Kühlschrank Test: Die Sieger der Stiftung Warentest

Stromsparendes Kühlen

Kühlschrank kaufen: Darauf sollten Sie achten

Ein Kühlschrank gehört zur Grundausstattung in jede Küche. Doch bei der großen Auswahl an Modellen und Herstellern kann es schwerfallen, den richtigen zu finden. Stiftung Warentest hat verschiedene Modelle geprüft, vor allem große Kühlschränke mit viel Gebrauchsvolumen. Aber auch kompakte Geräte können eine gute Alternative darstellen - vor allem wenn Sie Platz sparen möchten. Im Test wurden freistehende Geräte ohne Gefrierfach geprüft. Unter diesen holten zuletzt die baugleichen Modelle Bosch KSV36AIDP und Siemens KS36VAIDP die beste Wertung. Sie können jedoch auch zu einem deutlich günstigeren Preistipp greifen. Alles zum Test und weitere Informationen zu Kühlschränken finden Sie hier. Die Tests wurden von Stiftung Warentest durchgeführt und zuletzt im Januar 2024 aktualisiert.

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Die besten Kühlschränke im Test

Stiftung Warentest prüft diverse Kühlgeräte, bevorzugt werden derzeit Kühl-Gefrier-Kombinationen behandelt. Doch auch wer einen reinen Kühlschrank sucht, wird fündig. Das Hauptaugenmerk liegt auf großen Modellen mit über 1,80 Meter Höhe, aber auch halb so hohe Kompaktgeräte nehmen die Tester unter die Lupe.

Alle Details zum Test sowie das gesamte Ranking lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.

In diesem Beitrag lesen Sie: Zuerst stellen wir Ihnen empfehlenswerte Kühlschränke aus dem Test in der Übersicht und im Detail vor. Anschließend erklären wir Ihnen, wie Stiftung Warentest die Schränke im Prüflabor untersucht und wie viel Geld Sie für einen guten Kühlschrank ausgeben müssen. Zuletzt antworten wir auf die gängigsten Fragen rund um das Thema Kühlschränke.

Die Top-Empfehlungen der Kühlschränke aus dem Test von Stiftung Warentest

Testsieger

Testsieger

Preistipp

Preisalternative

Kompakttipp mit Gefrierfach

Designtipp mit Gefrierfach

Bosch KSV36AIDP

Siemens KS36VAIDP

Bauknecht KR 17G4 WS 2

Bosch KSV29VWEP

Bomann KS 2194

Smeg FAB28LBL5

Produktabbildung
KSV36AIDP Edelstahl
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Produktabbildung
KS36VAIDP
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Produktabbildung
KR 17G4 WS 2 Weiß
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Produktabbildung
KSV29VWEP Serie 4
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Produktabbildung
KS 2194
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Produktabbildung
FAB28LBL5 50's Retro Style Schwarz
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Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,5)

Sehr gut (1,5)

Befriedigend (2,9)

Gut (2,0)

Vorteile
Kühlt sehr gut
Exzellente Energieeffizienz
Stabile Temperaturen
Nachteile
Innenraumgestaltung nicht ideal
Ohne Gefrierfach
Vorteile
Kühlt sehr gut
Exzellente Energieeffizienz
Stabile Temperaturen
Nachteile
Innenraumgestaltung nicht ideal
Ohne Gefrierfach
Vorteile
Kühlt sehr gut
Hohe Energieeffizienz
Stabile Temperaturen
Nachteile
Schlechte Gebrauchsanleitung
Innenraumgestaltung nicht ideal
Ohne Gefrierfach
Vorteile
Kühlt sehr gut
Exzellente Energieeffizienz
Stabile Temperaturen
Nachteile
Kein Türalarm
Innenraumgestaltung nicht ideal
Ohne Gefrierfach
Vorteile
Stabile Temperaturen
Solide Kühleigenschaften
Mit Gefrierfach
Nachteile
Weniger gute Energieeffizienz
Kein Türalarm
Schwächen bei der Bedienung
Vorteile
Kühlt sehr gut
Stabile Temperaturen
Mit Gefrierfach
Nachteile
Weniger gute Energieeffizienz
Schwächen bei der Bedienung

2021

2021

2022

2021

2018

2022

251 Liter

251 Liter

231 Liter

229 Liter

84 Liter + 12 Liter (Gefrierfach)

164 Liter + 24 Liter (Gefrierfach)

81 kWh

81 kWh

97 kWh

90 kWh

91 kWh

141 kWh

186 x 60 x 70 cm

186 x 60 x 70 cm

167 x 60 x 68 cm

161 x 60 x 69 cm

85 x 57 x 63 cm

153 x 61 x 79 cm

ab 826 €

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ab 850 €

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ab 569 €

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ab 850 €

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(Baur)

ab 599 €

(Baur)

ab 219 €

(Media Markt)

ab 1.249 €

(Coolblue)

Top-Empfehlung der Kühlschränke: Bosch KSV36AIDP

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Kühlschrank-Top-Empfehlung: Bosch KSV36AIDP
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Bildquelle: BestCheck.de

Kühlschrank-Top-Empfehlung: Bosch KSV36AIDP

Der Bosch KSV36AIDP kühlt mit stabilen Temperaturen und weist dabei eine hohe Energieeffizienz auf, unabhängig von der Raumtemperatur. Ein Ventilator verteilt die kalte Luft gleichmäßig im Innenraum. Der Kühlschrank Siemens KS36VAIDP ist ein baugleiches Modell.

Energieeffizienz: Klasse D
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799 €

(Alternate)

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Kühlschrank-Top-Empfehlung: Siemens KS36VAIDP
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Kühlschrank-Top-Empfehlung: Siemens KS36VAIDP

Der Kühlschrank Siemens KS36VAIDP weist eine hervorragende Temperaturstabilität beim Kühlen auf und zeigt selbst bei hohen Raumtemperaturen eine hohe Energieeffizienz. Die kalte Luft verteilt sich dank Ventilator gleichmäßig im Innenraum. Das Modell Bosch KSV36AIDP ist baugleich.

Energieeffizienz: Klasse D
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850 €

(Amazon Marktplatz)

Vorteile

Kühlt sehr gut

Exzellente Energieeffizienz

Stabile Temperaturen

Nachteile

Innenraumgestaltung nicht ideal

Ohne Gefrierfach

Die beiden baugleiche Modelle Bosch KSV36AIDP (zum Preisvergleich) und Siemens KS36VAIDP (zum Preisvergleich) erreichen im Test eine sehr gute Wertung (Note 1,4). Insbesondere bei der Energieeffizienz gibt es ein hervorragendes Ergebnis: Unabhängig von der Raumtemperatur zeigt der Kühlschrank einen angemessenen Stromverbrauch. Die Energieeffizienzklasse ist ein D. Ist die Kühltemperatur erreicht, bleibt diese im Innenraum äußerst stabil. Dabei hilft der Ventilator, der die kalte Luft gleichmäßig verteilt. Kühlgut wird problemlos auf die gewünschte Temperatur abgekühlt.

Die beiden Modelle lassen sich gut bedienen und bieten eine hilfreiche Gebrauchsanleitung. Der Innenraum ist sinnvoll beleuchtet und lässt sich gut reinigen. Ein Alarmsignal weist darauf hin, wenn die Tür offensteht. Die Tester waren nur mit der Flexibilität bei der Innenraumgestaltung und den Erfahrungen beim Einräumen nicht ganz zufrieden. Über ein Kaltlagerfach verfügen die Geräte nicht, das ist aber dank des Ventilators auch nicht nötig. Ein Gefrierfach fehlt ebenfalls. Das Betriebsgeräusch erreicht 39 Dezibel. Mit allen Einschüben bleiben rund 251 Liter Gebrauchsvolumen übrig.

Preistipp der Kühlschränke: Bauknecht KR 17G4 WS 2

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Kühlschrank-Preistipp: Bauknecht KR 17G4 WS 2
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Kühlschrank-Preistipp: Bauknecht KR 17G4 WS 2

Der Bauknecht KR 17G4 WS 2 kühlt hervorragend und hält die Temperaturen im Inneren des Kühlschranks stabil. Die dafür nötige Energie wird effektiv genug genutzt, es fehlt aber ein Ventilator, der die kalte Luft gleichmäßig verteilt. Besonders erfreulich ist der niedrige Preis des Modells.

Energieeffizienz: Klasse E
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569 €

(Quelle)

Vorteile

Kühlt sehr gut

Hohe Energieeffizienz

Stabile Temperaturen

Nachteile

Schlechte Gebrauchsanleitung

Innenraumgestaltung nicht ideal

Ohne Gefrierfach

Mit der Gesamtnote 1,5 („sehr gut“) schneidet der Kühlschrank Bauknecht KR 17G4 WS 2 (zum Preisvergleich) kaum schlechter ab als die baugleichen Testsieger, ist dafür aber deutlich günstiger. Insbesondere bei den Kühleigenschaften geben sich die Top-Empfehlungen und der Preistipp wenig. Der Bauknecht kühlt exzellent und hält die Temperatur im Innenraum stabil. Es fehlt jedoch ein Ventilator, der die kalte Luft gleichmäßig verteilt, und so muss der Kühlschrank etwas kräftiger arbeiten. Das ist einer der Gründe, warum die Energieeffizienz nicht ganz perfekt ist (offiziell Klasse E), aber dennoch sehr gut.

Etwas mehr Schwächen zeigt das Bauknecht-Modell bei der Handhabung. An der Steuerung des Kühlschranks gibt es zwar nichts auszusetzen und die Beleuchtung und der Türalarm überzeugen. Die Tester beurteilen jedoch die Innenraumgestaltung und die Schubfächer als nicht so ideal und zudem hinderlich bei der Reinigung des Geräts. Die Gebrauchsanleitung fällt ganz durch. Ein Kaltlagerfach ist nicht eingebaut und auf ein Gefrierfach verzichtet der Kühlschrank ebenfalls. Im Betrieb entwickelt sich eine Lautstärke von 38 Dezibel. Das effektiv verfügbare Nutzvolumen beläuft sich auf 231 Liter.

Preisalternative der Kühlschränke: Bosch KSV29VWEP

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Kühlschrank-Preisalternative: Bosch KSV29VWEP
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Kühlschrank-Preisalternative: Bosch KSV29VWEP

Der Kühlschrank Bosch KSV29VWEP ist energieeffizient beim Kühlen und weist eine hohe Stabilität der Temperatur im Innenraum auf. Die kalte Luft wird durch den Ventilator gleichmäßig verteilt. Bei der Handhabung des Kühlschranks gibt es jedoch Verbesserungsbedarf.

Energieeffizienz: Klasse E
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Günstiger Shop

599 €

(expert)

Vorteile

Kühlt sehr gut

Exzellente Energieeffizienz

Stabile Temperaturen

Nachteile

Kein Türalarm

Innenraumgestaltung nicht ideal

Ohne Gefrierfach

Der Kühlschrank Bosch KSV29VWEP (zum Preisvergleich) erhält im Test eine sehr gute Wertung (Note 1,5). Die Kühleigenschaften überzeugen auch bei diesem Gerät vollends und es ist nur etwas teurer als der Preistipp. Durch die hohe Energieeffizienz wird auch bei warmen Außentemperaturen nicht zu viel Strom für die Kühlung verbraucht. Die offizielle Energieeffizienzklasse lautet E. Das Kühlgut wird zuverlässig auf die gewünschte Temperatur gebracht und die Temperaturstabilität beim Lagern ist ebenfalls exzellent. Der eingebaute Ventilator verteilt die kalte Luft gleichmäßig im Innenraum.

Ein Grund für das schlechtere Abschneiden des Kühlschranks im Vergleich zum Testsieger ist die Handhabung. Auch wenn Bedienung, Beleuchtung und Gebrauchsanleitung überzeugen und die Reinigung mühelos gelingt, stören sich die Tester am fehlenden Türalarm des Kühlteils. Auch die Innenraumgestaltung könnte besser sein. Der Hersteller gibt eine Lautstärke von 39 Dezibel im Betrieb an, auf die Tester wirkt das Modell dennoch zu laut. Ein Kaltlagerfach ist nicht vorhanden, aber auch nicht nötig. Ein Gefrierfach fehlt. Abzüglich aller Einschübe bleiben 229 Liter Nutzvolumen.

Kompakttipp mit Gefrierfach: Bomann KS 2194

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Kühlschrank-Kompakttipp: Bomann KS 2194
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Kühlschrank-Kompakttipp: Bomann KS 2194

Der Bomann KS 2194 ist eine Alternative für Küchen mit Platzproblemen. Der Kühlschrank ist kompakt und verfügt über ein Gefrierfach. Die Kühlung ist aber weniger stark und nicht so energieeffizient. Zudem gibt es Schwächen bei der Handhabung. Der Kaufpreis ist jedoch gut.

Energieeffizienz: Klasse A+++
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219 €

(Media Markt)

Vorteile

Stabile Temperaturen

Solide Kühlfunktionen

Mit Gefrierfach

Nachteile

Weniger gute Energieeffizienz

Kein Türalarm

Schwächen bei der Bedienung

Wer in der Küche wenig Platz für einen großen Kühlschrank hat, kann zum Kompaktmodell greifen. Der Bomann KS 2194 (zum Preisvergleich) ist eine Empfehlung. Der kleine Kühlschrank erreicht im Test zwar nur die Wertung „befriedigend“ (Note 2,9), die Kühleigenschaften sind aber brauchbar. Und da der Griff zum Kompaktgerät wohl bedeutet, dass auch für eine Gefriertruhe kein Platz ist, kommt der Bomann-Kühlschrank mit Gefrierfach. Die kleinen Modelle haben mit der Kühlung generell mehr Probleme. So müht sich der Kompakttipp ohne Ventilator damit, die Temperatur stabil zu halten und weist keine gute Energieeffizienz auf. Die offizielle Energieeffizienzklasse lautet D.

Auch bei der Handhabung macht dem kleinen Kühlschrank seine kompakte Größe etwas zu schaffen. Weder die Bedienung noch die Beleuchtung sind ideal gelöst. Zudem fehlt dem kleinen Modell ein Türalarm. Den Testern gefällt jedoch die Innenraumgestaltung beim Einräumen des Kühlguts. Auch die Reinigung klappt gut. Das Nutzvolumen des Kühlschranks zwischen den Einschüben beträgt etwa 84 Liter, im Gefrierfach finden 12 Liter Platz. Die nach Herstellerangaben 40 Dezibel der Lautstärke im Betrieb sind etwas höher als bei den großen Kühlschränken, die Tester stört das Geräusch aber nicht.

Designtipp mit Gefrierfach: Smeg FAB28LBL5

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Kühlschrank-Designtipp: Smeg FAB28LBL5
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Kühlschrank-Designtipp: Smeg FAB28LBL5

Der Kühlschrank Smeg FAB28LBL5 bietet zusätzlich zu seinem großen Gebrauchsvolumen ein Gefrierfach. Die Kühlfunktionen sind hervorragend. Die Energieeffizienz könnte aber besser sein und auch bei der Handhabung gibt es Schwächen. Zudem ist der Design-Kühlschrank recht teuer.

Energieeffizienz: Klasse D
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Günstiger Shop

1.249 €

(Coolblue)

Vorteile

Kühlt sehr gut

Stabile Temperaturen

Mit Gefrierfach

Nachteile

Weniger gute Energieeffizienz

Schwächen bei der Bedienung

Große Kühlschränke sind in der Regel nur zum Kühlen da, das Einfrieren geschieht in der Truhe oder im separaten Gefrierschrank. Wer dennoch einen großen Kühlschrank mit Gefrierfach sucht, kann zu einem Modell wie dem Smeg FAB28LBL5 (zum Preisvergleich) greifen. Der Kühlschrank im Retro-Design ist aber auch recht teuer. Außerdem ist die Energieeffizienz nicht berauschend, beim Strom wird es also auch etwas teurer. Offiziell lautet die Energieeffizienzklasse D. Die Kühlung ist dafür aber hervorragend und auch die Temperaturstabilität mit Ventilator im Innenraum überzeugt.

Die Handhabung ist eher durchwachsen: Trotz hilfreicher Gebrauchsanleitung ist die Bedienung eher unpraktisch. Auch die Innenraumgestaltung ist nach Ansicht der Tester verbesserungswürdig und die Reinigung des Kühlschranks erfordert einigen Aufwand. Die Beleuchtung gefällt jedoch und das Gerät hat einen hervorragenden Türalarm. Laut Messung finden im Kühlschrank etwa 164 Liter Platz, das Gefrierfach bietet ein Gebrauchsvolumen von 24 Litern. Die Geräuschentwicklung beläuft sich laut Hersteller auf 38 Dezibel, die Tester bestätigen dem Gerät einen verhältnismäßig leisen Betrieb.

So viel Geld müssen Sie für einen guten Kühlschrank ausgeben

Ein kleiner Kühlschrank ohne Gefrierfach ist bereits für unter 200 Euro erhältlich.Vor allem Discounter bieten hin und wieder günstige Modelle an. Allerdings sind viele dieser Modelle in Bezug auf Energieeffizienz nicht besonders gut, so dass Sie auf lange Sicht aufgrund der Stromkosten sogar draufzahlen. Kleine Kühlschränke haben generell mehr Probleme mit der stromsparenden Kühlung, doch auch hier finden Sie gute Modelle ab rund 300 Euro, auf Wunsch auch mit Gefrierfach.

Große Kühlschränke sind preislich ab circa 400 Euro erhältlich. Das ist aber schon die untere Grenze, für die Sie noch brauchbare Modelle finden werden. Markenmodelle liegen bei 700 Euro aufwärts. Ein Gefrierfach ist hier eher die Ausnahme. Vereinzelt finden Sie jedoch Geräte, die damit ausgestattet sind. Die bessere Alternative dazu sind die Kühl-Gefrier-Kombinationen. Nach oben hin ist die Preisspanne offen. Für Design-Kühlschränke zahlen Sie vierstellige Beträge, einen Mehrwert hinsichtlich der Kühleigenschaften haben Sie aber selten. 

Zur Kaufberatung der Kühl-Gefrier-Kombinationen

Eine Person steht an einem geöffneten Kühlschrank

Bei den Kühlschrank-Modellen macht die Energieeffizienz oft den Unterschied.

Bild: Peter Dazeley / Getty Images

So testet Stiftung Warentest die Kühlschränke

Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber in einen anwenderorientierten Kontext. So ernennen wir neben dem Testsieger auch einen Preistipp und weisen Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.Stiftung Warentest hat das Prüfprogramm für Kühlschränke zuletzt im Jahr 2018 geändert, die Ergebnisse aus dieser Testperiode sind also grundsätzlich miteinander vergleichbar. Einhergehend mit der Änderung der Energieeffizienzklassen des EU-Energielabels wird aber die geprüfte Energieeffizienz seit August 2021 strenger bewertet.Die Tester verwenden zur Prüfung der Kühleigenschaften Pakete mit Temperatursensoren. Die Raumtemperatur wird nacheinander auf 10, 25 und 32 Grad geregelt. Gemessen wird also zum einen, wie lange es dauert, bis die Messpakete heruntergekühlt sind. Zum anderen wird anhand der wechselnden Raumtemperatur überprüft, ob die Schränke die Lagertemperatur von 4 Grad auch halten können. Für die Beurteilung der Energieeffizienz misst Stiftung Warentest bei den unterschiedlichen Raumtemperaturen den Stromverbrauch pro 100 Liter Fassungsvermögen.Die Gebrauchsanweisung, die Praxiserfahrung beim Einräumen und Reinigen sowie die Programmierbarkeit der Kühlschränke kommen auf den Prüfstand. Beleuchtung und Türalarm (wenn vorhanden) gehen ebenfalls in die Wertung ein. Für die Geräuschentwicklung wird ein Qualitätsindex anhand von Schalldruck- und Schallleistungspegel errechnet.Alle Details zum Test sowie das gesamte Ranking lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.

Darauf sollten Sie beim Kauf eines Kühlschranks achten

Die Wahl des Kühlschrankes sollte sich vor allem an Ihren Anforderungen orientieren. Die entscheidenden Fragen haben wir für Sie aufgelistet. 

  • Typ: Von Side-by-side bis MiniDenken Sie als Erstes darüber nach, wie viele Personen den Kühlschrank benutzen. Singles benötigen in der Regel keine XXL-Kühlschränke, Familien hingegen schon. Die Doppeltürer mit nebeneinander angeordnetem Gefrier- und Kühlteil (Side-by-Side) sowie 300 Liter und mehr Stauraum sehen zwar imposant aus, verbrauchen aber auch ziemlich viel Strom. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz weist darauf hin, dass in der Regel Singles ein Modell mit 100 Liter Nutzvolumen genügt – dieses bezeichnet den Netto-Inhalt, also den Platz, der Ihnen tatsächlich zur Verfügung steht. Pro weiterer Person im Haushalt sollten Sie mit zusätzlichen 50 Litern Nutzvolumen im Kühlteil rechnen.
  • Stromverbrauch: Von A bis GJahrelang wurden nach dem alten Klassifizierungs-System nur noch Kühlschränke mit der Energieeffizienzklasse A+++ bis A+ verkauft. Diese Inflation der Top-Noten war nicht mehr sonderlich informativ. Daher wurde das System geändert und so gibt es nun wieder deutliche Abstufungen. Geprüft wird, wie viele Kilowattstunden pro Jahr das Gerät verbraucht, und ob dieser Stromverbrauch angemessen ist. Die Klasse A ist eine echte Stromspar-Empfehlung, doch auch mit niedrigeren Klassen fahren Sie noch gut. Viele ältere Kühlschrank-Modelle, die zuvor die Bewertung A+++ trugen, sind nun nur noch ein D oder E. Das ist generell in Ordnung. Bei den Geräten, die neu auf den Markt kommen, passen sich die Hersteller an die neuen Energieeffizienz-Regeln an.
  • Kühlen, Gefrieren oder beidesÜberlegen Sie sich, für was Sie den Kühlschrank benötigen. Sind Sie ohnehin kein Fan von Tiefkühlware, dann genügt Ihnen ein Gerät mit Kühlteil. Frieren Sie dagegen ab und zu Nahrungsmittel auf Vorrat ein und gönnen sich gerne mal ein Eis, kommen Sie um eine Kühl-Gefrier-Kombination nicht herum. Ein Gefrierfach im Kühlschrank ist nicht wirklich effektiv und verbraucht zu viel Strom. Es ist immer besser, wenn Kühl- und Gefriereinheit strikt voneinander getrennt sind. Haben Sie jedoch wenig Platz und suchen daher nach einem kompakten Kühlschrank, kann es praktisch sein, wenn ein Gefrierfach dabei ist. Dann brauchen Sie zum Einfrieren kein Extra-Gerät. Achten Sie beim Gefrierteil auf die Angabe der Gefrierfachsterne. Ab drei Sternen ist eine langfristige Lagerung bei minus 18 Grad gewährleistet.
  • Einteilung: Fächer und BoxenAchten Sie auf genügend und flexibel einsetzbare Böden aus Sicherheitsglas. Damit können Sie die Stauräume Ihren Bedürfnissen anpassen. Essen Sie viel Fleisch, benötigen Sie viel Platz im unteren, kühlsten Bereich des Kühlschranks. Wenn Sie viel Milchprodukte oder vorgekochte Speisen essen, sollten Sie mehr Platz im mittleren und oberen Kühlbereich einplanen. Getränke und Soßen kommen dagegen in die Türablagen. Gemüse und Obst lagern Sie am besten in den dafür vorgesehenen Boxen, da dort die für sie beste Luftfeuchtigkeit und Temperatur herrscht. Vegetarier sollten entsprechend große oder viele dieser Boxen im Kühlschrank haben.
  • Kaltlagerfächer: Praktische FrischhaltezonenHinter echten Kaltlagerfächern steckt ein dritter Kühlregelkreis, der die Luftfeuchtigkeit und Temperatur unabhängig vom restlichen Kühlraum reguliert – teilweise bis auf 0 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. Hersteller bezeichnen sie auch als 0-Grad-Zone oder Vitasafe. Entsprechend ausgerüstete Kühlschränke sind zwar teurer, halten aber Fleisch, Wurst, Milchprodukt, Obst und Gemüse länger frisch. Chiller- oder Crisperboxen arbeiten dagegen nur mit einer cleveren Kühltechnik, die zwar die Kühltemperatur um ein paar Grad absenken, aber nicht unabhängig vom restlichen Kühlbereich regeln kann.
  • Aufstellort: Nicht an der Sonne, gut belüftetStellen Sie den Kühlschrank nicht in direktem Sonnenlicht auf, sondern eher in einer dunklen Ecke oder Abstellkammer. Ansonsten heizt sich das Gehäuse unnötig auf und das Kühlaggregat muss mehr leisten, was zu höheren Stromkosten führt. Ein Kühlschrank sollte nicht zu nah an Wänden stehen, da dies eine gute Luftzirkulation verhindert. Außerdem empfehlen wir Ihnen, einmal im Jahr die Kühlrippen auf der Kühlschrankrückseite von Staub zu befreien, was ebenfalls die Kühlleistung verbessert. Beide Maßnahmen reduzieren den Stromverbrauch.
  • Abtau-Automatik und NoFrost: Energieverluste eingespartWer nicht manuell ein paar Mal im Jahr den Kühlschrank abtauen und die dicken Eiskrusten entfernen will, braucht eine Abtauautomatik und NoFrost-Funktion. Bei Ersterer wird Tauwasser an der Geräterückseite aufgefangen, zu einem Behälter geleitet und verdunstet. Die NoFrost-Technik verringert die Luftfeuchtigkeit und verteilt die Kühlluft gleichmäßig, was Eisbildung verhindert. Beides spart auf die Dauer Strom und Ihnen kalte Finger.
  • Komfort: Sinnvolle ZusatzfunktionenBesonders die größeren Kühlschränke bieten einige angenehme Zusatzfunktionen, die das Gerät aber deutlich verteuern. Sie sollten sich also gut überlegen, ob Ihnen zum Beispiel ein Eiswürfelspender den Aufpreis und die zusätzliche Wasserleitung wert ist, oder es eine herkömmliche Eiswürfelschale auch tut. Die Superkühlfunktion ist im Prinzip nur für Großfamilien geeignet. Für deren Großeinkäufe wird die Temperatur kurzfristig stark abgesenkt, um die Lebensmittel schneller auf die normale Kühlschranktemperatur zu bekommen und dann automatisch wieder angehoben.
  • Antibakterielle Beschichtung: Kein vollkommener SchutzLebensmittelhygiene ist wichtig, weswegen Kühlschrankhersteller verstärkt auf dieses Thema mit verschiedensten Techniken eingehen. Von ionisierter Luft bis hin zur antibakteriellen Nanosilberbeschichtung für den Innenraum reicht die Angebotspalette. Allerdings hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) festgestellt, dass daraus keine zusätzlichen Vorteile beim Schutz vor Keimen entstehen. Um ein monatliches Reinigen der Ablageflächen kommen Sie somit nicht herum.
  • Sicherheit: Warnton schützt vor SchadenEine versehentlich offen gelassene Tür, ein Defekt am Gerät oder ein Stromausfall genügen, und der Kühlschrankinhalt wird zum ungenießbaren Müll. Manche Kühlschränke haben deshalb einen Pieper eingebaut, der einen Warnton abgibt, falls die Kühltemperatur rapide über ein bestimmtes Niveau ansteigt oder die Türe geöffnet ist.

Häufige Fragen und Antworten

Wie viel Strom verbraucht ein Kühlschrank?

Achten Sie beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse. Diese gibt Ihnen einen ersten Eindruck, wie viel Strom das Gerät verbraucht. Ältere Modelle, die zuvor die alte Energieeffizienzklasse A+++ trugen, sind nach dem neuen System nur noch D oder E. Das ist Ordnung, geht aber besser. Kühlschränke, die jetzt mit Klasse A oder B auf den Markt kommen, sind echte Stromsparer.

Wie wird der Kühlschrank geliefert?

Online erworbene Geräte werden von einem Spediteur geliefert. Meist wird mit Ihnen ein Termin vereinbart. Sie können den Kühlschrank direkt vor die Haustür liefern lassen oder zu einem bestimmten Abholort. Auch der Einbau kann je nach Angebot kostenfrei oder für einen Aufpreis mit dabei sein. Man spricht hier von der Lieferung frei Haus, frei Bordsteinkante oder Lieferung bis zum Aufstellort. In jedem Fall lohnt es sich die Speditionsfirma zu kontaktieren, um auch weitere Fragen zu klären. Ist ein Aufzug vorhanden oder gibt es auf dem Weg Hindernisse?

Wie wird der Kühlschrank montiert?

Frei stehende Kühlschränke müssen nicht montiert, sondern lediglich in der Nähe einer Steckdose aufgestellt werden. Side-by-Side-Kühlschränke mit Eisspender hingegen können einen Wasseranschluss benötigen. Dies können Sie entweder selbst vornehmen, oftmals ist die Installation im Angebot dabei.

Daniel Nusser

Über den Autor

Daniel Nusser schreibt Kaufberatungen zu verschiedenen Themen, von der Unterhaltungselektronik bis zu Haushaltsgeräten. Insgeheim wartet er aber darauf, dass der Replikator aus Star Trek alles ersetzt.