Mehr Sonne und Rasen, dafür weniger Alkoholleichen
Drei ausverkaufte Tage, gutes Wetter und glückliche Künstler – die Veranstalter sind zufrieden. Einziger Wermutstropfen: der blühende Sekundärmarkt.
Petrus meinte es gut mit dem Gurtenfestival 2010: Einzig am Samstag gab es kleinere Regenschauer, sonst war es heiss bis sehr heiss. Dies schlug sich in den Besucherzahlen nieder: Am Donnerstag verzeichneten die Veranstalter 12 000 Eintritte, und von Freitag bis Sonntag wurden die maximal möglichen 20 000 verkauft. Zu den insgesamt 72 000 Besuchern kamen noch diverse, die sich auf eigene Faust Zutritt zum Gelände verschafft hatten. Anscheinend aber weniger als auch schon: «Als wir mehr Hip-Hop im Programm hatten, mussten wir viel mehr Fans von den Zäunen pflücken», erzählt ein Bronco. Kopfzerbrechen bereitet den Organisatoren gemäss Mediensprecher Micha Günter aber der Sekundärmarkt mit Gurten-Tickets: «Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele Tickets von Händlern aufgekauft und dann teurer weiterverkauft werden.»