Mysteriöser Fall: Zehn Handballer spurlos verschwunden

Mit diesem Foto werden Burundis vermisste Handballer gesucht

Mit diesem Foto werden Burundis vermisste Handballer gesucht

Von: Niklas Heising

Riesen-Rätsel um Burundis U19-Handballer!

Bei der Weltmeisterschaft in Kroatien sind zehn Spieler der Mannschaft einfach spurlos aus dem Team-Hotel in Rijeka, einem der Austragungsorte des Turniers, verschwunden. Die örtliche Polizei ermittelt bereits. Das berichtet die italienische Zeitung „Corriere della Serra“.

Das Team aus Burundi war am 2. August eingetroffen und sollte eigentlich nach Turnierende am 13. August wieder nach Afrika zurückreisen. Daraus wurde aber nichts!

Am vergangenen Donnerstag sollten die Nachwuchs-Handballer in einem Platzierungsspiel gegen Bahrain antreten. Zu dem Zeitpunkt waren die Burunder aber bereits verschwunden, die Partie wurde daher mit 10:0 für Bahrain gewertet.

Auch das anschließende Spiel Burundis gegen Neuseeland musste am Freitag mit dem gleichen Ergebnis kampflos abgegeben werden. Lediglich drei Burundi-Spieler waren übrig geblieben und nicht verschwunden.

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Quelle: BILD / DYN

Ein Grund, der beim plötzlichen Verschwinden vermutet wird: eine heimliche Flucht in ein anderes europäisches Land, um Asyl zu beantragen.

Die Balkanroute zählt zu den wichtigsten Routen für illegale Einwanderer in Europa, Kroatien zählt zudem seit 1. Januar zum Schengen-Raum, wodurch es keine Grenzkontrollen bei Reisen zu Unions-Nachbarn gibt.

Das mögliche Ziel der vermuteten Flucht könnte Frankreich sein, da es in Burundi viele französischsprachige Gemeinden gibt. Der Präsident des burundischen Verbandes Dauphine Nicobamia hat bereits einen Aufruf gestartet: „Wer Informationen hat, kann uns helfen, unsere Jungs zu finden.“

Bislang blieben die Versuche, die vermissten Spieler zu kontaktieren, ohne Erfolg. Burundis U19-Mannschaft hatte bis zum Zeitpunkt ihres Verschwindens alle ihre Spiele verloren. 16:62 gegen Schweden, 24:46 gegen den Iran und 26:33 gegen die USA. Nachdem die Spieler verschwunden waren, wurde Burundi vom Turnier endgültig ausgeschlossen.

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