Der Australier Ken Warby, geboren am 9. Mai 1939, hält seit dem 8. Oktober 1978 den absoluten Geschwindigkeitsrekord auf dem Wasser. An Bord seines Wasserflugzeugs Spirit of Australia erreichte er am Blowering Dam in New South Wales, etwa 400 km südwestlich von Sydney, erstaunliche 511,09 km/h (275,97 Knoten).
Eine Platte, die zweifellos von seinem Idol Donald Malcolm Campbell inspiriert war, als er noch ein Kind war. Dieser britische Pilot brach in den 1950er und 1960er Jahren acht Geschwindigkeitsweltrekorde zu Wasser und zu Lande und starb 1967 bei einer neuen Leistung.
Spirit of Australia ist jetzt im National Maritime Museum in Darling Harbour, Sydney, Australien, ausgestellt.
Warby selbst entwarf und baute den Rumpf seines Bootes in den frühen 1970er Jahren. Das aus Holz und Glasfaser gebaute Wasserflugzeug wurde von einem Flugzeugmotor - dem Westinghouse J34 - angetrieben, der für 69 Dollar ersteigert wurde. Das von der Westinghouse Aviation Gas Turbine Division in den 1940er Jahren entwickelte einströmige Turbinentriebwerk entwickelte 1.543,85 kg.
An Bord seines Bootes stellte er am 20. November 1977 einen ersten Geschwindigkeitsrekord von 250,53 Knoten (464,46 km/h) auf und schlug damit den zehn Jahre zuvor festgelegten Rekord des Amerikaners Lee Taylor von 458,98 km/h. Vor dem Rekord nie Ungleichheit ein Jahr später von 511,09 km/h?!
Und wo die Geschichte noch unglaublicher ist, ist es, dass Lee Taylors Rekordversuch ein Budget von 1 Million Dollar erforderte... Während Warby für sein Boot auf die Hilfe von Freunden gezählt hatte und weniger als 100 Dollar für einen Motor ausgab!
Australischer Geist
Im Jahr 2003 entwarf und baute Warby ein neues Boot, die Aussie Spirit, mit der er seinen eigenen Rekord brechen wollte. Mit den gleichen Abmessungen wie sein vorheriges Wasserflugzeug wurde der Aussie Spirit auch von einem Westinghouse J34 angetrieben. Aber durch einen Regierungswechsel konnte er sein Ziel nie erreichen.
Im Oktober 2007, 30 Jahre nach dem Rekord von 1977, gab der Fahrer seinen Rücktritt vom Rennen bekannt und begann, den Spirit of Australia II für seinen Sohn zu bauen.
