St. Pauli wird keinen los: Schoppenhauer zu Dick – geplatzt

Clemens Schoppenhauer

Clemens Schoppenhauer feierte am Sonntag gegen Darmstadt sein Startelf-Debüt bei Pauli

Foto: Oliver Hardt / Getty Images
Von: THOMAS DIERENGA

Der deutsche Fußballmarkt schloss Mittwoch um 18 Uhr sein Transferfenster.

Auf den letzten Drücker gab‘s noch eine ganz kuriose Anfrage. Sparta Rotterdam machte plötzlich und unerwartet Jagd auf einen Pauli-Profi. Die Holländer hatten Clemens Schoppenhauer (25) auf dem Radar.

Schoppe bestätigte das Interesse: „Der Klub und mein Berater haben mir das weitergegeben.“ Gerade erst hatte der Innenverteidiger sein Start-Elf-Debüt gegen Darmstadt (0:1).

Was wohl auch Sparta-Coach Dick Advokaat (70) nicht verborgen blieb. Er sucht einen Rechtsfuß für die Abwehrzentrale, muss den löchrigen Rotterdamer Defensiv-Käse (43 Gegentore in 20 Spielen) dringend abdichten.

Obwohl das Transferfenster für die holländische Eredivisie bis Mittwoch um Mitternacht (23.59 Uhr) geöffnet war, sagte der Tabellenletzte Rotterdam kurz vor 18 Uhr ab. Schoppe zu Dick – geplatzt.

Hätte Pauli den Verteidiger überhaupt gehen lassen? Sportchef Uwe Stöver: „Ich kenne die Dinge, die sich kurz vor Transferschluss abspielen. Es gibt Anfragen von überall. Aber erst wenn das Interesse eines Klubs konkret an uns herangetragen wird, machen wir uns Gedanken.“

Im Schaufenster lagen die St. Pauli-Spieler Kyoungrok Choi, Maurice Litka und Joel Keller. Sie sollten den Kiez-Klub verlassen. Innerhalb Deutschlands fand sich kein Abnehmer für die 22-jährigen Talente.

Stöver zu BILD: „Das heißt ja nicht, dass ein Wechsel nicht noch möglich ist.“ Denn Vereine in Österreich (Transferschluss: 6.2.), Schweiz (bis 15.2.), Norwegen oder Schweden (31.3.) bleiben Optionen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.