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Stuckis 23 Jahre als SchwingerWie der Riese zum König wurde

Ende Jahr wird der Seeländer Schwingerkönig Christian Stucki zurücktreten. Ein Blick zurück auf seine Laufbahn im Sägemehlring. 

Dieser selbstbewusste Gesichtsausdruck hat sich Stucki in 23 anspruchsvollen und legendären Saisons als Schwinger erarbeitet. 

Am 10. Januar 2023 startete Christian Stucki sowohl in ein neues Lebensjahr – er wurde 38 Jahre alt – und in seine 23. Saison als Aktivschwinger. Diese Saison wird auch seine letzte sein, teilt der Seeländer am Dienstag mit. «Niemals hätte ich zu Beginn meiner Karriere zu träumen gewagt, was ich alles erleben durfte und erreichen konnte!», schreibt Stucki. 

Mit Stucki tritt einer der grössten Schwinger aller Zeiten ab. Der Hüne fällt schon früh auf, tut sich aber lange schwer damit, seine körperlichen Vorteile im Sägemehlring auszuspielen. Ein Blick zurück auf die Karriere des sympathischen Riesen. 

Schon selbstbewusst und mit gutmütigem Blick: Der 19-jährige Christian Stucki beim Eidgenössischen Schwingfest in Luzern 2004.
In der Schule soll Stucki stets für die Schwächeren eingestanden sein. Im Sägemehl, wie hier in Lengnau 1995, zeigte er seine Stärke. 
Sie sollten für den Bernischen Schwingverband Geschichte schreiben: Res Wittwer (ganz rechts aussen), Heinz Stettler, Matthias Siegenthaler, Matthias Glarner und der damals 18-jährige Christian Stucki posieren stolz. 
Der Riese brilliert in Bolligen und jubelt mit Elan. 
Am Eidgenössischen Schwingfest 2004 hebt Stucki Arnold Forrer aus den Angeln. Stucki klassierte sich damals im dritten Rang. 
Stolz posiert der gutmütige Riese 2007 auf seinem Motorrad, das er als Preis am Eidgenössischen in Luzern erhielt. 
Da waren sie noch zwei Prinzen: Christian Stucki trifft 2008 auf Matthias Sempach. 
Eine sanfte Umarmung für den Verlierer: Beim Kilchbergschwinget 2008 besiegte Stucki den späteren Schwingerkönig Matthias Sempach im Schlussgang. 
Jubelnder Christian Stucki mit seinen Fans in Kilchberg.
Natürlich muss man sich als Schwinger auch gut stärken für den Sägemehlring. Zum Beispiel mit einem «Stucki-Rahmschnitzel» mit Nüdeli.
Neben dem Schwingen ist Christian Stucki auch ein begabter Hornusser. 
Um 7.30 Uhr morgens Spalier stehen: Während seine Schwingerkollegen eine etwas verbissene Miene machen, zeigt sich Stucki ganz entspannt. Nur die frühe Stunde macht ihm etwas zu schaffen.
Hier ist Konzentration gefragt.
Der eine fliegt ins Sägemehl, und der andere steigt zum König auf. Beim Eidgenössischen Schwingfest in Burgdorf 2013 besiegt Matthias Sempach Christian Stucki im Schlussgang. 
Gänsehautmoment: Als alles klar ist, lächeln sich die beiden Gegner sofort wieder an.
Die beiden Freunde umarmen sich nach Sempachs Sieg 2013. Stucki, der sympathische Verlierer. 
Immer ganz nah bei seinen Fans, auch bei einem Misserfolg.
Ein grosser Familienmensch war Stucki auch. Hier zeigt er sich 2014 mit Sohn Xavier und Vater Willy. 
Für den Schwingerkalender 2014 spielt Stucki mit dem Feuer. 
Der schwere Riese kann auch schnell. 
Verlieren ist doch nicht nur lustig. So wie hier beim Schwingfest in Raimeux 2014. 
Gebannt schauen die Massen dem Hünen beim Schwingen zu. 
Immer Zeit für die Buben: Stucki erfüllt geduldig die Autogrammwünsche der jungen Fans. 
In Interlaken begleiten 15’800 Zuschauer Stucki auf seinem Weg zum Sieg im Schlussgang gegen Curdin Orlik  beim Unspunnen-Schwinget 2017. 
Der Gang in ein neues Leben als König: Christian Stucki im 1. Gang des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests 2019. 
Da sieht sogar ein Schwinger federleicht aus: Christian Stucki bodigt Joel Wicki im Schlussgang. Und wird in diesem Moment zum Schwingerkönig.
Alles fällt von ihm ab: Schwingerkönig Christian Stucki lässt nach seinem Sieg im Schlussgang seinen Emotionen freien Lauf.
Ein Jubel, der aus dem Herzen schallt.
Alles gemeinsam mit den Fans, die Tiefpunkte sowie die Höhepunkte. Der 25. August 2019 ist jedoch definitiv ein Höhepunkt. 
Christian Stucki umarmt nach seinem Sieg erleichtert seine Frau Cécile. 
Ein Kranz für einen legendären (Schwinger-)König.
Auch die Berner Kollegen freuen sich ungemein über den Sieg des Riesen.
Zurück in der Heimat: Stucki wird nach seinem Sieg in Lyss königlich empfangen. 
Der Kranz steht ihm ausgesprochen gut. 
Noch schnell ein Föteli mit dem Lysser Nachwuchs. 
Und der Erfolg geht nahtlos weiter: Bei den Sports Awards 2019 wird Christian Stucki als erster Schwinger als Sportler des Jahres ausgezeichnet.
Erst mal eine Abkühlung, bitte. Christian Stucki und Joel Wicki teilen sich den Brunnen am Eidgenössischen 2022 in Pratteln. 
Stucki hat immer ein Lächeln für seine Gegner übrig, selbst wenn er verliert. 
Die ernste Miene gibts zum Sieg: Stucki bodigt Gwerder im 2. Gang beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2022.
Und jetzt? Die etlichen Auszeichnungen zeugen von 23 unglaublichen Saisons als Schwinger. Doch er blickt in die Zukunft: «Es ist Zeit, neue Wege zu gehen!», sagt der legendäre Schwinger aus Lyss.