Snowboarden lernen: Neun Tipps für Anfänger

Locker den Berg runter sliden und coole Sprünge hinlegen: Das ist Snowboarden. Mit unseren neun Tipps für Snowboard Anfänger erfährst du, worauf es beim Snowboarden lernen wirklich ankommt.

1. Besorg dir eine gute Ausrüstung zum Snowboarden lernen

Das Wichtigste bei der Snowboard Ausrüstung sind natürlich das Board mit der passenden Bindung und den Boots. Besonders Softboots sind beim Snowboarden lernen empfehlenswert, da diese im Gegensatz zu den herkömmlichen Hardboots deutlich bequemer sind.

Um dich auf einer verschneiten Piste warmzuhalten, sind auch eine wasserabweisende Snowboardhose und eine dicke Wintersportjacke Pflicht. Skiunterwäsche sorgt für zusätzliche Wärme. Weiterhin schützen dich Accessoires wie Mütze, Schal oder Skihaube sowie Handschuhe vor Wind und Wetter. Eine getönte Skibrille ist unverzichtbar für gute Sicht auf der Piste. Nimm auch unbedingt einen Rückenprotektor, Knieschoner sowie einen Helm mit auf den Hang.

Wem eine komplette Ausrüstung für den Anfang zu teuer ist, kann sich natürlich auch alle Utensilien außer der Kleidung in den Skigebieten ausleihen.

2. Such dir einen Kurs für Snowboard Anfänger

Ein Kurs für Snowboard Anfänger hilft dir, die richtige Snowboard Technik möglichst fehlerfrei zu lernen. Du hast stets einen Snowboard Lehrer zur Seite, der dir hilfreiche Tipps fürs Boarden mit auf den Weg gibt. Investiere lieber etwas mehr Geld und Zeit in das Lernen der Basics, denn dies zahlt sich später beim Fahren aus.

Die wichtigste Frage bei der Wahl des Snowboard Kurses lautet: Willst du die ersten Stunden auf dem Brett allein oder mit anderen in einem Kurs verbringen? Ein Einzelkurs hat den Vorteil, dass der Lehrer sich ganz auf dich konzentriert, jedoch sind diese in der Regel teurer als Gruppenkurse.

3. Regular oder Goofy: Finde deine Fußstellung heraus

Heutzutage sind Nose und Tail beim Snowboard in der Regel gleich abgerundet. Darum ist keine genaue Unterscheidung zwischen hinterem und vorderem Teil des Boards mehr möglich. Dennoch solltest du wissen, welcher deiner Füße beim Snowboard fahren nach vorn und damit bergab zeigt.

Diese Fußstellung wird zwischen Regular und Goofy unterschieden: Regular bedeutet, dass der linke Fuß auf dem Brett vorn ist. Goofy meint genau das Gegenteil, der rechte Fuß zeigt bergab.

Mit einem einfachen Trick kannst du deine individuelle Fußstellung herausfinden: Lass dich von jemandem leicht von hinten schubsen. Der Fuß, mit dem du den ersten Schritt nach vorne machst und dich abfängst, ist dein starker Fuß und steht somit vorn auf dem Brett. Letztendlich entscheidest du selbst, mit welcher Fußstellung du dich am wohlsten fühlst. Wichtig ist außerdem, dass die Bindung optimal auf deine Bedürfnisse angepasst ist.

4. Bekomme ein Gefühl fürs Snowboard

Trainiere als Erstes dein Gleichgewicht auf dem Board. Eine gute Übung dafür ist das Gleiten in der Ebene. Stelle dazu deinen vorderen Fuß in die Bindung und stoße dich mit dem hinteren Fuß einige Male ab. Richte deinen Blick immer gerade aus. Wenn du in Bewegung kommst, stelle deinen hinteren Fuß auf das Anti Rutsch Pad (Stomp Pad) und halte die Balance.

Beherrscht du diese Übung sicher, kannst du sie noch etwas anspruchsvoller durchführen. Begib dich hierfür auf eine kleine Anhöhe. Schnalle dich nun mit beiden Füßen in die Bindung und versuche dann langsam Backside (über die Fersenkante) oder auch Frontside (über die Zehenkante) runterzurutschen. Du rutschst sozusagen quer zum Berghang und trainierst so, das Gleichgewicht zu halten. Am Anfang kann dich dabei auch eine Person stützen, damit du nicht gleich hinfällst.

5. Snowboarder Mentalität: Hinfallen, aufstehen, weitermachen!

Beim Snowboard fahren gilt: Hinfallen gehört dazu, aufstehen aber auch. Um Snowboarden zu lernen brauchst du Geduld und die richtige Snowboard Technik, auch bei Stürzen. Wenn du dich auf deine Hände fallen lässt, ist das Verletzungsrisiko sehr hoch. Eine bessere Variante ist: Arme anwinkeln, Hände zu Fäusten zu ballen und den Körper ganz klein machen. Dank dieser Snowboard Falltechnik bietet dein Körper bei einem Sturz eine kleinere Angriffsfläche und die Gefahr einer Verletzung sinkt deutlich.

Aufstehen kannst du anschließend sowohl über die Backside als auch über die Frontside. Anfangs ist die zweite Variante allerdings einfacher. Hierbei ziehst du zuerst im Sitzen das Board an dich heran. Im nächsten Schritt drehst du dich um 180 Grad auf den Bauch. Setze nun die Zehenkante in den Schnee. Als Letztes drückst du dich mit beiden Händen vom Boden nach oben ab und stehst auf.

Aufstehen üben beim Snowboarden lernen

6. Snowboarden lernen heißt bremsen lernen

Die richtige Bremstechnik drauf zu haben, ist Voraussetzung für sicheres Snowboarden. Übe zunächst das sogenannte Kanten. Dabei rutschst du vorsichtig mit dem Snowboard bergab, allerdings immer quer zum Hang.

Allerdings gehst du beim Bremsen stets in die Knie. Verlagere dein Gewicht nun auf die auf die Backside, um mit dem Rücken zum Hang zu bremsen. Beuge deinen Körper etwas nach hinten, sodass sich die Frontside leicht anhebt. Um wieder in Bewegung zu kommen, lehnst du dich wieder etwas von der Fersenkante weg nach vorn.

7. Schlepplift fahren mit Snowboard: Löse einen Fuß

Die Beförderung mit einem Sessellift oder einer Gondel ist in der Regel kein Problem, doch ein Schlepplift mit Anker oder Teller wird für einige Snowboarder zum Verhängnis. Beachte deshalb Folgendes: Löse deinen hinteren Fuß vom Brett. Anschließend schiebst du dich mit dem befreiten Fuß zum Lift und lagerst dein Gewicht etwas nach vorn. Anschließend hängst du dir den Anker oder Teller zwischen die Beine oder hältst ihn mit der Hand fest. Achte darauf, dass dein Board gerade ausgerichtet ist. Stelle den hinteren Fuß nun auf das Stomp Pad und lasse dich vom Lift nach oben ziehen. Sowohl beim Teller- als auch Ankerlift gilt aber: Bleib aufrecht stehen und beuge dich nur leicht nach vorn. Vielen Anfängern hilft es auch, sich am Lift nochmal genau anzuschauen, welche Technik erfahrene Snowboarder anwenden.

8. Denk dran: Du bist nicht allein auf der Piste

Beim Snowboarden lernen brauchst du Platz auf der Piste. Achte daher vor dem Losfahren auf deine Mitmenschen, um unnötige Zusammenstöße zu vermeiden. Das verleiht dir selbst auch mehr Sicherheit und du gleitest etwas entspannter durch den Schnee.

Bestenfalls beginnst du mit dem Snowboarden lernen an einem Werktag. Im Gegensatz zum Wochenende sind die Pisten dann weniger stark besucht. Oft fällt Anfängern das Snowboarden leichter, wenn etwas weniger los ist.

9. Sichere dein Board bei Pausen

Viele Snowboarder kennen folgende Situation aus ihren Anfänger-Tagen: Angehalten, die Befestigung gelöst, mal kurz nicht aufgepasst und schon saust dein Board den Berg runter. Lege es deshalb bei einer Pause immer mit den Bindungen nach unten und horizontal, also quer zur Fahrtrichtung, in den Schnee. Alternativ kannst du das Board auch in einen Schneeberg stecken.

Snowboard fahren lernen braucht Zeit

Verzweifle nicht, wenn du nach deinen ersten Fahrstunden noch keinen Backflip hinlegst oder deine Bewegungen noch gar nicht nach coolem Wintersport aussehen. Die Technik ist beim Snowboarden fundamental wichtig, um möglichst verletzungsfrei zu fahren. Darum heißt es: üben, üben, üben. Hast du die Snowboard Technik dank unserer Tipps dann einmal drauf, kannst du dich schon bald an die ersten Tricks wagen und lässig über die Rail sliden. Der Spaß kommt dann von ganz allein. Na dann, ab aufs Board und los geht’s! Wir sehen uns auf der Piste!

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