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Feuerwehr-Gerätehaus

Knapp am Holzbaupreis vorbeigeschrammt

Das Feuerwehr-Gerätehaus in Eschede kam beim Holzbaupreis Niedersachsen in die engere Wahl.

Das Feuerwehr-Gerätehaus in Eschede kam beim Holzbaupreis Niedersachsen in die engere Wahl.

Eschede. Zum dritten Mal sind herausragende Holzbauwerke mit dem „Holzbaupreis Niedersachsen“ ausgezeichnet worden. Der von der Gemeinde beauftragte Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses in Eschede war unter insgesamt 49 Bewerbungen im Wettbewerb immerhin in die engere Wahl gekommen und wurde lobend erwähnt.

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„Damit ist unser Mut belohnt worden, ein Zweckgebäude in Holz zu bauen“, freut sich Eschedes Bürgermeister Günter Berg über das Abschneiden der Gemeinde als Auftraggeber des Bauwerkes. Der sei es darum gegangen, für eine behutsame Einfügung des Gebäudes in die umliegende Wohnbebauung Sorge zu tragen, sagt der Verwaltungschef zur Wahl des Werkstoffes. Zudem könne bei Holz viel vorgefertigt werden, was die Bauzeit reduzierte.

Größerer Neubau am alten Standort

Das neue, mehr als doppelt so große Gerätehaus war am alten Standort auf dem Jahnplatz errichtet worden. Nach dem ersten Bauabschnitt, in dem die Freiwillige Feuerwehr Eschede noch das alte Gerätehaus nutzen konnte, wurde dieses innerhalb einer Woche geräumt und abgerissen – dann begann der Neubau des Sozialtrakts und Sanitärbereichs, und es kam darauf an, den Neubau schnell zu vollenden. Auch wenn coronabedingt auf eine große Eröffnungsfeier verzichtet werden musste: Seit Mai ist das neue Gerätehaus in Betrieb. Die Feuerwehr war in Konzeption und Planung eingebunden.

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„Der Holzbaupreis hat mehr denn je eine ganz besondere Bedeutung. In Zeiten des Klimawandels führt kein Weg mehr an der Nutzung des klimafreundlichen und nachhaltig bereitgestellten Rohstoffes Holzes vorbei“, betonte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast als Schirmherrin in ihrer Laudatio. „Ich bin erfreut, welch hohes Niveau der Holzbau in Niedersachsen erreicht hat.“

Der mit 4500 Euro dotierte erste Preis wurde in diesem Jahr an gleich zwei Einreichungen vergeben: Die Üstra-Siedlung in Hannover zeige als größte zusammenhängende Holzbausiedlung in Niedersachsen, dass die Nachverdichtungsmaßnahme eines innerstädtischen Quartieres trotz ihrer Größe eine ästhetisch anspruchsvolle Architektur in Holzbauweise erreichen kann. Die Erneuerung zweier Schulgebäude in Braunschweig errang dank eines sehr hohen Einsatzes von nachwachsenden Rohstoffen den Sieg. Sogar die Bodenplatte wurde in Holzbauweise ausgeführt.

DRK-Kreisverband Celle bewirbt sich mit Rettungswache in Winsen

Eingereicht war auch die Modulbau-Rettungswache in Winsen des Rotkreuz-Kreisverbands Celle, entworfen von den Architekten BothmerHübner (Südheide), ausgeführt von Holzbau-Hilmer aus Beckedorf, Tragwerk von Ingenieur Frank Buhr aus Sülze.

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„Im diesjährigen Wettbewerb ist die hohe Anzahl von Einreichungen bemerkenswert und zeigt, dass Holz als leistungsfähiger und umweltfreundlicher Baustoff für unser zukünftiges Bauen unverzichtbar ist“, lobte Ministerin Otte-Kinast. „Jeder einzelne Kubikmeter Holz entspricht rund einer Tonne CO2 in gespeicherter Form. Werden energieintensiv erzeugte Baustoffe wie Beton oder Stahl durch Holz ersetzt, wird nochmals kräftig CO2 eingespart.“

Der Wettbewerb wird vom Landesbeirat Holz und dem Landesmarketingfonds Holz des 3N Kompetenzzentrums Niedersachsen (Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe) in zweijährigem Turnus seit 2016 ausgerichtet. Er zeichnet Gebäude aus, die im Sinne von Klimaschutz und Nachhaltigkeit ökologische und ressourcensparende Aspekte besonders berücksichtigen. Kooperationspartner sind unter anderem die Architekten- und die Ingenieurkammer Niedersachsen.

CZ

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