Grundlagen Storage-Management Storage-Management: Daten sind business-kritisch

Autor / Redakteur: DataCenter-Insider.de / Ulrich Roderer

In den letzten Monaten wurde den Unternehmensdaten immer mehr Beachtung geschenkt. Nicht zuletzt angeheizt durch neue Technologien wie Virtualisierung und den gesetzlichen Bestimmungen achten Unternehmen zunehmend darauf, dass ihre Daten gesichert und auch jederzeit erreichbar sind.

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Vorgehensweisen und Strategien finden Einzug in das Gesamtmanagement der Infrastrukturen und werden durch Konsolidierungsansätze und Integrationslösungen immer wichtiger.

Nachdem in den letzten Jahren Informationen zunehmend in digitaler Form transportiert und gespeichert wurden, sind die Datenmengen enorm gestiegen. Die Verwaltung und Speicherung der Daten sowie die Archivierung in Form von Backups erfordern ständig neue Strategien und Lösungen.

Zudem ändern sich auch die Anforderungen von staatlicher Seite, sodass Themen wie Compliance zu zusätzlichen Anstrengungen von den Verantwortlichen in den Unternehmen führen.

Daten sind somit zu einem enormen Unternehmenswert geworden und sind wesentliche Komponenten für den Betrieb des Business. Kein Geschäft kann sich Verluste von Daten leisten und auch Ausfälle sind nicht akzeptabel. Diese Entwicklungen führen auch dazu, dass der Storage-Markt in den nächsten Jahren im zweistelligen Bereich wachsen soll und Analysten wie IDC und Forrester prognostizieren weltweite Umsätze von bis zu 100 Millionen US-Dollar im Jahr 2008.

Virtualisierung steigert die Leistung

Ein wichtiger Trend der IT ist die Virtualisierung, die mittlerweile Einzug in allen Bereichen gehalten hat. Neben den klassischen Themen wie Serverkonsolidierung und Ressourcenoptimierung unterliegt nun auch zunehmend der Bereich Storage diesem Trend. Dabei ist der Einfluss nicht nur auf der Hardware-Seite erheblich, sondern auch die Verwaltung und das Management des Speichers unterliegen den neuen Anforderungen.

Hauptziele der Virtualisierung im Storage-Bereich sind die Konsolidierung der Storage-Lösungen und die optimale Auslastung vorhandener Strukturen. Aber auch Management, Reduzierung der notwendigen personellen Ressourcen und des notwendigen Aufwandes sind wichtige Themen.

Zudem sollen die Lösungen mehr Flexibilität in virtualisierten Umgebungen bringen. Dies führt dazu, dass die unterschiedlichen Bereiche immer enger zusammenwachsen und die Anwender zunehmend eine einheitliche und übersichtliche Managementumgebung vorfinden.

So bietet der Speicher- und Managementspezialist EMC eine Software-Lösung, die die automatische Erkennung von verteilten Applikationen mit modellbasiertem Ressourcenmanagement kombiniert. Der Smart Application Discovery Manager erkennt die dynamischen Abhängigkeiten zwischen Services, Anwendungen und der Infrastruktur sowie die Abhängigkeit vom Netzwerk und den Speicherressourcen eines Unternehmens. Zudem kann die Software ermitteln, wie Fehler und Änderungen in der Infrastruktur die Verfügbarkeit von Geschäftsprozessen beeinträchtigen. In der aktuellsten Version wird unter anderem die Technik der von EMC vor drei Monaten übernommenen Firma Nlayers eingesetzt.

Der Insight Manager von HP bietet ähnliche Funktionen. HPs Lösung für das Servermanagement ist modular aufgebaut. Sie unterstützt neben der Inbetriebnahme und der Optimierung von Servern hinsichtlich Leistung und Lastverteilung auch die Verwaltung von Clients, Speichersystemen, Druckern und Stromversorgung, und zwar über ein und dieselbe Managementkonsole. Unternehmen profitieren dadurch von einer stabileren und effizienteren IT-Umgebung und erreichen einen schnelleren Return on IT (RoIT).

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