Wertvolle Altargemälde restauriert
Beide Bilder wiesen Verschmutzungen und Beschädigungen auf, die im Zuge der Restaurierung beseitigt wurden.
Das große Kreuzigungsgemälde stammt von Johann Carl von Reslfeld (1658 – 1735) und ist mit 1697 datiert. Das kleinere Bild darüber stellt Gott Vater und den Hl. Geist dar und dürfte ebenfalls von Reslfeld gemalt worden sein.
Reslfeld war ein sehr bekannter Maler aus dem Raum Steyr, der um 1700 viele Kirchen in Oberösterreich mit seinen Bildern ausgestattet hat. Dazu zählen die Stiftskirche von Garsten, die Stadtpfarrkirche in Steyr, die Wallfahrtskirche in Christkindl und die Karmelitenkirche in Linz. Wir können in Oftering sehr stolz sein, dass auch wir im Besitz zweier Reslfelds sind.
Die Restauratorin vertritt übrigens die Ansicht, dass der Hochaltar ursprünglich in Schwarz und Gold gefasst war und die Marmorierung erst später angebracht wurde, um dem Altar eine hellere, freundlichere Wirkung zu verleihen. Darauf könnten Reste von Malschichten hinweisen, die bei den Arbeiten am Tabernakel gefunden wurden.
Zusammen mit den Jahreszahlen auf der Rückseite des Altares, die im Zuge der Restaurierungsarbeiten freigelegt wurden, ergeben sich also einige Rätsel zur Entstehungsgeschichte, die noch gelöst werden müssen.
Auf jeden Fall freuen wir uns sehr, dass die Restaurierung so sichtbar gut gelungen ist und danken allen daran beteiligten Experten für ihren kompetenten Einsatz, um diesen barocken Schatz zu erhalten.