Die Computerhersteller gehören zu den Gewinnern der Corona-Krise. „Die Pandemie hat die PC-Industrie wiederbelebt“, urteilte das US-Marktforschungsinstitut Gartner in seiner Bilanz für die Branche. Das Jahr 2021 habe die lange Phase sinkender Absatzzahlen beendet. Laut den vorläufigen Berechnungen wurden rund 339,8 Millionen Computer verschifft – 9,9 Prozent mehr als 2020.
Allerdings zeichnete sich im letzten Quartal eine Trendwende ab. Der weltweite Handel mit Computern lag demnach 5,0 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Dies war laut Gartner der erste Rückgang nach sechs Wachstumsquartalen in Folge. Dafür habe in erster Linie der Markt in den USA gesorgt. Die Experten machten Lieferkettenprobleme, aber auch eine nachlassende Nachfrage, insbesondere bei Chromebooks, verantwortlich.
Aufschwung bei Computerherstellern
Diese Entwicklung habe die Jahresbilanz aber nur leicht beeinträchtigt, hieß es. So seien weltweit die höchten Absatzzahlen seit 2013 registriert worden. Von diesem Corona-Boom profitierten in erster Linie die sechs größten Computerhersteller. Unternehmen aus Taiwan, China und den USA machten das Rennen untereinander aus. Die übrigen Branchenvertreter kamen laut Gartner zum Jahresende auf ein Minus von 3,5 Prozent. Ihr Marktanteil sank von 16,7 auf 14,7 Prozent.
