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Im Land der Leintücher

Darstellerisch agiert Robin Adams sehr geschickt, vollbringt bisweilen nachgerade athletische Leistungen, wenn er sich wieder mit irgendeinem Opfer in den omnipräsenten Leintüchern verheddert.(Philipp Zinniker/zvg)

Der wuchtige d-Moll-Akkord der Ouvertüre von Mozarts «dramma giocoso» «Don Giovanni» ist im Orchestergraben verhallt, und schon hebt sich der schwarze Vorhang. Vom Bühnenhimmel des Berner Stadttheaters ergiessen sich lange, weisse Stoffbahnen in den Raum. Leintücher? Hochzeitsschleier? Grabtücher? Einerlei! Don Giovanni knutscht Donna Anna, Leporello steht Schmiere und ist bereits auf hundertachtzig, weil er der ewigen Scherereien müde ist. Er wird gleich virtuos zu lamentieren beginnen, wenn die mit teils illustrierenden, teils störenden Pantomimen unterlegte Ouvertüre zu Ende ist. Dazwischen eilt noch der ewig hilflose Don Ottavio durch die Gegend.

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