Pentax EI-2000

   

Die Pentax EI-2000 ist das große Modell aus der Zusammenarbeit von HP und Pentax. Es gab die Kamera auch in identischer Aufmachung von Hewlett Packard, dort hieß sie Photosmart 912. Äußerlich sieht die EI-2000 aus wie eine rundgelutschte Messsucherkamera aus den 70er Jahren, was auch dem mattschwarzen Plastik im Griffbereich kombiniert mit den mattsilbernen Ober- und Unterteilen und chromglänzenden Ringen am Objektiv zu verdanken ist.

Der fehlende Höcker des Sucherprismas darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der Kamera eine Spiegelreflexoptik steckt. Die Prismen sind so angeordnet, dass der Suchereinblick ganz auf der Seite der Kamera ist. Wer eine Spiegelreflexkamera gewöhnt ist, vermisst beim Auslösen zudem das charakteristische Geräusch des Spiegelschlags. Der fehlt hier, weil es keine bewegliche Spiegelmechanik gibt. Anstelle dessen wird mit einem halbdurchlässigen Spiegel ein Teil des durch das Objektiv einfallenden Lichtes zum Sucher und der Rest zum Sensor geleitet. Das beschert der Kamera die Fähigkeit, das Bild schon vor dem Auslösen permanent auf dem Bildschirm anzuzeigen. Das gab es sonst bei Spiegelreflexkameras erst Jahre später. Durch diese Optik kommt aber weniger Licht am Sensor an. Um dies zu kompensieren wurde ein relativ großer Sensor mit nur zwei Megapixeln verwendet.

Das Dreifach-Zoom-Objektiv ist fest montiert und damit nicht wechselbar. Es hat einen Zoomring, der allerdings in beide Richtungen nur ein kleines Stück gedreht werden kann und in die Mittelstellung zurückkehrt, wenn man ihn loslässt. Die Verstellung der Zoomoptik übernimmt ein Motor.

In Sachen Bedienung orientiert sich die Kamera an hochwertigen Spiegelreflexkameras. Ein Moduswahlrad erlaubt neben Voll- und Programmautomatik auch Zeit- und Blendenautomatik und die manuelle Einstellung der Belichtung. Zusätzlich sind diverse Motivprogramme direkt ansteuerbar. Durch ein großes Statusdisplay können die wichtigsten Einstellungen auch bei abgeschaltetem Monitor gemacht werden. Die wichtigsten Informationen werden mit einem weiteren LC-Display zusätzlich am unteren Rand des Sucherbildes angezeigt.

Der Monitor kann um 90 Grad hochgeklappt werden. Für Aufnahmen aus Bauchhöhe oder aus Ameisenperspektive ist das sehr praktisch. Unterhalb des Monitors sitzen drei Tasten, deren wechselnde Funktion jeweils angezeigt wird.

Ungewöhnlich ist die Stromversorgung, die wahlweise mit einem Li-Ion-Akku oder mit vier Mignonzellen möglich ist. Die Batterien müssen dafür zuerst in einen Plastikeinsatz eingelegt und dieser dann ins Batteriefach geschoben werden.

Unterm Strich ist die EI-2000 für ihre Zeit eine sehr gut bedienbare Kamera mit imposantem Funktionsumfang, der durch das scriptingfähige Digita-Betriebssystem sogar noch erweitert werden konnte. Leider gibt es einen ganz entscheidenden Schwachpunkt: Die Kombination aus Objektiv, Sucherprismen, Sensor und Verarbeitungslogik liefert nur ziemlich durchschnittliche Bilder. Vor allem die Schärfe konnte mit dem populären und ähnlich bepreisten Mitbewerber Olympus C-2500L nicht mithalten. Ganz zu schweigen von den hochwertigeren Kompaktkameras mit 3-Megapixel-Sensor, die es bereits für weniger Geld zu kaufen gab.

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