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Kulturreferent Alfred Fraas legt Jahresbericht vor

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Gilt seit seiner Eröffnung als Besuchermagnet: der Wald der Erinnerungen im Badehaus Waldram. Setzt sich für eine Kulturleitbild ein: Kulturreferent Alfred Fraas.
Gilt seit seiner Eröffnung als Besuchermagnet: der Wald der Erinnerungen im Badehaus Waldram. Setzt sich für eine Kulturleitbild ein: Kulturreferent Alfred Fraas. © ph

Wolfratshausen – Fast 900 Stunden war CSU-Stadtrat Alfred Fraas in den vergangenen zwei Jahren in Sachen Kultur unterwegs. Dazu gehörten Veranstaltungen für Asylbewerber, Ehrungen, Ausstellungen und Konzerte. In der jüngsten Stadtratssitzung berichtete er über diese Vielfalt und forderte erneut ein Kulturleitbild.

„Ein Blick auf die täglich erscheinenden Veranstaltungen in der Loisachstadt zeigt, dass unsere Veranstaltungen facettenreich und bunt wie ein Mischwald im Herbst sind“, erklärte Fraas. So engagierte er sich zum Beispiel im Theater des Vereins Kulturbunt für Kinder von Asylbewerbern und war bei zahlreichen Ehrungen präsent. Fraas nannte hier die Verleihung der Bürgermedaille und des Kulturpreises sowie seine Laudatio für Yoshihisa Kinoshita, der als Leiter des Musikschulchors mit einer „Walk of Fame“-Plakette vor der Loisachhalle ausgezeichnet wurde. Am Herzen liegt dem Kulturreferenten auch die Bewahrung der Flößerei. „Ich träume davon, wenigstens ein Floß auf der Loisach im Altstadtbereich sichtbar werden zu lassen, mit dem dann sogar Fahrten durchgeführt werden können“, gestand Fraas. Veranstaltungen wie das vom Verein der Flößerstraße im vorigen Jahr erstmals veranstaltete Flussfilmfestival könnten weitere Besucher nach Wolfratshausen locken. Aktiv wirkt der Kulturreferent an der zweiwöchigen Kunstmeile mit, die in diesem Herbst zum siebten Mal stattfinden wird. Seine Lichtinstallation im Sebastiani-Steg wurde sogar mit einem Preis ausgezeichnet. In Zukunft möchte sich Fraas weiter für die Erstellung eines Kulturleitbildes einsetzen. Er zählt dabei auf die Unterstützung von Marion Klement vom Kulturamt sowie des Stadtmanagers Dr. Stefan Werner. Abschließend würdigte Fraas die ehrenamtliche Arbeit der rund 130 Wolfratshauser Vereine. „Sie bilden das Rückgrat bürgerlichen Engagements und ermöglichen die vielen Facetten des kulturellen Lebens in Wolfratshausen“, lobte der Kulturreferent. Beispielhaft nannte er den Einsatz der „Bürger fürs Badehaus Waldram-Föhrenwald“. Das im Oktober am Kolpingplatz eröffnete Dokumentations- und Begegnungszentrum werde ebenfalls zahlreiche Besucher anlocken. Freilich räumte Fraas ein, dass er auch in Zukunft nur ein Teil der vielen Wolfratshauser Veranstaltungen besuchen kann, zumal sich manche zeitlich überschneiden. „Für Veranstalter ist es ein großes Problem, die Termine geschickt zu wählen, dass sich konkurrierende Veranstaltungen nicht gegenseitig Besucher wegnehmen“, stellte Fraas fest. Er schlug deshalb die Installation eines leicht zu bedienenden internetbasierten Terminkalenders mit Reservierungsfunktion vor. Peter Herrmann

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