Kirchbuch
Viel Arbeit an den Gotteshäusern

Rückblick auf das Jahr 2018 in der Pfarrei Kirchbuch mit den Filialen Aschbuch und Arnbuch

02.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:56 Uhr
Umfangreiche Sanierungsarbeiten sind im zurückliegenden Jahr am Kirchbucher Gotteshaus angestanden. −Foto: Patzelt (Archiv)

Kirchbuch/Aschbuch/Arnbuch (pa) Einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr hat die Pfarrei Kirchbuch mit den Filialen Aschbuch und Arnbuch gehalten.

Zwei Ehepaare ließen ihre Kinder taufen - zwei Kindern ist der Tag ihrer Erstkommunion sicherlich in bester Erinnerung geblieben. Einmal wurde das Sakrament der Firmung gespendet und ein Paar trat vor den Traualtar. Fünf Angehörige der Pfarrei fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem Gottesacker. Drei Personen aus der Pfarrei Kirchbuch traten aus der Kirche aus.

Mit dem heiligen Sebastian gedachten die Aschbucher im Januar einem äußerst populären Schutzheiligen. In der Filialkirche St. Ägidius hat der Pestheilige seinen Platz in Form eines ganz besonderen Wirtebildes aus dem Jahr 1732.

Ein ganzes Jahr lang hatte die Baustelle des Kirchbucher Gotteshauses geruht. Im vergangenen Jahr wurde die umfangreiche Restaurierung nun fortgesetzt. Nachdem bereits 2016 das Unterfangen des Gotteshauses zum Abschluss kam, rückten im Februar 2018 wieder die Handwerker an, um an der Außenfassade und am Gebälk weiterzumachen. Die Kosten schätzte der Kirchenpfleger Franz Vogl auf rund 350000 Euro.

Im Februar musste auch die Aschbucher Kirchenverwaltung mit einer unliebsamen Meldung aufwarten. Das Gotteshaus reiht sich nahtlos ein in die große Zahl der renovierungsbedürftigen (beziehungsweise inzwischen bereits renovierten) Kirchen der Großgemeinde Beilngries. Es gilt, Risse zu bearbeiten, und der bereits angerostete Glockenstuhl aus Metall soll durch eine Holzkonstruktion aus Eichengebälk ersetzt werden. Die Kosten schätzt der Kirchenpfleger Georg Treffer auf knapp 550000 Euro. Mit der Restaurierung will die Kirchenverwaltung in diesem Jahr beginnen.

Der Aschbucher Idealist Karl Metz plant ein Heimatbuch für die Pfarrei. Inzwischen haben sich mehrere Ordner, prall gefüllt mit Bild- und Textmaterial, angesammelt. Sein angestrebtes Ziel der Fertigstellung bis Ende 2018 hat er aufgrund der umfangreichen Arbeiten jedoch nicht ganz erreicht. Allerdings hat Metz etwas anderes geschaffen. Am Altenzeller Brunnen errichtete er im April und Mai mit der Antoniuskapelle ein echtes christliches Kleinod in der Naturlandschaft, das auch den Segen Gottes erhalten hat. Mit einer Messe im Kirchbucher Gotteshaus begannen im Juni 27 Senioren der Geburtsjahre zwischen 1939 und 1945 ihr Klassentreffen und damit ihre Erinnerungen an die Kirchbucher Schulzeit.

"Ein Fest für das ganze Dorf" titelte der DONAUKURIER im Juli 2018. Zur Feier des 300-jährigen Bestehens der Aschbucher Filialkirche St. Ägidius konnten die Pfarrangehörigen am 22. Juli mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke einen hohen Gast im besonders herausgeputzten Dorf begrüßen. Der Bischof stand dem Festgottesdienst vor, den Domkapitular Josef Funk und der Pfarrkurat Edward Kabba konzelebrierten. Den Festzug führte die Original Atmühltaler Blaskapelle Beilngries an. Der ehemalige Ortspfarrer Markus Harrer führte durch die Kirche. Am Sportplatz fanden die weltlichen Feierlichkeiten statt.

Ausgezeichnete Stimmung herrschte im Juli auch beim Kirchbucher Pfarrfest. Auf den feierlichen Kirchenzug folgte die Festmesse und anschließend durften es sich die Besucher im Pfarrgarten gemütlich machen.

Am Volkstrauertag gedachte man den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege. In Kirchbuch ging der Ortsgeistliche Kabba in seiner Ansprache der Frage nach, wie Gott es zulassen konnte, dass die beiden großen Kriege so viel Leid und Schrecken über die Menschheit brachten. Am Aschbucher Kriegerdenkmal hob der Beilngrieser Bürgermeister Alexander Anetsberger besonders den geschichtsträchtigen 9. November 1918 hervor, als erstmals der Beginn einer Demokratie in Deutschland verzeichnet werden konnte.