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Isabel Edvardsson im Interview Neue Wohlfühl-Figur nach der Geburt

Isabel Edvardsson
© OYESS
Wow, Isabel Edvardsson begeistert bei einem Fotoshooting für die nachhaltige Beauty-Marke "OYESS" nicht nur mit ihrer sympathischen Ausstrahlung, sondern auch mit einer selbstbewussten Einstellung gegenüber ihrer veränderten Figur.

Im April wurde Isabel Edvardsson, 38, zum zweiten Mal Mutter eines Sohnes. Das neue Familienglück zu viert mit Ehemann Marcus Weiß, 46, und Sohn Mika, 3, ist der Schwedin deutlich anzusehen. Mit GALA und RTL spricht die Profi-Tänzerin exklusiv über dieses Glück und ihre wunderschöne, neue Figur. Als Isabel jedoch von den Auswirkungen der Coronakrise auf die Unterhaltungsbranche erzählt, wird es kurz sehr ernst.

Isabel Edvardsson: Beim zweiten Kind ist sie viel entspannter

GALA: Liebe Isabel, wie geht es dir als Zweifach-Mama? Was hat sich genau verändert?

Isabel Edvardssson: Es geht mir sehr gut. Ich habe immer von zwei Kindern geträumt, dieser Traum ist jetzt in Erfüllung gegangen. Mir ist bewusst dass es nicht selbstverständlich ist, zwei gesunde Kinder zu haben, deswegen bin ich unglaublich dankbar. Insgesamt bin ich aber auch gelassener. Als ich mit 35 meinen ersten Sohn bekam, war durch die viele Arbeit alles um die Geburt herum etwas stressiger und anstrengender. Jetzt läuft alles entspannter.

Natürlich hat sich der Alltag durch zwei Kinder verändert, aber das ist ja zumindest eine gute Begleiterscheinung von Corona, wenn man das so sagen kann, dass man sonst nicht so viele Termine hat. Allerdings hatte ich mir eh für mein zweites Kind vorgenommen viel mehr Zeit für den Kleinen und meine Familie zu nehmen und das auch knallhart durchzuziehen. Bei der ersten Geburt hatte ich das zwar auch geplant, habe dann aber doch wieder früh angefangen mit Projekten, Tanzkursen usw. Diesmal sag ich nein, ich bleibe auf dem Sofa und entspanne. Insgesamt blicke ich jetzt ganz anders auf das Leben. Es ist schon unglaublich, wie stark man jetzt zwei kleine Kinder lieben kann.

Dein älterer Sohn ist drei Jahre alt. Wie geht er mit dem Nachwuchs um?

Mein älterer Sohn ist super stolz. Am Anfang war er etwas eifersüchtig, das ist aber kein Thema mehr. Wir nehmen uns auch für ihn viel Zeit, geben ihm nicht das Gefühl, an zweiter Stelle zu stehen und binden ihn überall ein.

Du hast den Namen deines zweiten Kindes bisher noch nicht verraten. Verrätst du ihn uns?

Isabel Edvardsson und ihr Mann Marcus Weiß
Isabel Edvardsson und ihr Mann Marcus Weiß
© Getty Images

Nein, bitte versteht das. Mein Mann und ich haben entschieden, dass wir sogar noch mehr Privates für uns behalten wollen. Auch den größeren Bruder haben wir zum Beispiel nie irgendwo in der Öffentlichkeit gezeigt, auch nicht bei Instagram & Co. ... Später kann man das vielleicht ändern, wenn sie viel älter sind, aber jetzt wäre zu früh.

Im Grunde hat das zwei Gründe: zum einen die Gefahr des Missbrauchs von Kinderfotos in sozialen Medien, zum anderen finde ich es furchtbar, sein Kind für ein paar Likes wie einen Gegenstand zu posten. Wenn man nur über seine Kinder etwas zu erzählen hat, sollte man lieber versuchen, neue Themen für seine Bekannten und Follower zu finden. Ich möchte lieber ein Vorbild sein und zeigen, wie verantwortungsvoll man als Eltern sein kann.

Körperliche Veränderungen nach der zweiten Geburt

Nicht nur dein Leben, auch dein Körper hat sich, wie du sagst, verändert. Wie nimmst du diese optische Veränderung an dir wahr?

Isabel Edvardsson fühlt sich wohl in ihrem Körper
Isabel Edvardsson fühlt sich wohl in ihrem Körper
© OYESS

Natürlich nehme ich diese Veränderungen extrem wahr, schließlich wiege ich jetzt rund 18 Kilo mehr als beispielsweise vor einem Jahr bei "Let‘s Dance". Als Leistungssportlerin und Profitänzerin bin ich ja besonders körperbewusst. Ich spüre normalerweise jede Faser und Veränderung meines Körpers. Jetzt wirkt alles noch etwas ungewohnt, wenn der eigenen Körper plötzlich so anders aussieht. Ich finde das aber in keiner Weise schlecht, es ist nur neu.

Ich hatte übrigens auch schon in der Schwangerschaft entschieden, dass ich mir keine Gedanken ums Essen machen will. Natürlich sollte die Ernährung gesund sein, aber wenn ich Lust auf einen zweiten Teller Pasta hatte, habe ich den eben auch mit Genuss gegessen.

Fiel es dir schwer, deine neue Figur zu akzeptieren?

Nein, das fiel mir überhaupt nicht schwer, weil ich ja den schönen Grund dafür kenne. Und ich weiß ja auch, dass ich mit Sport meine alte Figur nach einer gewissen Zeit, zum Beispiel einem halben Jahr, wiederbekommen kann. Fast alles ist möglich, wenn man es wirklich will.

Hast du dich wegen deiner Figur häufig selbst unter Druck gesetzt?

Ich habe mich diesbezüglich nie unter Druck gesetzt. Ich bin sehr selbstbewusst. Der Körper ist aus meiner Sicht ein Instrument, man kann ihn formen und steuern, vorausgesetzt man ist gesund, körperlich und mental. Aus meiner Sicht ist das heutige Körper- und Schönheitsideal verkehrt. Nicht ein dünner Körper ist wichtig und erstrebenswert, sondern ein sportlich gesunder Körper – ob zehn Kilo oder mehr drauf sind, ist nicht entscheidend. Man muss sich einfach wohlfühlen und nicht darauf achten, was andere über einen denken und sagen.

Hast du einen Tipp an alle Frauen, die jetzt – bedingt durch Corona – mit ihrer Figur unzufrieden geworden sind?

Ja. Sie sollten sich viel Zeit für sich nehmen und reflektieren, womit sie wirklich unzufrieden sind. Oft liegt es ja gar nicht am Körper. Es ist wie gesagt nicht so wichtig, nur abzunehmen, an erster Stelle sollte stehen, seinen Körper gesund und fit zu bekommen und zu halten. Ich selbst möchte ein langes gesundes Leben haben, was u.a. ein stabiles Herz-Kreislaufsystem erfordert, dass die Muskulatur fit ist, Körperhaltung und Atmung gut sind. Dann halte ich körperlich auch eher durch, wenn ich mal krank bin.

Isabel Edvardsson und Benjamin Piwko bei "Let's Dance" im Jahr 2019
Isabel Edvardsson und Benjamin Piwko bei "Let's Dance" im Jahr 2019
© imago images

Also: Der Gesundheitsaspekt sollte im Fokus stehen. Das hilft auch im Alltag. Da ist man in solchen schwierigen Zeiten wie jetzt bei all den geschlossenen Sporteinrichtungen natürlich eingeschränkt, aber es gibt diverse Online-Angebote für Zuhause, Yoga-Kurse und vieles mehr, was wir alle machen können.

Und natürlich raus an die frische Luft gehen, spazieren, joggen – Hauptsache bewegen. Natürlich finde ich persönlich tanzen am besten. Das ist ein Ganzkörpertraining, welches Kondition, Koordination, Muskelkraft und Körperhaltung vereint und das alles zu Musik und mit viel Spaß. Tanzen ist Kultur, Kunst und Sport in einem.

Positive Energie in Zeiten von Corona

Wie schaffst du dir ein positives Mind-Set?

Da verlasse ich mich auf einen alten Sportler- und Show-Trick: konzentriere dich auf deine Stärken! Das sage ich nicht nur meinen Schülern bei "Let’s Dance" oder in meiner Tanzschule, sondern ich versuche wirklich, auch danach zu leben. Mich immer zu fokussieren: Was sind meine Stärken? Was macht mich glücklich? Ich weiß, dass ich jetzt in der Corona-Zeit privilegiert bin. Hätte ich mein Baby nicht, würde ich mir aber irgendein Projekt suchen und das dann auch durchziehen, irgendwo meine Energie reinstecken. Bei wem es gerade wirklich wenig bis nichts Gutes gibt, der sollte versuchen, sich von seiner Familie, Freunden oder auch einem Coach Hilfe zu holen.

Wie hat Corona dein Leben verändert?

Der positive Aspekt ist, wie gesagt, mehr Zeit für meine Familie und mich zu haben. Beruflich sieht es hingegen schwierig aus, die Tanzschule meines Mannes und mir ist ja jetzt schon lange geschlossen. Wie auch andere aus dem Bereich Kultur und Freizeit, sehen wir momentan keine Perspektive.

An dieser Stelle möchte ich auch einmal sagen: die Menschen vermissen Kunst, Sport, Kultur. Wir können so viel beitragen zur Lebensqualität und Gesundheit von Menschen, zu Beziehungen. In dem Punkt sind wir systemrelevant. Daher habe ich auch ein gewissen Grundverständnis für die "Alles dicht machen"-Aktion. Ja, man hätte die anders und besser kommunizieren können, aber generell verstehe ich schon die Hoffnungslosigkeit vieler Menschen und Kollegen. Es ist schwer, sich in diesen Zeiten der Pandemie Gehör zu verschaffen. Auch wir machen uns Sorgen, wie es finanziell weitergeht. Klar versuchen wir auch Unterstützung zu bekommen. Aber das ist ja kein Garant dafür, dass man danach weiter überlebt und wie lange. Und vor allem: wie reagieren die Menschen – wollen die dann überhaupt noch in Tanzkurse gehen, so viel Nähe? Hat sich die Gesellschaft verändert?

Andererseits steckt Tanzen in den Menschen, es ist ein so altes Kulturgut, eine schöne, leidenschaftliche Kommunikationsform. Man kann seine ganze Energie reinstecken. Das wird es immer geben. Doch mit nur einem Paar pro Tanzkurs könnte die Schule nicht überleben. Deswegen müssen wir die Auflagen zur Öffnung abwarten.

Ob ich als Tänzerin zu "Let’s Dance" zurückkomme, ist auch noch nicht sicher. Es ist noch zu früh, das zu sagen. Jetzt drücke ich erstmal allen Kolleg:innen die Daumen, besonders unserer Schülerin Patricija Belousova, die mit Sion Zachenhuber tanzt oder auch Nicolas Puschmann. Nein, eigentlich allen.

Welche Rolle spielt für dich Nachhaltigkeit und wie wichtig sind dir nachhaltige Produkte wie die Lippenstifte von "OYESS"?

Nachhaltigkeit hat eine große und zunehmende Bedeutung in meinem Leben. Ein wenig habe ich das vermutlich auch als Schwedin in mir, wir haben ja nicht nur Greta (lacht), sondern sind insgesamt dafür bekannt, dass wir sehr umweltbewusst leben. Toll an meiner Heimat Schweden finde ich, dass sich positive Trends sehr schnell verbreiten, so war und ist es auch beim Thema Nachhaltigkeit.

Ich selbst habe schon früher viel darüber nachgedacht, aber jetzt durch Corona, aber auch die Schwangerschaft, hatte ich noch mehr Zeit, das zu reflektieren. Ich bin jetzt in dem Alter, wo ich nicht nur reden, sondern auch handeln will. So versuche ich, im Alltag wirklich bewusst und konsequent zu konsumieren oder eben auch zu verzichten, bei Reinigungsmitteln und Verpackungen zum Beispiel schaue ich genau hin, auch bei Kosmetik. Ich vermeide Plastik, so gut es geht, esse weniger Fleisch, dieses dafür in Bio-Qualität. Auch bei Kleidung konsumiere ich weniger, nicht einfach nur nach dem Motto "Hauptsache billig und dafür zwei Teile". Weniger ist mehr.

Verwendete Quellen: eigenes Interview

Dieser Artikel ist ursprünglich auf gala.de erschienen.

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