Anzeige

Starporträt Veronica Ferres

Als erfolgreiche Schauspielerin überzeugt Veronica Ferres mit vielseitigen Rollen und glamourösen Outfits. Und heute auch mit ihren Netflix-Produktionen.

Steckbrief

  • Vorname Veronika Maria Cäcilia
  • Name Ferres
  • geboren 10.06.1965, Solingen, Nordrhein-Westfalen
  • Jahre 58
  • Grösse 178 cm
  • Partner Carsten Maschmeyer (verheiratet) Martin Krug (geschieden) Helmut Dietl (getrennt)
  • Kinder Lilly (*2001)

Biografie von Veronica Ferres

Sie ist eine der anerkanntesten deutschen Schauspielerinnen, eine erfolgreiche Autorin und die Frau an der Seite von Carsten Maschmeyer: In Film und Fernsehen überzeugt Veronica Ferres mit ihrem schauspielerischen Talent, auf dem roten Teppich mit einem glamourösen Auftreten und edlen Outfits. Was die wenigsten wissen: Ihre Wurzeln sind bodenständig und die erfolgreiche Schauspielerin hatte es in ihrem Leben und insbesondere in ihrer Jugend nicht immer leicht – und hat sich mit ihrem Ehrgeiz bis ganz nach oben gekämpft.

In der Schule wurde sie gemobbt

Veronica Ferres wurde am 10. Juni 1965 in Solingen geboren und wuchs mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihren zwei älteren Brüdern auf dem elterlichen Hof auf. In ihrer Kindheit konnte sie sich ein Leben voller Ruhm kaum vorstellen: Ihr Vater war ein Kartoffelhändler und Veronica und ihre Brüder halfen bereits in jungen Jahren am Kartoffelstand aus.

In der Schule rückte der Traum, Schauspielerin zu werden, näher: Veronica Ferres besuchte das Gymnasium Schwertstraße in Solingen und stellte ihr Talent in der Theater-AG unter Beweis. Ihr Lehrer Dr. Alexander Kropp, der die Theater-AG leitete, war von ihrer Begabung überzeugt. Er förderte und ermutigte sie, ihr Talent weiter auszubauen. Doch es war für sie nicht immer leicht: In der Schule wurde die damals noch übergewichtige Veronica Ferres ausgegrenzt und "Fettes" genannt. Doch die junge, talentierte Schauspielerin gab nicht auf.

Nach ihrem Abitur im Jahr 1981 beschloss sie, in München Germanistik, Theaterwissenschaft und Psychologie zu studieren. Allerdings schloss sie ihr Studium nicht ab – stattdessen versuchte sie, an Schauspielschulen Anklang zu finden. Und auch, wenn man es heute kaum für möglich hält, machte ihr Aussehen ihr damals einen Strich durch die Rechnung und sie wurde mehrfach abgelehnt. Der Grund: Mit einer Körpergröße von 1,80 sei die hübsche Blondine zu groß.

Neues Land, neue Chance

Nach ersten Enttäuschungen wagte die talentierte Schauspielerin einen Neustart in Wien und sie nahm privaten Schauspielunterricht am Max Rheinhardt Seminar, das ein vierjähriges Studium bietet, das unter anderem von bekannten Schauspielern und Regisseuren geleitet wird. Ihr Eifer zahlte sich aus und sie bestand die staatliche Prüfung in Klassischem Schauspiel mit Bravour. Nach ihrem Studium spielte sie an verschiedenen Theatern, darunter am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Bayerischen Staatstheater in München.

Nun konnte Veronica erste kleinere Rollen ergattern: In ihrem ersten Kinofilm "Der Unsichtbare" mit Sängerin Nena in der Hauptrolle spielte sie die Schaffnerin. Die Komödie wurde am 8. Oktober 1987 uraufgeführt. In "Geierwally", der im Januar 1988 in die Kinos kam, spielte sie die Magd. Dennoch waren auch die ersten Jahre nach ihrem Studium nicht leicht, sie hatte Probleme, Rollen zu ergattern.

Doch der Regisseur Helmut Dietl fand Gefallen an Veronica Ferres und erkannte ihr großes Potenzial: 1990 kamen Veronica Ferres und Helmut Dietl zusammen, 1992 gab er ihr die Hauptrolle in der satirischen Filmkomödie "Schtonk!", in der Veronica eine Landarbeiterin und spätere Kellnerin spielte. Für ihre Leistung räumte sie den Bambi in der Kategorie Schauspiel National ab. Trotz der Trennung von Helmut Dietl im Jahr 1999 dürfte die inzwischen mehr als erfolgreiche Schauspielerin diese Beziehung also nicht bereuen.

Vom Landmädchen zum Rising Star

Nach ihren ersten Kinofilmen schaffte Veronica Ferres auch den Sprung ins deutsche Fernsehen: In der RTL-Serie "Peter und Paul" (1994) spielte sie Dr. Ida Hundhammer und sie hatte einen Gastauftritt in "Der Bulle von Tölz". 1995 räumte sie dann erneut eine Hauptrolle ab: Im ZDF-Unterhaltungsspecial "Glück auf Raten" mit Peter Bongartz übernahm sie die Rolle der Marita.

Darauf folgte der große Durchbruch: In "Das Superweib" (1996) überzeugte Veronica Ferres in der Rolle der Franziska, die sich durch den Anwalt Winkel aus Versehen von ihrem Ehemann scheiden lässt. Hier spielte Veronica an der Seite von Til Schweiger, Joachim Król, Lilo Pulver und Thomas Heinze. Die Komödie lockte rund 2,4 Millionen Zuschauer in die Kinos. Auf einmal kannte fast die ganze Nation die hübsche Blondine aus "Das Superweib" und die talentierte Schauspielerin, die dahinter steckt.

Seitdem spielt Ferres auch in internationalen Produktionen mit. Sie übernahm unter anderem die Rolle der Madame Thénardier in der Literaturverfilmung "Les Misérables – Gefangene des Schicksals" (2000). Von nun an war Veronica Ferres als Schauspielerin nicht mehr aufzuhalten und sie spielte unter anderem in Die "Wilden Hühner" (2006), den Fantasy-Filmen "Rubinrot" (2013) und "Saphirblau" (2014), in der Schweighöfer-Komödie "Der Nanny" (2015) und dem kanadisch-belgischen Thriller "Crisis" (2021) mit. Ende 2021 konnte Veronica Ferres dann mit ihrer eigenen Netflix-Produktion"The Unforgivable" mit Sandra Bullock in der Hauptrolle die Herzen der Streaming-Generation und der Kritiker gewinnen.

An der Seite von Carsten Maschmeyer

Nachdem ihre Beziehung mit Helmut Dietl und ihre Ehe mit Martin Krug in die Brüche ging, ist Veronica Ferres seit 2009 mit dem Finanzunternehmer und "Die Höhle der Löwen"-Investor Carsten Maschmeyer zusammen. 2014 gaben sie sich in Nizza das Ja-Wort. Gemeinsam gelten die beiden als unaufhaltsames Erfolgsduo. Doch auch in einem prominenten, scheinbar sorgenfreien Leben bleiben Probleme und Krisen nicht aus: Im Frühjahr 2022 bestätigte Veronica Ferres, dass die Tablettensucht ihres Mannes sein Leben gefährdet hat und für ihre Beziehung eine starke Belastungsprobe war. Im vorigen Jahr machte Maschmeyer seine Sucht öffentlich, die 2009 begonnen haben soll. Es war der Tiefpunkt seines Lebens – und wie die deutsche Presse-Agentur berichtete, sei Ferres damals sein "einziger Anker und Lichtblick" gewesen.

Veronica Ferres hielt zu ihrem Mann, half ihm aus der Sucht. Gemeinsam standen sie die schwere Zeit durch. Es wurde deutlich: Veronica Ferres ist nicht nur eine erfolgreiche Schauspielerin und Autorin, sie ist auch eine Frau mit einem großen Herzen – und eine Frau, die an die Liebe glaubt und dafür kämpft.

Filme mit Veronica Ferres (Auswahl)

  • 1992: "Schtonk!"
  • 1996: "Das Superweib"
  • 1997: "Rossini"
  • 2001: "Les Misérables – Gefangene des Schicksals" (Fernsehminiserie)
  • 2006: "Klimt"
  • 2012: "Die kleine Lady" (Fernsehfilm)
  • 2012: "Tsunami – Das Leben danach" (Fernsehfilm)
  • 2012: "Lena Fauch und die Tochter des Amokläufers" (Fernsehfilm)
  • 2013: "König von Deutschland" (Fernsehfilm)
  • 2013: "Rubinrot"
  • 2013: "Der Teufelsgeiger"
  • 2013: "Mein Mann, ein Mörder" (Fernsehfilm)
  • 2013: "Lena Fauch – Gefährliches Schweigen" (Fernsehfilm)
  • 2013: "Hafen der Düfte" (Fernsehfilm)
  • 2014: "Das Glück der Anderen" (Fernsehfilm)
  • 2014: "Saphirblau"
  • 2014: "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück"
  • 2014: "Die Staatsaffäre" (Fernsehfilm)
  • 2014: "Casanova Variations"
  • 2014: "Lena Fauch – Vergebung oder Rache" (Fernsehfilm)
  • 2015: "Der Nanny"
  • 2015: "Meister des Todes"
  • 2015: "Pay the Ghost"
  • 2016: "Lena Fauch – Du sollst nicht töten" (Fernsehfilm)
  • 2016: "The Comedian"
  • 2016: "Salt and Fire"
  • 2017: "Unter deutschen Betten"
  • 2018: "Head Full of Honey"
  • 2021: "Crisis"
  • 2022: "The Unforgivable"

News zu Veronica Ferres

VG-Wort Pixel