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Lebensweisheit Diese Eigenschaft ist eine wahre Superkraft

Zufrieden zur Seite schauende, ältere Frau
© Africa Studio / Adobe Stock
Nicht nur im Umgang mit anderen, sondern auch mit uns selbst, kann uns eine Eigenschaft im Leben gut weiterhelfen. Wir verraten dir, welche das ist und wie du lernst, sie einzusetzen.

Mit dem Alter werden uns manche Dinge irgendwann klarer. Beispielsweise Verhaltensweisen, die in der Vergangenheit für Stress oder Frust gesorgt haben. Solche Energieräuber gilt es auszusortieren. Doch nicht immer gelingt es uns, sie zu identifizieren. Wir verraten dir eine Eigenschaft, die einen Teil der Last von deinen Schultern nehmen kann.

Diese Eigenschaft entlastet uns im Alltag

Du wartest schon zehn Minuten vor dem Café, in dem du dich mit einer Freundin treffen wolltest. Dabei weiß sie doch, dass dir Pünktlichkeit wichtig ist. Ärgerst du dich, wird dein Puls vielleicht steigen und deine Laune schlechter. Akzeptierst du jedoch, dass du weder dieses Verhalten der Freundin noch deine momentane Situation beeinflussen kannst, löst das einen Teil des Stresses. Statt draußen zu warten, könntest du schon reingehen, einen schönen Tisch aussuchen und in aller Ruhe Leute beobachten oder dich anders beschäftigen, während du wartest. Das hat doch auch etwas Gutes für dich.

Ein anderes Beispiel für die Kraft von Akzeptanz: Du willst von der Arbeit nach Hause, landest aber im Feierabend-Stau und brauchst eine Stunde länger als nötig. Du kannst dich nun ärgern, schimpfen oder hupen, wenn jemand vor dir nicht schnell genug eine Lücke schließt. Das wird dich aber nicht aus der Situation herausholen. Das Einzige, was du gewinnst, ist noch mehr Unzufriedenheit. Akzeptierst du die Situation, wirst du ruhiger. Du hörst vielleicht Musik, die deine Laune verbessert oder einen Podcast, der dich beruhigt. Dir wird klar, dass es egal ist, ob dein Vordermann sich sofort bewegt oder nicht. Denn ein Auto wird im Stau nicht den Unterschied machen.

Warum ist Akzeptanz so wichtig?

Wer im Alltag häufiger akzeptiert anstatt Widerstand aufzubauen, verbraucht weniger Ressouren. Du wirst ruhiger, übst dich darin, hinzunehmen, dass nicht alles unter deiner Kontrolle sein kann. Klar: Wir würden uns oft wünschen, dass alle Menschen um uns herum so handeln, wie wir das möchten. Wir glauben oft, dass unsere Variante die einzig richtige ist ... Mit Akzeptanz begrüßen wir stattdessen die Welt, so wie sie ist.

Akzeptanz kann uns auf viele Weisen unterstützen: 

  • In Beziehungen, weil wir akzeptieren, dass jemand anders handelt oder fühlt als wir selbst.
  • Indem sie unsere emotionale und physische Gesundheit verbessert.
  • Sie kann uns helfen, ein nicht enden wollendes, analytisches Gedankenrad zu stoppen.
  • Wir erhalten Kontrolle über unsere Einstellung zur Situation und unser Verhalten in dieser zurück.

Wenn wir akzeptieren, sind wir auch eher dazu bereit, Lösungen für unsere Probleme zu finden: 

Wer auf der Arbeit immer unglücklich über den Stau danach ist, sollte vielleicht nach Alternativen suchen. Es können viele Gründe dafür sprechen, dass wir wütend werden: Zu spät bei den Liebsten sein, die verlorene Zeit, der Stress den wir haben, weil wir nicht einfach wie im Autopilot unsere Strecke fahren können und und und. Denken wir doch einmal über Lösungen nach:

Eventuell kann die Person früher losfahren oder eine Mitfahrgelegenheit nehmen, damit man sich nicht allein in die Situation hineinsteigert. Oder sie nutzt öffentliche Verkehrsmittel – oder fährt schon nach der Mittagspause los, um den Rest der Arbeit im Homeoffice zu verbingen, wenn das möglich ist. Wer nicht schnell nach Hause will, sondern nur was gegen den Stau an sich hat, könnte sich auch nach der Arbeit noch mit Freund:innen treffen, einen kleinen Spaziergang machen oder hin und wieder Essen gehen.

Wie du Akzeptanz übst

  1. Wenn Gedanken wie "das sollte so sein / nicht so sein" oder "das ist so unfair" in dir aufkommen, merke, dass du gerade in den Zustand des Widerstands gerätst. Bemerke, wie sich das in deinem Körper und emotional anfühlt.
  2. Gehe gegen diese Gedanken vor. Anstatt auf "sollte", "könnte" oder "müsste" zurückzugreifen, halte dir vor Augen, was passiert ist. Hast du einen Einfluss auf die Situation oder nicht?
  3. Versuche, deinen Körper zu entspannen. Oft ziehen wir ganz automatisch die Schultern hoch, sind verkrampfter und nehmen das gar nicht wahr. Deine Körpersprache kann beeinflussen, wie du dich gerade fühlst. Probiere also, die Spannungen dort zu lösen, wo sie bei dir entstanden sind.

Verwendete Quellen: consciousdiscipline.com, psychologytoday.com, sharp.com, psychcentral.com

lkl Brigitte

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