Anzeige

Braut sammelt 30.000 $ Spenden, sagt Hochzeit ab und will die Kohle nun verjubeln

Braut sammelt 30.000 $ Spenden, sagt Hochzeit ab und will die Kohle nun verjubeln
© Wallenrock / Shutterstock
Das ist eine Braut, die sich wirklich was traut: In Amerika hat eine junge Frau Spenden für die Hochzeitskasse gesammelt. Wenige Wochen vor dem großen Tag sagte sie dann den Termin ab – und will nun mit dem Geld in den Luxus-Urlaub fahren.

Sie dürfen die Braut jetzt … ungläubig anschauen.

In den USA sorgt aktuell eine junge Frau für Wirbel, die viele ihrer Freunde und Familienmitglieder vor den Kopf gestoßen hat. Wenige Wochen vor der geplanten Hochzeit hat sie den Termin abgesagt. In der gleichen Mitteilung bedankt sie sich, dass über 30.000 Dollar durch Spenden in der Hochzeitskasse gelandet seien. Das Geld wolle sie nun für einen Luxus-Urlaub ausgeben.

Moment mal, wie bitte?!

Ja, genau das: Das Pärchen – sie nennen sich Pam und Edward – hatte wohl bereits vor der Hochzeit fleißig Geldgeschenke eingesammelt, um sich das Fest ihrer Träume zu verwirklichen. Nun haben sie allerdings bei Facebook mitgeteilt, dass der Termin ("nach reifer Überlegung und vielen tränenreichen Gesprächen") gestrichen ist. Die Hochzeit soll zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt werden – dann allerdings als noch größeres Fest.

Eine abgesagte Hochzeit würde unter normalen Umständen wohl dafür sorgen, dass viele Freunde und Familienmitglieder die Braut stützen und trösten würden. Nicht so in diesem Fall. Denn Pam stellte sich als Frau mit ausgeprägten Nehmerqualitäten heraus: Sie bedankte sich bei ihren Gästen für die zahlreichen Spenden und kündigte an, von dem Geld erstmal ordentlich zu verreisen.

Das hat sie nicht wirklich gemacht, oder?!

Doch, hat sie. Zumindest müssen wir das annehmen, denn der Post und die ungläubigen Reaktionen wurden auf der Plattform BoredPanda veröffentlicht. So schreibt Pam: "Könnt ihr glauben, dass wir über 30.000 $ bekommen haben? Unglaublich! Keine Sorge, das Geld, das ihr uns gespendet habt, wird nicht sinnlos ausgegeben, sondern in den kommenden Monaten in Flitterwochen investiert."

Und weiter: "Wenn wir finanziell wieder stabiler dastehen und unsere Herzen sich nach den Flitterwochen beruhigt haben, werden wir einen neuen Termin für die Hochzeit bekanntgeben und unsere Hochzeitskasse für weitere Geschenke öffnen. Hochzeiten sind teuer!"

Nicht – ihr – Ernst!

Doch, doch, das hat Pam wirklich so geschrieben. Aber keine Sorge, komplett undankbar ist die Braut nicht: Sie würde es sehr wertschätzen, dass sie so liebevolle und großzügige Angehörige hat, die ihnen so große Spenden geschickt haben. Das würde die Kosten für die Flitterwochen schon etwas auffangen und dann später eine noch größere Hochzeit ermöglichen.

Pam schließt ihre Erklärung mit einer liebevollen Erinnerung: "Nicht vergessen, wir sagen euch Bescheid, wenn wir die Hochzeitskasse wieder öffnen und weitere Geldgeschenke annehmen."

Da bleibt einem doch die Spucke weg!

Joa, so kann man's sagen. Die Hochzeitsgesellschaft reagierte auch entsprechend gedämpft enthusiastisch. Grund-Tenor: Wie bitte? Ich habe mir eine Woche frei genommen, dir hunderte Dollar geschenkt, und du sagst das Fest nun ab, um mit dem Geld zu verreisen? Ein (offenbar gut betuchter) Onkel fordert via Facebooksofort sein Geld zurück: "Du wirst meine großzügige Spende in Höhe von 12.000 $ innerhalb einer Woche zurückzahlen. (…) Wenn ich mein Geld nicht wiederbekomme, sehen wir uns vor Gericht."

Pam hat allerdings ein anderes Verständnis von den eingegangenen Spenden: Ihre Hochzeitsgäste sollen sich mal nicht so haben – schließlich hätten sie ihr das Geld geschenkt und es sei ja egal, was sie nun mit der Kohle anfängt. Sie argumentiert sogar: "Sobald das Geld dein Konto verlassen hat und mit deinem Einverständnis auf meinem Konto gelandet ist, geht es dich nichts mehr an, wofür ich das Geld ausgebe."

Jemand muss sie zur Besinnung bringen!

Sagen wir mal so: Die meisten Freunde und Hochzeitsgäste fanden Pams Verhalten eher so mittel. Sie zeigen wenig Verständnis für die kurzfristige Absage und den Wunsch, ausgiebige Flitterwochen noch VOR der Hochzeit zu machen. "Habe ich ohne es zu merken Drogen genommen? Das ist einfach irre!", schreibt etwa ein Kumpel des Bräutigams.

Und wie reagiert Pam auf den Gegenwind. Sagen wir mal: auf ihre eigene Art. Sie würde sehr unter den fiesen Kommentaren leiden, schreibt sie in einer Stellungnahme. Deswegen habe sie sich behandeln lassen müssen, insgesamt habe sie Kosten in Höhe von fast 3000 Euro für medizinische Behandlung gehabt, die sie der Hochzeitskasse entnehmen musste.

Aber Pam hat auch eine Idee, wie ihre Gäste ihr etwas Gutes tun können: "In der Zwischenzeit, überlegt doch bitte, ob ihr mir Wellness- oder Kosmetik-Geschenke nach Hause schicken könnt, wenn ich euch noch irgendwie wichtig bin …"

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel