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Klimatisierung: für Asthmatiker – die beste Gefährtin

Für Menschen mit Asthma ist die Sommerhitze nicht immer ein Segen. Aufgrund bestimmter Umweltfaktoren wie Schwankungen von Luftfeuchte und Lufttemperatur kann sich das Befinden von Menschen mit Asthma verschlechtern. Derartige Faktoren müssen daher so genau wie möglich eingeregelt werden. Entgegen der landläufigen Meinung kann eine Klimaanlage eine große Hilfe für Asthmatiker sein.

Die Ursachen für Asthma

Die genauen Ursachen für Asthma sind unbekannt. Bekannt ist jedoch, dass sich zahlreiche Faktoren wie genetische Disposition, Lebensstil und Allergien auf diese Erkrankung auswirken. Auch die Umwelt spielt eine bedeutende Rolle: Verstädterung, Umweltverschmutzung und unzureichende Lüftung von Räumen können Symptome verschlechtern und schon bei Kleinkindern zu Asthma führen. Schließlich können verschiedene, eindeutige Reize einen Asthmaanfall auslösen, jedoch mit von Person zu Person und Zeit zu Zeit unterschiedlichen Auswirkungen. Hier ein Überblick:

  • Allergene Reize: Milben, Hautschuppen von Tieren, Schimmel, Pollen, tierische Proteine und Lebensmittelzusätze.
  • Nicht-allergene Reize: Rauch, Abgase, Lösungsmitteldämpfe, Duftstoffe, Reinigungsmittel, Kreide, Kalk, Druckerfarben, Nebel, Temperaturschwankungen, kalte Luft. Wir alle sind solchen Reizen ausgesetzt, Menschen mit Asthma reagieren jedoch viel empfindlicher auf diese Reize.
  • Auch Medikamente, körperliche Anstrengung, Stress, starke Emotionen und Hyperventilation werden mit gewisser Wahrscheinlichkeit zu einem Anfall führen. Infektionen der Atemwege können den Zustand weiter verschlechtern.

Umgang mit Asthma

Menschen mit Asthma leiden unter Engegefühl in der Brust, Atembeschwerden, beständigem Husten und Müdigkeit. Asthma ist zwar nicht heilbar, jedoch kann sich der Zustand von Menschen mit Asthma bei Vermeiden der oben aufgezählten Reize deutlich verbessern. Menschen mit Asthma wird daher empfohlen, Ihr Zuhause stets gut zu lüften und zu reinigen. Das Hauptaugenmerk sollte dabei auf dem Schlafzimmer liegen. Zudem ist es wichtig, eine Exposition gegenüber Tabakrauch (auch durch sogenanntes „passives Mitrauchen“) zu vermeiden, sich körperlich fit zu halten – natürlich nur unter entsprechenden Umweltbedingungen – und Übergewicht abzubauen.

Asthma und die Sommerhitze

Wie bei Heuschnupfen auch können sich Asthmasymptome bei Hitze verschlechtern. Das liegt im Wesentlichen an der höheren Luftfeuchtigkeit und der häufigen Windstille, beides Umstände, die eine Erhöhung des Pollengehalts und eine Entstehung von Sommersmog begünstigen.

Hier einige Ratschläge:

  • Trinken Sie reichlich Wasser. Das verhindert ein Austrocken der Schleimhäute der Atemwege. Auch Tomatensaft, Milch, Brühe und Fruchtsäfte sind erlaubt. Alkohol, Tee und Kaffee sollten Sie jedoch nach Möglichkeit meiden.
  • Vermeiden Sie unnötige körperliche Anstrengung. Treiben Sie bei Temperaturen über 30 °C keinen Sport. Halten Sie sich zudem von Smog, Rauch und allen anderen Dingen fern, die zu einer Reizung der Atemwege führen könnten.
  • Vermeiden Sie die Hitze, und suchen Sie kühlere Orte auf. Legen Sie sich von Zeit zu Zeit ein kühles Handtuch in den Nacken, bleiben Sie im Schatten, und halten Sie Ihr Zuhause kühl.
  • Sollten sich die Symptome verschlechtern, suchen Sie Ihren Arzt auf, und fragen Sie, ob Sie die Dosierung Ihrer Medikamente erhöhen können.
  • Leiden Ihre Kinder an Asthma? Lassen Sie ein asthmatisches Kind bei warmem Wetter niemals allein zu Hause oder im Auto zurück.

Klimatisierung als Mittel gegen Asthma

Aus der ausschlaggebenden Bedeutung von Umweltfaktoren für das Befinden von an Asthma leidenden Menschen ergibt sich, dass Klimaanlagen und Luftreiniger nicht unwesentlich zur Linderung von Symptomen beitragen können. Diese Geräte entfernen Schadstoffe aus der Luft. Eine Klimaanlage sorgt zudem für angenehmere Temperaturen – natürlich nur bei sachgemäßer Nutzung und Instandhaltung. Schließlich können Sie, in Abhängigkeit von den Reizen, die bei Ihnen einen Asthmaanfall auslösen können, auch einige konkrete Maßnahmen ergreifen:

  • Die ideale Luftfeuchte liegt zwischen 40 und 60 %. Sowohl zu trockene als auch zu feuchte Luft führen zu einer Verschlechterung der Symptome. Falls Sie allergisch auf Milben oder Schimmel reagieren, sollten Sie daran denken, dass diese Organismen feuchte und warme Luft besonders mögen. Eine zu trockene Luft wiederum verursacht Engegefühl und Pfeifatmung.
  • Sorgen Sie dafür, dass der Temperaturunterschied zwischen Außenluft und Raumluft nicht zu groß ist, auf keinen Fall größer als acht Grad. Größere Temperaturabweichungen können zu einer Verschlechterung der Asthmasymptome führen.
  • Entscheiden Sie sich für eine Klimaanlage mit Luftreinigung oder für ein System, das die Luft sowohl befeuchten als auch entfeuchten kann.
  • Lassen Sie Ihre Klimaanlage regelmäßig überprüfen und warten, damit Ihre Klimaanlage stets optimal funktioniert.
Klimatisierung und Asthma

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