Anzeige

Kommunikation 4 Tipps, mit denen du es deinem Gegenüber leichter machst, sich zu öffnen

Zwei Frauen sprechen und schauen auf ein Handy: 4 Tipps, mit denen du es deinem Gegenüber leichter machst, sich zu öffnen
© Brett Edwards/Adobe Stock / Adobe Stock
Manchen Menschen fällt es schwer, über ihre Gefühle zu sprechen. Mit ein paar Strategien kannst du ihnen das erleichtern.

Es gibt Menschen, die sprechen gerne und viel über das, was in ihnen vorgeht. Sie teilen ganz offen ihre Gedanken, Ängste und Wünsche. Dann gibt es aber auch Personen, denen das alles andere als leichtfällt. Sie haben vielleicht in ihrer Kindheit gelernt, dass es nicht immer positive Reaktionen hervorruft, wenn sie sich öffnen. Dass ihre Gefühle und Gedanken nicht erwünscht sind. Deshalb halten sie sich lieber zurück und sprechen nur ungern über ihre Gefühle und ihr Innenleben.

In Freundschaften und romantischen Beziehungen kann das allerdings zu Schwierigkeiten führen. Denn um Nähe aufzubauen, ist es notwendig, dass Menschen sich einander öffnen. Mit ein paar sanften Strategien machst du es deinem Gegenüber leichter, sich sicher zu fühlen und dir etwas anzuvertrauen.

Diese 4 Strategien helfen anderen dabei, sich dir zu öffnen

1. Aktives Zuhören

Wir alle wollen uns gehört und gesehen fühlen. Das gilt auch für Menschen, die eher zurückhaltend sind. Damit dein:e Freund:in oder Partner:in sich dir gegenüber leichter öffnen kann, kannst du aktives Zuhören praktizieren. Dafür ist Empathie eine wichtige Zutat: Höre zu, was dein Gegenüber dir erzählt, urteile nicht über das Gesagte und frag nach, wenn du etwas nicht verstanden hast. Beispielsweise so: "Das klingt, als wärst du gerade sehr gestresst, weil ihr auf der Arbeit unterbesetzt seid." So gibst du der Person die Möglichkeit, das zu bestätigen, zu korrigieren und/oder weiter auszuführen. Und sie hat im Idealfall das Gefühl, dass du wirklich an dem interessiert bist, was sie sagt.

2. Finde heraus, was dein Gegenüber braucht

Ehrliche Kommunikation ist wichtig, damit beide Seiten sich in einer zwischenmenschlichen Beziehung öffnen können. Eine Strategie kann deshalb sein, dein:e Freund:in oder Partner:in zu fragen, was du tun kannst, damit er:sie sich besser öffnen kann. Finde heraus, was die Person sich wünscht und braucht. Manche Menschen antworten beispielsweise lieber auf Fragen, als von sich aus zu erzählen, andere möchten von ihrem Gegenüber nichts hören, wenn sie etwas teilen. Das setzt natürlich ein gewisses Maß an Vertrauen voraus, aber so gibst du deinem:deiner Gesprächspartner:in die Möglichkeit, seine:ihre Bedürfnisse zu kommunizieren.

3. Bleib dran!

Vertrauen baut sich in Beziehungen häufig erst langsam auf. Gerade wenn es einem Menschen durch seine Prägungen und eventuellen Traumata schwerfällt, sich dir gegenüber zu öffnen, solltest du nicht ungeduldig mit ihm sein. Vielleicht macht ihr an einem Tag Fortschritte und dein:Partner:in oder Freund:in teilt etwas mit dir – am nächsten Tag hast du aber wieder das Gefühl, dass er:sie sehr zurückhaltend in der Kommunikation seiner:ihrer Gefühle ist. Hab Geduld und bleib vor allem dran. Frage immer wieder vorsichtig und ohne Druck nach. So gibst du deinem Gegenüber die Chance, nach und nach Vertrauen zu entwickeln und sich irgendwann leichter öffnen zu können.

4. Teile auch etwas von dir

Kommunikation und Offenheit funktionieren natürlich nur in beide Richtungen. Wenn du dir von einem Menschen wünschst, dass er etwas aus seinem Leben mit dir teilt und dir Dinge erzählt, die ihn verletzlich machen, solltest du dasselbe tun. Das können kleine Anekdoten aus deinem Alltag sein, aber natürlich auch Emotionen, Gedanken und Träume, die dich beschäftigen. So gehst du praktisch mit gutem Beispiel voran. Und indem du dich ein Stück weit öffnest und zeigst, dass du deinem Gegenüber vertraust, machst du es ihm ebenso leichter, sich verletzlich zu zeigen und offener mit dir über intime Dinge zu sprechen.

Verwendete Quellen: mindybodygreen.com, psychologytoday.com

mbl Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel