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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter Oldenbourg April 27, 2016

Negative Netzwerkexternalitäten als Ursache ineffizienter Produktwahl / Negative Network Externalities as a Source of Inefficiencies in Product Choice

  • Andreas Rover

Zusammenfassung

Stehen zwei Produkte, die jeweils Überfüllungseffekte aufweisen, untereinander im Wettbewerb, so verteilen sich bei vollständiger Konkurrenz und individueller Produktwahl die Überfüllungseffekte nicht gesamtwirtschaftlich optimal auf beide Produkte. Eines der beiden Produkte wird relativ zu häufig gewählt. Außerdem ist die Nutzerzahl bei beiden Produkten absolut zu hoch. Damit eröffnet sich ein Potential für Versuche, durch staatliche Technologiepolitik die Effizienz der individuellen Produktwahl zu erhöhen.

Ein anderes Problem ergibt sich, wenn die Produkte dynamischen negativen Netzwerkexternalitäten in der Weise unterliegen, daß sich durch heutige Verwendung eines Exemplars der Nutzen, der in der Zukunft aus einem anderen Exemplar desselben Produktes erzielt werden kann, vermindert. Überfüllung ist ausgeschlossen, aber es kann dazu kommen, daß bei individueller Wahl ein Nutzer ein Produkt wählt, auch wenn ein anderer zu einem späteren Zeitpunkt einen größeren Vorteil aus der Nutzung erzielen könnte. Die Identifikation von Potentialen zur Effizienzsteigerung sowie die Entwicklung geeigneter wirtschaftspolitischer Instrumente ist schwierig, in einigen einfachen Anwendungsbeispielen jedoch unmittelbar einleuchtend.

Summary

Two rival products are supplied under perfect competition. Their negative network externalities are not allocated socially optimal under individual technology adoption. One product is adopted too often in relative terms, both in absolute terms. So there is a potential to raise efficiency of product choice by measures of public policy.

Under dynamic network externalities congestion is impossible. But a product can be individually choosen even if another user could later derive greater utility from its adoption. Identification of potential welfare gains as well as derivation of appropriate policy instruments is complex while intuitive in some simple implementations.

Online erschienen: 2016-4-27
Erschienen im Druck: 1996-2-1

© 1996 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 16.5.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/jbnst-1996-0103/pdf
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