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Berliner Sieg

Ivy Quainoo ist "The Voice of Germany"

Ivy ringt nach ihrem Sieg bei "The Voice of Germany" mit den Tränen
Ivy ringt nach ihrem Sieg bei "The Voice of Germany" mit den Tränen

Die etwas andere Castingshow "The Voice of Germany" hat eine Siegerin: Die Berlinerin Ivy Quainoo!

Berliner Doppel-Sieg bei "The Voice of Germany". Ivy Quainoo holte sich im Finale souverän den Sieg – und machte damit ihre Coaches von "The Boss Hoss" überglücklich. Die Berliner Cowboys jubelten am Ende genauso ausgelassen wie die 19-Jährige.

Ivy musste als erste ran, sang zusammen mit Boss Hoss den Soul-Klassiker "Say a little Prayer". Schon nach der ersten Zwischenwertung lag sie damit in Führung und gab diese auch nicht mehr ab. Höhepunkt des Abends: Ivys Duett mit "Florence and the Machine". Bei "Shake it out" war auch Ivys letzter Knoten geplatzt. Sie sang so unbekümmert drauf los, als ob sie noch nie etwas anderes gemacht hätte.

Das Finale selbst war eine reine Kuschelnummer. "The Voice of Germany" trat an, ohne plumpe Bohlen-Sprüche einen Sieger zu finden. Doch am Ende wünschte man sich fast, der böse Dieter hätte von den hinteren Rängen aus lästern dürfen. Denn die Final-Show war eine einzige Überdosis Lob. "Toll", "klasse", "wunderbar", alles auch gerne in der englischen Variante "amazing" oder "what a wonderful performance". Nena segelte den ganzen Abend mit ihren Armen herum und kriegte sich kaum mehr ein.

Dabei gab es nicht nur Licht. Max Giesinger legte einen lahmen Start hin. Bei seinem Song "Dach der Welt verpatze erst der Schlagzeuger seinen Einsatz, dann schlafwandelte Max durch die Takte. Sein Duett sang Max mit Katie Melua. Boss Hoss kommentierten das Schmuse-Duett "Nine Million Bicycles" trocken: "Ein bisschen wie Cindy und Bert". Coach Ray Garvey setzte noch einen drauf: "Etwas unsicher". Es sollte die einzige Kritik des Abends bleiben. Am Ende landete Max nur auf Platz 4.

Überhaupt nahmen die Frauen den Männern die Butter vom Brot. Ivy Quainoo war voll da, Kollegin Kim Sanders (Platz 2) ist schon fast zu professionell für die Show. Wie Max Giesinger war Michael Schulte nicht ganz auf dem Damm. Und an einen Rock-Song hätte er sich auch nicht wagen sollen. Dafür muss er noch ein paar Jahre klanglich Gewichte stemmen. Michael ist halt noch was für die Generation "Bravo", er landete am Ende auf Platz 3.

Was bleibt von "The Voice of Germany"? Ein neues Format mit guten Ansätzen. Künstler werden nicht nur vorgeführt, sie bekommen eine Chance, sich zu entwickeln. Doch das Coaching-System ist noch ausbaufähig. Ums eigene Songschreiben geht es noch gar nicht, da wäre wohl viel Training nötig. Immer nur bekannte Songs nachträllern macht noch keinen Super-Star.

Aber die Show hat noch Zeit. Es war ja erst die erste Staffel…

Hier geht’s zum B.Z.-Live Ticker zum Nachlesen.

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