Stolz (Pritzwalk) nach eigenen Angaben noch Leibchen in einer anderen Farbe überziehen mussten.

Obendrein waren die Rudolstädter offenbar „Wiederholungstäter“, weil ähnliches bereits beim Punktspiel in Arnstadt passiert sein soll.

Der Klub reagierte auf die Strafe und schrieb auf seiner Homepage dazu: „Das Spiel hat tatsächlich später angefangen aber laut meiner Uhr, die sicherlich nicht entscheidend ist - anderthalb Minuten - und ja wir waren wirklich etwas später dran - dieses Mal.“

Und weiter hieß es: „Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell der NOFV bei so etwas ist, keine 24 h später steht die Strafe. Wenn jedoch wir auf dem Spielfeld in Ludwigsfelde drei Minuten warten müssen auf die Schiedsrichter, ist das kein Problem. Auch auf Strafen für Spieler wartet man immer 10 Tage.“

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