Jens Spahn im Bundestag.

Migration

Politiker Spahn: Geflüchtete in Ruanda, Ghana und Georgien unterbringen

Stand
AUTOR/IN
Johannes Seiler
Johannes Seiler
Sarah Mokhtari-Serest
Sarah Mokhtari-Serest

Der CDU-Politiker will neue Geflüchtete "die irregulär die EU erreichen" in Drittstaaten bringen.

Damit will er erreichen, dass weniger Geflüchtete nach Deutschland kommen. Das sagte er am Wochenende der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Viele würden sich erst gar nicht mehr auf den Weg machen, wenn klar sei, "dass dieser binnen 48 Stunden in einen sicheren Drittstaat außerhalb der EU führt".

Wenn wir das vier, sechs, acht Wochen lang konsequent durchziehen, dann werden die Zahlen dramatisch zurückgehen.

Abkommen mit Ländern

Der Vorschlag ist auch in einem neuen Grundsatzprogramm der CDU festgehalten. Das Ziel sei es, dass die Asylverfahren in den Drittstaaten abgewickelt werden und Flüchtlinge dort auch bleiben können. Allerdings muss erst mit den jeweiligen Ländern verhandelt werden. Ruanda und Ghana sind wohl bereit dazu. Spahn findet auch, man soll auch mit osteuropäischen Beitrittskandidaten wie Georgien und Moldawien verhandeln.

Genfer Flüchtlingskonvention

In der Genfer Flüchtlingskonvention stehen die Grundregeln zum Schutz für Flüchtlinge. Laut Spahn steht dort nicht, dass man Flüchtlinge in der EU Schutz gewähren muss. "Wenn wir dafür sorgen, dass Verfolgte einen sicheren Schutzraum bekommen, dort gut versorgt werden und ohne Angst leben können, dann ist das Ziel der Flüchtlingskonvention erfüllt."

Mehr News gibt's hier:

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Bei der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) arbeiten Journalisten. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AFP, AP und SID.

Die AFP (Agence France-Presse) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AP und SID.

Most Wanted

  1. Gamer & Streamer Vorwürfe gegen Anni The Duck: Reved erzählt von Bodyshaming und PTBS

    Bodyshaming und emotionaler Missbrauch - das werfen Reved und Mowky der Streamerin Anni The Duck vor. Warum?

    DASDING DASDING