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Am Samstag landete Apple einen neuen Coup. Hunderte Apple-Gläubige haben am Ostersamstag wieder eine Nacht vor den 221 amerikanischen Filialen des Unternehmens verbracht, nur um die ersten Kunden zu sein. Das Objekt der Begierde diesmal: Der neue Tablet-Computer iPad.

Wie das neue Gerät zerlegt aussieht, verrät die Website iFixit.

Lob und Tadel

Ob das iPad sein Geld wert ist - in der Basisversion sind es knapp 500 Dollar (370 Euro); plus Mehrwertsteuer - muss sich noch erweisen. Experten loben das Display, die Handhabung und nicht zuletzt das Design. Kritiker verweisen darauf, dass der Akkusatz gerade zehn Stunden hält und - wenn er einmal den Geist aufgibt - nur von einem Techniker ausgetauscht werden kann. Bei jedem anderen Notebook sind es ein paar Handgriffe. Zudem können nicht mehrere Programme parallel laufen und die populäre Flash-Technologie von Adobe, Bedingung für viele Programme, ist nicht an Bord. Und auch einen USB-Anschluss, seit mehr als zehn Jahren Standard, sucht man am iPad vergebens.

Apps

Das iPad soll auch die eReader das Fürchten lehren. Immerhin hat es ein Farbdisplay, doch die Laufzeit ist mager im Vergleich zum Beispiel zum Kindle, der tagelang nicht an die Steckdose muss. Auch Verhandlungen mit den Verlagen laufen nicht so glatt, wie Apple-Chef Steve Jobs hoffte. Sein Trumpf sind die "Apps". Die Zehntausenden Applikationen wie Spiele, Anwendungen und andere Hilfsprogramme, waren schon auf dem iPhone der Renner - und das große Geschäft für Apple.

Alleine am ersten Wochenende, schätzen Analysten, gehen 200.000 bis 700.000 iPads über den Ladentisch.(APA/red)