Wie angegossen

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tennis shoes

Riiiing!

Grinsend erhob sich Tony von seinem Platz. Endlich Pause!

Die anderen liefen an ihm vorbei auf den Pausenhof, aber Tony blieb stehen. Er wartete noch auf Sean. Sean war neu in Tonys Klasse. Vielleicht konnten sie zusammen spielen!

„Hey Sean!“, sagte Tony. „Magst du Basketball?“

„Basketball? Ja, total!“, rief Sean.

„Super!“ Tony grinste. „Komm! Lass uns spielen.“

Die ganze Pause über spielten Tony und Sean Basketball und warfen einen Korb nach dem anderen.

„Das hat echt Spaß gemacht!“, sagte Tony, als sie zurück in die Klasse gingen. „Du spielst voll gut.“

„Danke“, erwiderte Sean. „Es macht Spaß mit jemandem, der Basketball so gern hat wie ich!“

Von nun an spielten Tony und Sean in jeder Pause Basketball. Sie übten verschiedene, neue Spielzüge und verbesserten ihre Technik. Tony freute sich jedes Mal, wenn der Ball glatt durch den Korb fiel.

„Hier, nimm!“ rief Tony. Er warf Sean den Ball zu. Sean fing ihn und sprang hoch, um ihn im Korb zu versenken. Tony sah, dass sich eine von Seans Schuhsohlen gelöst hatte.

Der Ball prallte vom Ring ab. „Ach, fast!“, rief Tony. „Aber guter Versuch!“

„Danke“, sagte Sean. „Meine blöden Schuhe … Sonst würde ich bestimmt besser spielen.“ Er lachte und hob den Fuß, damit Tony den Schuh sehen konnte. „Wenn mein Vater Arbeit findet, bekomme ich hoffentlich neue.“

Tony lächelte. „Aber mit neuen Schuhen gewinnst du bestimmt immer“, sagte er im Scherz. „Dann hab ich ja gar keine Chance!“

Nachmittags dachte Tony auf dem Heimweg daran, dass Sean gerade in kaputten Schuhen nach Hause laufen musste. Tony wusste, dass es nicht nur schwer war, in solchen Schuhen Basketball zu spielen. Wenn es kälter wurde, würde Sean immer kalte Füße haben. Tony fragte sich, ob er ihm irgendwie helfen konnte.

„Bettfertig?“, fragte Tonys Vater ihn abends.

„Ja“, erwiderte Tony. „Ich hab nur nachgedacht. Ich hab doch von Sean erzählt, mit dem ich in der Pause immer Basketball spiele. Seine Schuhe sind völlig hinüber. Er muss warten, bis sein Vater Arbeit findet, bevor er neue bekommen kann. Ich möchte ihm gerne irgendwie helfen.“

„Tolle Idee!“, sagte sein Vater. „Lass uns doch darüber beten. Der Vater im Himmel kann dir bestimmt sagen, was du machen kannst.“

Tony nickte und kniete mit seinem Vater zum Gebet nieder.

Am nächsten Morgen machte sich Tony für die Schule fertig. Da fiel ihm etwas in seinem Kleiderschrank ins Auge. Es war ein Paar Tennisschuhe, das sein älterer Bruder ihm gegeben hatte. Tony hatte sie noch nie getragen, weil sie noch ein bisschen zu groß waren. Er hatte überhaupt nicht mehr an sie gedacht!

Ob die Sean passen?, fragte sich Tony. Er legte sie in seinen Rucksack, zog den Reißverschluss zu und eilte dann in die Schule.

„Hey!“ Tony ging auf Sean zu und hielt die Schuhe hoch. „Die hab ich im Schrank gefunden. Sie passen mir nicht, aber ich dachte, dass sie dir vielleicht passen!“

„Wow! Danke!“ Sean schlüpfte hinein und band die Schuhbänder zu. „Sie sitzen wie angegossen!“

Tony freute sich. Er wusste, dass der Vater im Himmel sein Gebet erhört hatte und er so wissen konnte, wie er seinem neuen Freund helfen konnte. „Wer zuerst am Korb ist, hat gewonnen!“