Smart Home
Heizkosten sparen mit intelligenten Thermostaten
Smarte Heizkörperthermostate passen die Raumtemperatur abgestimmt auf Ihren Bedarf an. Die Geräte sorgen für behaglichen Wärmekomfort bei reduziertem Energieverbrauch, versprechen die Hersteller. Wir rechnen nach.
Ob Gas, Öl oder Strom – das Beheizen der eigenen vier Wände ist teuer wie nie. Ein beachtlicher Teil der im Haushalt verbrauchten Energie wird zum Erwärmen der Räume verheizt. Die nach oben katapultierenden Heizkosten reißen ein spürbares Loch in das Haushaltsbudget.
Sparen kann fast jeder: durch richtiges Lüften und eine zweckmäßige Einstellung der Heizkörper. Dafür brauchen Sie nicht die komplette Heizungsanlage zu tauschen. Viel einfacherer geht es mit smarten Thermostaten als kostengünstige Energiesparhelfer.
Den Energieverbrauch beim Heizen mit Smarthome-Technik senken
Thermostate gehören zu jeder Heizung und sind wichtig, wenn es um sparsames und umweltschonendes Heizen geht. Sie steuern die Ventile und damit den Flüssigkeitsdurchlauf an den Heizkörpern oder dem Leitungssystem der Fußbodenheizung.
In Sachen Raumtemperatur herrschen zwei Nutzertypen vor: Der eine stellt die Wunschtemperatur einmal ein und ändert sie aus Bequemlichkeit die Heizperiode über nicht mehr. Der andere regelt abhängig von Wetter, Außentemperatur oder Lüftungshäufigkeit ständig nach. Smarte Thermostate sollten mit intelligenter Technik beiden Nutzergruppen helfen. Sie versprechen wohlige Wärme bei hoher Energieeffizienz in Wohnungen und Häusern. Die in der Regel drahtlos per Funk verbundenen Geräte kümmern sich nach der Einrichtung wie ein Autopilot automatisch um eine optimale Temperaturregelung. So wird es zu Hause noch behaglicher.
Großer Pluspunkt: Die Systeme liefern nur dann Wärme, wenn sie wirklich nötig ist, und sparen, während Sie schlafen oder niemand zu Hause ist. Eine konstante Wärmeanpassung verhindert, dass Räume auskühlen und große Energiemengen durch wiederholtes Auf- und Zudrehen von Heizkörpern verschwendet werden.
Vom Einsatz der Temperaturregler in den eigenen vier Wänden profitieren Sie im Idealfall dreifach: Sie verbessern den Wohnkomfort, reduzieren Ihren Energiebedarf mit einfachen Mitteln und senken die monatlichen Nebenkosten im Wärmebereich. Nebenbei vermeiden Sie Frostschäden und beugen Schimmelbildung vor.
Darum geht’s beim cleveren Heizen von Wohnungen und Häusern
Smarte Thermostate für die elektronische Wärmesteuerung gibt es von Anbietern wie Danfoss, Eberle, Honeywell, Max, Netatmo, Tado und Viessmann. Erweiterbare Starterpakete sind für unter 200 Euro zu haben.
Die batteriebetriebenen Funkthermostate ersetzen die alten analogen Drehthermostate an den Stellantrieben von Radiatorheizkörpern. Sie ermöglichen eine dynamische Wärmeabgabe, sind untereinander und über das Heimnetzwerk verbunden und lassen sich im Verbund zentral steuern.
Den größten Komfort- und Effizienzgewinn liefern Modelle, die sich über eine App auf dem Smartphone steuern lassen. In der App fassen Sie die installierten Thermostate zimmerweise oder nach individuellen Heizzonen zusammen und überwachen das System.
Für die Temperaturregelung richten Sie je nach Modell und Lebensgewohnheiten Tages-, Wochen- oder Monatsprogramme ein. Unterstützen die Thermostate das Erstellen von Profilen, können Sie mehrere Heizkurven hinterlegen und zwischen ihnen wechseln. So kann die Heizung die unterschiedlichen Wärmewünsche der einzelnen Bewohner berücksichtigen.
Steht eine längere Abwesenheit an, aktivieren Sie den Urlaubsmodus. Er hält die Raumtemperatur konstant auf einem niedrigen Level. Gut für Familien: Die Kindersicherung verhindert, dass der Nachwuchs die Heizung in Experimentierlaune komplett aufdreht oder abstellt.
Bei einigen Geräten fließen online abgerufene Wettervorhersagen in die Steuerautomatik ein: Wird Sonnenschein erwartet, müssen die Radiatoren weniger leisten als bei Schneefallwetterlage. Bei empfindlicher Sturzkälte kann die Automatik die Heizung schon mal im Voraus weiter aufdrehen. Dadurch bleibt in Ihren Räumen eine angenehm konstante Wärme erhalten.
Durch Anbindung an Amazon Alexa, Google Home oder Apple Siri reagieren Thermostate auch auf Zuruf. Anders als beim Ein- und Ausschalten der Beleuchtung ist die Sprachsteuerung nur ein nettes Extra.
Adaptive Wärmeregulierung
Selbstlernende Thermostate mit adaptiver Wärmeanpassung berücksichtigen die thermischen Eigenschaften des Gebäudes. Sie messen das Aufheiz- und Abkühlverhalten des Raums, in dem sie zum Einsatz kommen. Diese Faktoren beeinflussen, wie weit Sie die Ventile aufdrehen müssen, um zur gewünschten Uhrzeit eine angenehme Wärmelage zu schaffen.
In gut isolierten Gebäuden geht weniger Wärme verloren, entsprechend weniger Heizkraft brauchen die Steuerungsalgorithmen freizugeben. Sie als Nutzer müssen Ihre Heizung dadurch nicht nachstellen und haben Gewissheit, dass es am Morgen im Bad pünktlich mit Ertönen des Weckers kuschelwarm ist.
Thermostate zur Einbindung in Heimautomationssysteme gibt es etwa für Bosch Smart Home, Homematic (IP), Devolo, Eve Home, Magenta SmartHome, Rademacher, AVM Fritzbox und Apples Homekit-Umgebungen. Sie können in Szenen mit den Sensoren des jeweiligen Systems interagieren und so zum Beispiel gekippte oder zum Lüften geöffnete Fenster berücksichtigen.
So kommt die Zentral- und Fußbodenheizung ins Netz
Auch eine Fußbodenheizung lässt sich umrüsten. Am kostengünstigsten ist der Wechsel der vorhandenen, fest verdrahteten Raumthermostate durch smarte Modelle mit Steuerung per App auf dem Handy oder Anbindung an ein Smarthome-System.
Aufwendiger und dadurch teurer ist der Austausch der Fußbodenheizungsaktoren durch vernetzte Aktoren. Die Aktoren steuern die Ventile der Fußbodenheizung im Heizungsverteiler oder Unterverteiler. Die technischen Eigenschaften der neuen Modelle müssen zum Typ der Fußbodenheizung passen: Es gibt Varianten mit 24 oder 230 Volt mit thermischer oder motorischer Regelung.
Die Montage erledigt Ihr Heizungsfachmann. Als Mieter benötigen Sie für beide Varianten das Einverständnis des Eigentümers oder Gebäudeverwalters. Bei vielen Gas-Etagenheizungen mit Heiztherme und älteren Zentralheizungen wird die Wärmeabgabe über ein zentrales Wandthermostat gesteuert.
Es lässt sich mit Erlaubnis des Vermieters vom Installateur durch ein smartes Modell tauschen. Es kann die Wärmeabgabe jedoch immer nur für alle Heizkörper gemeinsam steuern. Vom Komfortgewinn und Energieeinspareffekt sollten Sie sich nicht viel versprechen. Bessere Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz bieten Etagen- und Zentralheizungssysteme mit Raumthermostaten in den einzelnen Zimmern. Damit können Sie vom Smartphone aus jeden Raum individuell beheizen.
Funkreichweite berücksichtigen
Als Insellösung eines Herstellers konzipierte Funkthermostate mit App-Steuerung nutzen häufig das WLAN zur Kommunikation. Diese Variante ist für Sie am unproblematischsten: Innerhalb der Reichweite Ihres bestehenden Funknetzwerks können Sie die Thermostate nach Belieben platzieren.
Mit einem WLAN-Repeater bringen Sie das Funksignal auch in bislang nicht vom Heimnetzwerk abgedeckte Räume. Thermostate mit eigener Basisstation oder Anbindung an die Smarthome-Zentrale des Herstellers nutzen Funkstandards wie Z-Wave, Zigbee Bluetooth Low Energy (Eve Home), Dect (AVM) – oder ein proprietäres Funkprotokoll.
Sie alle arbeiten unabhängig vom bestehenden WLAN und werden lediglich mit ihm gekoppelt. Möchten Sie einen Heizkörperregler in einem Raum mit schlechtem Funksignal anbringen, benötigen Sie einen auf das Protokoll Ihrer Modelle abgestimmten Zwischenstecker oder Extender als Reichweitenverlängerer.
So hoch ist der Einspareffekt
„Hohe Heizkosten – das war gestern“ – so werben die Hersteller schlauer Thermostate. Doch wie groß ist der Spareffekt unterm Strich, und wie schnell amortisiert sich die automatische Heizungsregelung? Die meisten Systeme sind modular aufgebaut. Sie können mit einem Starterkit beginnen und es um weitere Komponenten ergänzen.
Um die Einsparmöglichkeiten auszuschöpfen, sollten Sie alle Thermostate in Ihren Räumen tauschen. Bei einer kleinen Single-Wohnung kommen Sie mit drei Thermostaten für Kombi-Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Bad hin. Bei Tado zahlen Sie dafür mit Basisstation rund 180 Euro.
Das System von Netatmo kostet 230 Euro, bei AVM kommen Sie ohne Fritzbox mit 150 Euro hin. Teurer wird es für Familien mit Bedarf an sechs Thermostaten: Die Einstandskosten für Homematic IP belaufen sich auf 340 Euro, bei Bosch Smart Home auf 380 Euro und Viessmann auf rund 480 Euro, jeweils mit Zentrale.
Am größten ist die Investition bei Einfamilienhäusern: Durch Flure und Nebenräume steigt der Bedarf auf acht bis zehn Thermostate. Kosten: 400 bis 650 Euro. Wie viel Sie durch die Temperaturabsenkung bei Abwesenheit und in der Nacht sparen können, hängt von den bisherigen Heizgewohnheiten ab.
Haben Sie die alten Regler nur selten manuell auf- und zugedreht, wirkt sich die dynamisch auf Tageszeit und Bewohnerpräsenz abgestimmte Regelung spürbar auf die Geldbörse aus. Weil das manuelle Nachregeln bei Familien durch die größere Personenzahl komplizierter als bei einem Single ist, ist auch das Einsparpotenzial entsprechend größer.
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